Fazit zum Mercedes-Benz S 400 HYBRID 7G-TRONIC Sport (06/09 - 05/13)
Mercedes hat seinem Top-Modell ein Facelift verpasst, außen zu erkennen an der umfangreichen LED-Beleuchtung an Front und Heck. Im Innenraum fällt die Überarbeitung unauffälliger aus, neu sind technische Leckerbissen wie ein spezieller Monitor vorne in der Mitte, der für Fahrer und Beifahrer ein unterschiedliches Bild zeigt. Der Fahrkomfort ist überragend, man kann die Sitze auch mit Massage-Funktionen ausstatten. Neuland beschreitet Mercedes im Motorraum: hier unterstützt ein Elektromotor den V6-Benzin-Direkteinspritzer, der seine Energie von einer Lithium-Ionen-Batterie bezieht, die er auch gleichzeitig wieder läd. Das Mildhybridsystem bringt vor allem im Stadtverkehr eine Kraftstoffersparnis. Für den Fahrer ergeben sich keine Änderungen beim Fahren. Insgesamt ein gelungenes Paket zu einem gigantischen Preis - ab über 85.000 Euro beginnt das Luxus-Vergnügen, mit standesgemäßer Ausstattung sind es schnell 100.000 Euro.
Der ausführliche Testbericht zum Mercedes-Benz S 400 HYBRID 7G-TRONIC Sport (06/09 - 05/13) als PDF.
Hier können Sie sich zu den Rückrufen des Fahrzeuges informieren. Welche Fahrzeuge genau betroffen sind, entnehmen Sie bitte dem Rückruf, da häufig nicht alle Fahrzeuge einer Baureihe betroffen sind.
Rückrufdatum
Mai 2020
Anlass
Unfallgefahr für den rückwärtigen Verkehr und Motorschäden durch Ölverlust
Bei dynamischer Fahrt und hohen Öldrücken kann es zu einem Materialversagen kommen. Austretende Betriebsflüssigkeiten können somit auf die Straße gelangen, den rückwärtigen Verkehr beeinflussen und es besteht die Gefahr eines Motorschadens. Abhilfe: In der Werkstatt wird der Motor nachgebessert.
Rückrufdatum
Dezember 2011
Anlass
Verschraubung der vorderen Gurthöhenversteller kann brechen.
Die verwendeten Schrauben entsprechen nicht der erforderlichen Festigkeitsklasse (fehlende Oberflächenbehandlung). Im Belastungsfall (Unfall) können diese versagen und damit die Rückhaltfunktion des Gurtsystems ausfallen.
Die Händler tauschen vorsorglich die kpl. vordere Sitzhöhenverstellung einschl. der Verschraubung aus.
Die Aktion läuft seit Mitte Nov. 2011, dauert bis zu eineinhalb Stunden und ist für die Kunden kostenlos.
Keine gemeldeten Mängel
Aktuell liegen uns keine Informationen zu Mängeln vor. Lassen Sie uns gerne wissen, wenn Sie Probleme mit Ihrem Fahrzeug haben. Ihre Meldungen werden nach einer Überprüfung durch uns in der Mängel-Abfrage veröffentlicht
In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des S 400 HYBRID liegt bei 9,3 l Super alle 100 km. Hierbei stößt die Limousine 216 g pro Kilometer aus. Im EcoTest reicht das für 36 Punkte im Bereich CO2. Innerorts verbraucht der Mild-Hybrid 11,9 l, außerorts 7,2 l und auf der Autobahn 10,2 l Super pro 100 km. Am relativ hohen Stadtverbrauch sieht man, dass das Hybrid-System nur ein wenig hilft, so erstaunlich niedrige Werte wie mit den Lexus-Modellen sind nicht zu erreichen. Gegenüber dem S 350 wird aber ein deutlich geringerer Verbrauch erziehlt, dieser benötigt innerorts knapp 14 l/100 km. Jedoch ist zu beachten: der S 350 arbeitet mit einem konventionellen Benziner mit Saugrohreinspritzung, während der S 400 HYBRID auf neueste Motorentechnologie mit Direkteinspritzung und Magermixbetrieb setzt. Die möglichen Vorteile des Hybridsystems sind also nicht so einfach in Liter und Kraftstoff zu beschreiben.Die Schadstoffanteile im Abgas sind gering; jedoch ist der CO-Wert im Autobahnzyklus auffällig, er liegt bei etwa 11 g pro km, während er sich bei den Innerorts- und Außerortsfahrten bei unter einem Gramm pro Kilometer bewegt. Und so ergeben sich im Bereich Schadstoffe trotz sonst geringer Werte nur 45 von 50 möglichen Punkten. Zusammen mit den CO2-Punkten fällt das EcoTest-Ergebnis mit 81 Punkten aber respektabel aus.