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Testergebnis
Februar 2022
- Karosserie/Kofferraum
2,7
- Innenraum
2,7
- Komfort
2,3
- Motor/Antrieb
1,5
- Fahreigenschaften
1,9
- Sicherheit
1,4
- Umwelt/EcoTest
3,2
ADAC Urteil Autotest
- 2,3
Autokosten
- 3,3
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
gutes Platzangebot
sichere und sportliche Fahreigenschaften
kräftiger Motor mit sehr guten Fahrleistungen
umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung
Schwächen
schlechte Rundumsicht
ablenkungsintensives Bediensystem
schlecht platzierte Motorstarttaste
schlichte Materialauswahl
Fazit zum CUPRA Formentor VZ 2.0 TSI 4Drive DSG (ab 11/20)
Der Formentor ist das erste eigenständig entwickelte Modell der jungen Marke CUPRA, die seit 2018 als Tochterunternehmen von SEAT besteht. CUPRA steht für „Cup Racer" und soll die Nähe zum Rennsport verdeutlichen. Zwar ist der Formentor auch mit „Brot-und-Butter-Motoren" ab 150 PS erhältlich, sein ganzes Aroma kann das schick gezeichnete Crossover aber erst als kerniges VZ-Modell mit dem 310 PS starken Vierzylinder-Turbo entfalten – noch aromatischer wird der Spanier natürlich mit dem 390-PS-Fünfzylinder der Konzernschwester Audi. Die Zweiliter-Allzweckwaffe aus dem VW-Konzern sorgt in ihrer stärksten Ausbaustufe auch im neuen Formentor für satten Durchzug, die Emotionen bleiben trotz großem Bemühen der Spanier aber etwas auf der Strecke. Man merkt dem CUPRA seinen deutschen Kern – die Technik kommt vollständig aus dem Wolfsburger Konzernregel – stets an, auch wenn das Design und die Geräuschkulisse in den Sport-Modi eher krawallig sind. Der Formentor ist sehr schnell, gleichzeitig jederzeit problemlos beherrschbar, und bügelt kurvige Landstraßen in einem Affentempo nieder, wirkt dabei aber immer ein Stück weit distanziert und steril, wodurch der Fahrer das letzte Quäntchen Emotionalität und damit auch Fahrspaß vermisst. Man könnte auch sagen: Die Spanier tappen in die Audi-Falle, der fahrerische Perfektionismus geht zu Lasten der Fahrfreude. Abgesehen davon wartet der auf dem SEAT Leon basierende CUPRA Formentor mit ähnlichen Stärken und Schwächen auf: Das Raumangebot ist tadellos, Motor und Fahrwerk überzeugen auf ganzer Linie und das Sicherheitsniveau ist hoch. Allerdings nervt auch das Crossover im Alltag mit seinem umständlichen und ablenkungsstarken Bediensystem. Und dass die schlichte Materialauswahl einem Fahrzeugpreis von 47.040 Euro gegenübersteht, kann man eigentlich nur übersehen, wenn man die CUPRA-Brille aufgesetzt hat.
Der ausführliche Testbericht zum CUPRA Formentor VZ 2.0 TSI 4Drive DSG (ab 11/20) als PDF.
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