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Testergebnis
Dezember 2021
- Karosserie/Kofferraum
2,6
- Innenraum
2,3
- Komfort
2,5
- Motor/Antrieb
1,8
- Fahreigenschaften
2,2
- Sicherheit
1,5
- Umwelt/EcoTest
3,5
ADAC Urteil Autotest
- 2,4
Autokosten
- 2,9
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
flotte Fahrleistungen
viele Assistenten verfügbar
sehr gutes optionales Licht (Multibeam)
schnelles Laden möglich (optional 30 min. für Vollladung)
Schwächen
kleinliche Ausstattungspolitik
trotzdem sehr hoher Grundpreis
Bediensystem mit hohem Lernaufwand und großem Ablenkungspotenzial
kleiner Tank (35 l)
Fazit zum Mercedes-Benz GLA 250 e Progressive 8G-DCT (08/20 - 05/23)
Wem die B-Klasse nicht hip genug ist, für den hat Mercedes den GLA im Angebot. Man sitzt hier etwas höher als im "Minivan", wirklich mehr Platz gibt es aber nicht. Die ungünstigere Aerodynamik bringt überdies einen etwas höheren Verbrauch mit, im Falle des Plugin-Hybrid auch eine geringere elektrische Reichweite. Und teurer ist der GLA auch noch - es gibt also einige rationale Gründe, die für einen B 250 e sprechen würden. Für viele Menschen ist das Auto aber weniger eine rationale als eine emotionale Angelegenheit. Und so kommt der technisch eng verwandte GLA 250 e ins Spiel. Er hat den bekannten Plugin-Antrieb mit 1,3 l Turbobenziner und Elektromotor an Bord, der aus einer netto 10,9 kWh großen Batterie seinen Strom bezieht. Damit kommt er etwa 48 km weit, bis sich der Benziner um den Vortrieb kümmern muss. Der Verbrenner ist eine Dauerwerbesendung für den Elektromotor, weil der Vierzylinder beim Thema Laufkultur offenbar beharrlich den Unterricht geschwänzt hat. Völlig ausreichend Leistung haben beide Antriebe, im Duett machen sie den GLA zum flotten Feger. Die komfortbetonte Abstimmung des Mercedes legt den Fokus aber mehr auf das entspannte Reisen, und das klappt im Testwagen sehr gut. Ein angenehmes Fahrwerk, bequeme Sitze, ein gutes Platzangebot - all das kann der GLA 250 e bieten und schmeichelt damit den (Mit-)Fahrern. Einzig der Benzintank ist mit seinen 35 l für längere Reisen knapp bemessen. Dank der (optionalen) Schnellladetechnik über CCS machen aber sogar Zwischenladestopps Sinn (80 % nach 25 min, 100 % nach 30 min), denn mit dem nachgeladenen Strom kann der Benzinverbrauch gesenkt werden. Aktuell bleiben aber zwei Haken: Einerseits kostet das Modell vernünftig ausgestattet zwischen 55.000 und 60.000 Euro, andererseits muss man über ein Jahr auf das bestellte Auto warten. Wobei das im Vergleich zum Trabant mit bis zu 10 Jahren Lieferzeit eigentlich gar nicht so lange ist...
Der ausführliche Testbericht zum Mercedes-Benz GLA 250 e Progressive 8G-DCT (08/20 - 05/23) als PDF.
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