Günstige Familienvans unter 10.000 Euro: Übersicht 2024
Große Familien brauchen große Autos. Die ADAC Autoexperten haben 21 Familienvans ausgewählt, die auf dem Gebrauchtwagenmarkt zwischen 6000 und 10.000 Euro kosten. Plus: Monatliche Gesamtkosten, Daten, Testergebnisse.
Wichtig: Individuelle Prioritäten setzen
Angebote vergleichen und flexibel reagieren
Gebrauchtwagen: Je älter, desto reparaturanfälliger
Wer sich jetzt einen gebrauchten Van zulegen möchte, hat eine große Auswahl und kann trotz gestiegener Preise ein solides Fahrzeug für unter 10.000 Euro bekommen. Denn Vans stehen – anders als SUVs – momentan nicht auf der Prioritätenliste der Autointeressierten. Und das freut den Van-Käufer, denn er hat dadurch oftmals einen größeren Verhandlungsspielraum.
Familienfreundliche Gebrauchte: Alle Infos
Bevor man sich für einen Van entscheidet, sollte man genau überlegen, was einem wichtig ist. Braucht man besonders viel Platz auf der Rücksitzbank, will man dort drei Kindersitze nebeneinander unterbringen, legt Wert auf eine gute Rundumsicht oder will vor allem ein Auto mit möglichst wenigen Kilometern auf dem Tacho? Worauf ist man bereit zu verzichten?
Wenn Sie noch nicht wissen, welches Auto es sein soll, dann dient diese Übersicht als Orientierungshilfe: Alle 21 Vans kosten im Schnitt zwischen 6000 und 10.000 Euro. Zwar kann nicht jeder Aspekt berücksichtigt werden, aber wichtige Daten wie Baujahr, Leistung und monatliche Gesamtkosten werden vergleichbar. Details wie Kofferraumvolumen, Anzahl der Sitze und der Verbrauch können kaufentscheidend sein.
Die Grundlagen für die errechneten monatlichen Gesamtkosten sind:
Fünf Jahre Haltedauer
15.000 gefahrene Kilometer im Jahr
Fixkosten (Versicherung, Steuer, Gebühren)
Werkstattkosten (Inspektionen, Reparaturen, Reifen)
Betriebskosten (Kraftstoffverbrauch, Öl, Pflege)
Vergleichen lohnt sich bei Familienvans
Wer beim Autokauf flexibel ist, der sollte genau vergleichen. Für einen sechs Jahre alten Fiat 500L Urban 1.4 16V (Baujahr 2017) zahlt man zum Beispiel weniger als 9500 Euro und hat dafür ein Auto mit weniger als 100.000 Kilometern auf dem Tacho. Beim Fiat 500L überzeugt zudem das charmante Design, gepaart mit den Vorteilen eines Mini-Vans. Monatlich kostet der Wagen in der ADAC Berechnung 373 Euro.
Älter, aber deutlich günstiger ist der VW Golf Sportsvan 1.2 TSI BMT Trendline (2013). Für ihn zahlt man um die 6700 Euro. Die monatliche Belastung beträgt lediglich 315 Euro.
Auch wer sich für den Vorreiter des Hybridantriebs interessiert, wird bei Familienvans unter 10.000 Euro fündig. Den Prius+ 1.8 Hybrid (Baujahr 2013) gibt es mit einem Tachostand von etwas mehr als 130.000 Kilometern für rund 8700 Euro. Monatlich kostet der Hybrid in der ADAC Berechnung 337 Euro. Er überzeugt aufgrund seiner zuverlässigen und langlebigen Technik.
Bemerkenswert sind auch der Ford S-Max 2.0 (Baujahr 2015), der Seat Alhambra 2.0 TDI (Baujahr 2013) und der VW Touran 1.6 TDI (Baujahr 2013). Alle drei Mitteklassewagen bieten einen großen Innenraum und hohen Komfort für unter 10.000 Euro
Beim Vergleichen gilt: eigene Prioritäten setzen und überlegen, wo man Kompromisse eingehen kann.
Reparaturbedarf: Je älter, desto anfälliger
Je älter die Modelle, desto größer das Risiko für Reparaturen. Ab ca. 80.000 Kilometer aufwärts muss man mit größeren Verschleißreparaturen rechnen. Jenseits von 100.000 Kilometern wird das Risiko immer höher, dass ganze Teile ausgetauscht werden müssen.
Wichtig: Familienfreundlich & zuverlässig
Gut, wenn man von Haus aus ein Modell auswählt, welches sich als besonders zuverlässig erwiesen hat. Durch einen Klick auf die Modellbezeichnung in der Tabelle erfahren Sie, wie die Autos als Gebrauchtwagen oder im Test abschneiden. Auch lohnt sich ein Blick in die ADAC Pannenstatistik.
Worauf Sie bei der Auswahl eines familienfreundlichen Autos achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber für Familienautos.