22 Familienvans unter 10.000 Euro

Vans sind beliebte Familienautos: Hier können drei Kinder bequem nebeneinander sitzen
Vans sind beliebte Familienautos: Hier können drei Kinder bequem nebeneinander sitzen© iStock.com/Imgorthand

Große Familien brauchen große Autos. Die ADAC Auto-Experten haben 22 Familienvans ausgewählt, die auf dem Gebrauchtwagenmarkt zwischen 7000 und 10.000 Euro kosten. Plus: monatliche Gesamtkosten, Daten, Testergebnisse.

  • Wichtig: individuelle Prioritäten setzen

  • Angebote vergleichen und flexibel reagieren

  • Gebrauchtwagen: je älter, desto reparaturanfälliger

Wer sich jetzt einen gebrauchten Van zulegen möchte, hat eine große Auswahl und kann trotz gestiegener Preise ein solides Fahrzeug für unter 10.000 Euro bekommen. Denn Vans stehen – anders als SUVs – momentan nicht auf der Prioritätenliste der Autointeressierten. Und das freut den Van-Käufer, denn er hat dadurch oftmals einen größeren Verhandlungsspielraum.

Familienfreundliche Gebrauchte ab 7000 €

Bevor man sich für einen Van entscheidet, sollte man genau überlegen, was einem wichtig ist. Braucht man besonders viel Platz auf der Rücksitzbank, will man dort drei Kindersitze nebeneinander unterbringen, legt Wert auf eine gute Rundumsicht oder will vor allem ein Auto mit möglichst wenigen Kilometern auf dem Tacho? Worauf ist man bereit zu verzichten?

Wenn Sie noch nicht wissen, welches Auto es sein soll, dann dient diese Übersicht als Orientierungshilfe: Alle 22 Vans kosten im Schnitt zwischen 7000 und 10.000 Euro. Zwar kann nicht jeder Aspekt berücksichtigt werden, aber wichtige Daten wie Baujahr, Leistung und monatliche Gesamtkosten werden vergleichbar. Details wie Kofferraumvolumen, Anzahl der Sitze und der Verbrauch können kaufentscheidend sein.

Die Grundlagen für die errechneten monatlichen Gesamtkosten sind:

  • Fünf Jahre Haltedauer

  • 15.000 gefahrene Kilometer im Jahr

  • Fixkosten (Versicherung, Steuer, Gebühren)

  • Werkstattkosten (Inspektionen, Reparaturen, Reifen)

  • Betriebskosten (Kraftstoffverbrauch, Öl, Pflege)

Vergleichen lohnt sich auch bei Familienvans

Wer beim Autokauf flexibel ist, der sollte genau vergleichen. Für einen relativ neuen Ford B-Max 1.0 EcoBoost (Baujahr 2017) zahlt man zum Beispiel zwar 9500 Euro, hat dafür aber ein fünf Jahre altes Auto, das erst 78.000 Kilometern gefahren ist. Ein weiterer Pluspunkt: besonders praktische Schiebetüren. Monatlich kostet der Wagen in der ADAC Berechnung 326 Euro.

Älter, aber deutlich günstiger ist der Renault Scénic 1.6 16V 110 (Baujahr 2015). Ihn gibt es mit 102.000 gefahrenen Kilometern ab 7200 Euro. Dafür ist er aber auch – je nach Ausstattung – mit sieben Sitzen verfügbar. Die monatlichen Gesamtkosten betragen 401 Euro.

Auch wer sich für den Vorreiter des Hybridabtriebs interessiert, wird bei Familienvans unter 10.000 Euro fündig. Den Prius+ 1.8 Hybrid (Baujahr 2012) gibt es mit einem Tachostand von stolzen 136.000 Kilometern für 9650 Euro. Monatlich kostet der Hybrid in der ADAC Berechnung 376 Euro.

Beim Vergleichen gilt: Eigene Prioritäten setzen und überlegen, wo man Kompromisse eingehen kann.

Reparaturbedarf: Je älter, desto anfälliger

Je älter die Modelle, desto größer das Risiko für Reparaturen. Ab zirka 80.000 Kilometer aufwärts muss man mit größeren Verschleißreparaturen rechnen. Jenseits von 100.000 Kilometern wird das Risiko immer höher, dass ganze Teile ausgetauscht werden müssen.

Besonders wichtig: Familienfreundlich & zuverlässig

Gut, wenn man von Haus aus ein Modell auswählt, welches sich als besonders zuverlässig erwiesen hat. Durch einen Klick auf die Modellbezeichnung in der Tabelle erfahren Sie, wie die Autos als Gebrauchtwagen oder im Test abschneiden. Auch lohnt sich ein Blick in die ADAC Pannenstatistik.

Worauf Sie bei der Auswahl eines familienfreundlichen Autos achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber für Familienautos.

Regina Ammel
Regina Ammel
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