Fazit zum Mercedes-Benz E 220 d T-Modell AMG Line Premium 4MATIC 9G-TRONIC (10/23 - 04/24)

Zum ADAC Autotest tritt das neue Mercedes E-Klasse T-Modell als 220 d an, der zu den beliebtesten Motorisierungen im großen Schwaben-Kombi zählt. Wie die Vorgängermodelle ist auch die siebte Generation des E-Klasse T-Modells im Gegensatz zu manchem Konkurrenten nicht nur stylischer Lifestyle-Laster, sondern ein praktischer Kombi mit großem Transporttalent. Das Gepäckabteil zählt zu den größten und lässt sich zudem gut nutzen. Die Heckklappe öffnet und schließt elektrisch, die niedrige Ladekante fluchtet mit dem Ladeboden, die Laderaumabdeckung fährt automatisch ein und aus und die Rücksitzlehnen lassen sich dreigeteilt umklappen. Wer die Anhängerkupplung ordert, darf bis zu 2,1 t an den Haken nehmen, auf der serienmäßigen Dachreling dürfen bis zu 100 kg transportiert werden. Da braucht es einen kräftigen Antrieb. Der mildhybridisierte Zweiliter-Turbodiesel stemmt 440 Nm auf die Kurbelwelle und leistet 197 PS, der integrierte Startergenerator boostet mit bis zu 205 Nm und 23 PS. Somit sorgt der Vierzylinder für satten Durchzug, gleichzeitig fällt der Verbrauch mit ermittelten 5,8 l/100 km erfreulich niedrig aus. Auch das Fahrwerk kann überzeugen: Die E-Klasse bietet mit der optionalen Luftfederung und der 20-Zoll-Mischbereifung einen in dieser Fahrzeugklasse einzigartigen Spagat aus Fahrkomfort, Fahrsicherheit und Fahrdynamik - großes Kompliment an die Stuttgarter Ingenieure. Weniger gut gefielen den Testern hingegen die automatisch ausfahrbaren und teils widerspenstigen Türgriffe, die schlecht bedienbaren Sensorflächen am Lenkrad sowie unterhalb des Touchscreens - hier sind die Entwickler über das Ziel hinausgeschossen. Abgesehen davon ist Mercedes mit dem neuen E-Klasse T-Modell ein bemerkenswert guter Kombi gelungen, der mit einem Preis von über 80.000 Euro in der getesteten Ausführung preislich jedoch vollkommen abgehoben ist.