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Testergebnis
März 2023
- Karosserie/Kofferraum
2,4
- Innenraum
1,8
- Komfort
2,1
- Motor/Antrieb
1,4
- Fahreigenschaften
3,0
- Sicherheit
1,6
- Umwelt/EcoTest
4,3
ADAC Urteil Autotest
- 2,5
Autokosten
- 5,5
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
sieben Sitze Serie
viel Platz im Innenraum
ausgezeichnete Fahrleistungen
umfassende Ausstattung
Schwächen
hoher Verbrauch
sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt
hintere Fensterheber ohne Einklemmschutz
Fazit zum Ford Explorer 3.0 EcoBoost Plug-in-Hybrid ST-Line Automatik (08/20 - 10/23)
Wenn Familien mit mehr als fünf Mitgliedern bei Ford nach einem Auto suchen, haben sie nicht mehr viel Auswahl. Als einziger Siebensitzer ist der Explorer verblieben, nachdem vor kurzem S-MAX und Galaxy eingestellt wurden. Der Explorer ist eigentlich eine Entwicklung für den amerikanischen Markt, was man seiner schieren Größe (5,06 m lang, knapp 2,3 m breit) und seinem Gewicht (über 2,5 t Leergewicht) anmerkt. Auch der Innenraum verrät ihn, denn der ist hemdsärmliger gestaltet als die europäischen Ford-Modelle. Natürlich sind Verarbeitung und Material in Ordnung, können einem Focus oder Mondeo aber nicht das Wasser reichen. Über jeden Zweifel erhaben ist dagegen das Platzangebot, selbst in der dritten Sitzreihe können zwei Erwachsene zumindest kürzere Zeit mitfahren. Oder alternativ eine Menge Gepäck. Letzterem ist dann der Fahrkomfort auch egal, der in dieser Klasse schon etwas geschmeidiger sein könnte. Vielleicht ist der ST-Line unter Komfortaspekten nicht die beste Wahl - es gibt aber auch die Platinum-Ausstattung ohne "sportlich abgestimmtes" Fahrwerk. Als einzigen Antrieb bietet Ford in Europa den Plug-in-Hybrid an - nachvollziehbar, denn für den Flottenverbrauch ist das sogar von Vorteil, mit jedem Explorer wird der CO2-Wert nur mit 71 g/km belastet (bzw. "entlastet"). In der Praxis dürfte für viele Nutzer ein Diesel wohl die sinnigere Wahl sein - den es aber nicht gibt. Und so gilt es fleißig bei jeder Gelegenheit Strom zu laden, um den Benzinkonsum im Zaum zu halten. Um die 10 l/100 km im Hybridmodus sind echt viel, im Mischbetrieb kann man den Benzinverbrauch Richtung 5 l-Marke drücken. Auch wenn der Antrieb dank Sechszylinder kultiviert arbeitet und mit 457 PS sowie bis zu 825 Nm Drehmoment wirklich kräftig ist, sind 86.490 Euro ein selbstbewusster Preis für den Explorer. Vor nicht mal zwei Jahren wollte Ford für den gleich ausgestatteten Wagen 10.500 Euro weniger.
Der ausführliche Testbericht zum Ford Explorer 3.0 EcoBoost Plug-in-Hybrid ST-Line Automatik (08/20 - 10/23) als PDF.
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