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Testergebnis
August 2019
- Karosserie/Kofferraum
3,3
- Innenraum
3,1
- Komfort
3,4
- Motor/Antrieb
2,6
- Fahreigenschaften
2,5
- Sicherheit
2,7
- Umwelt/EcoTest
2,4
ADAC Urteil Autotest
- 2,8
Autokosten
- 1,6
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
günstiger Unterhalt
gute Lenkung
serienmäßiger Notbremsassistent
Schwächen
viele Ausstattungsdetails nicht erhältlich
schlechte Rundumsicht
Fazit zum Nissan Micra DIG-T 117 N-SPORT (02/19 - 08/19)
„Mehr Auswahl, mehr Micra“ - so beschreibt Nissan in seinem Pressetext die Einführung zweier neuen Dreizylinder-Motoren sowie eines neuen Sondermodells. Das getestete Sondermodell N-Sport besticht vor allem durch seine Optik. Der ohnehin dynamisch gezeichneten Karosserie sollen Nebelscheinwerfer, Carbon-Spiegelklappen und abgedunkelte Fondscheiben zusätzliche Sportlichkeit verleihen. Im Innenraum verwöhnen Alcantara-Sitze und -Dekoreinlagen dem Auge, das Sportlenkrad und der dunkle Dachhimmel sorgen für sportliches Flair. Ausstattungstechnisch kann der N-Sport aber nicht wirklich überzeugen. Zwar rollt er mit Notbremssystem, Rückfahrkamera samt Parksensoren sowie einem schlüssellosen Zugangssystem vom Band, lässt sich darüber hinaus aber kaum aufrüsten. So können weder die optional erhältlichen LED-Scheinwerfer noch das Safety Paket samt Fußgängererkennung für das Notbremssystem sowie einem Spurhalteassistenten und einer Verkehrszeichenerkennung geordert werden. Auch der Totwinkelassistent ist für den N-Sport nicht erhältlich – eine merkwürdige Ausstattungspolitik. Der neue direkteinspritzende Turbobenziner mit 117 PS und einem maximalen Drehmoment von 180 Nm ist an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Positiv: Der Motor bietet in den unteren Gängen gute Elastizitäts- und beim Ausdrehen angemessene Beschleunigungswerte. Negativ: Ansprechen und Leistungsentfaltung sind unterhalb von rund 2.000 1/min eher träge und beim Durcheilen des Drehzahlbandes treten immer wieder kleine Drehmomentlöcher bzw. Ruckler auf. Zudem lässt sich der Motor schlecht dosieren, da gefühlt nach 50 Prozent des Gaspedalwegs bereits das Maximum an Leistung erreicht ist. Mit einem Grundpreis von 20.250 Euro ist das Sondermodell wahrlich kein Schnäppchen. Zumal man bei Betrachtung der Ausstattungsliste feststellen wird, dass der Micra Tekna die absolute Empfehlung ist. Der ist zwar im Vergleich zum N-Sport um 900 Euro teurer, hat aber bis auf die LED-Scheinwerfer und den Totwinkelassistenten alle technischen Features serienmäßig verbaut. Alles andere ist zumindest optional noch erhältlich - somit trifft „Mehr Auswahl, mehr Micra“ wohl eher auf den Tekna zu.
Der ausführliche Testbericht zum Nissan Micra DIG-T 117 N-SPORT (02/19 - 08/19) als PDF.
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