Fazit zum Mercedes-Benz C 300 d T-Modell Avantgarde 9G-TRONIC (06/21 - 04/23)

Wer aus praktischen Gründen einen gut motorisierten Kombi sucht, der aber nicht allzu groß sein muss und wer zudem noch über ein solides Festgeldkonto verfügt, der sieht sich traditionell bei den Autobauern im süddeutschen Raum um. Der schwäbischste aller Premiumhersteller hat jetzt die neue Generation des C-Klasse T-Modells vorgestellt und der ADAC testet die aktuell schnellste Variante: Einen Vierzylinder-Diesel. Ganz richtig, samt den 20 PS einer vor dem Getriebe sitzenden 48-V-Elektromaschine stemmt der C 300 d satte 286 PS an die Hinterachse. Mit den Fahrleistungen des Biturbo-Mildhybrid-Diesels kann auch der 27 PS stärkere Plug-in-Hybrid C 300 e nicht mithalten, der C 300 Benziner ebenfalls nicht. Wo der Vierzylinder-Diesel nicht mithalten kann: Bei der Laufruhe der gleich starken Mittelklasse-Konkurrenz aus Ingolstadt und München, die mit sechs Zylindern auftrumpfen. Auch bei der Materialauswahl im Interieur fällt die Mittelklasse von Mercedes-Benz ab, auch im Vergleich mit dem direkten Vorgänger. Dennoch ist der C 300 d ein sehr gut gelungenes Auto, gerade wie im Testornat als T-Modell mit Hinterachslenkung, adaptiven Dämpfern und voller Sicherheitsausstattung (selbstverständlich sämtlich gegen Aufpreis erhältlich). Da der Ecotest-Verbrauch mit 5,7 Litern Diesel auf 100 Kilometer trotz der verfügbaren Leistung nicht durch die Decke geht und die Abgasreinigung mustergültig ist, bekommt der Mittelklasse-Kombi aus Stuttgart bei uns eine Top-Gesamtnote.