Schneller, weiter, heller: LEDs im Auto
LED-Retrofits wären ein Sicherheitsgewinn im Straßenverkehr. Jedoch: Derzeit sind LED-Retrofits aufgrund der Gesetzeslage in Europa unzulässig.
Der aktuelle ADAC Lichttest hat gezeigt, dass 51 Prozent der Autofahrer mit defekter oder fehlerhafter Beleuchtung unterwegs sind. Gerade in der Dunkelheit ist die Wahrscheinlichkeit zu verunglücken wesentlich höher als am Tag. Austauschbare Leuchtmittel mit LED in Scheinwerfern oder Bremslichtern steigern die Sicherheit deutlich.
Wie eine aktuelle Untersuchung sogenannter LED-Retrofits (Leuchtmittel, die in Fassungen von herkömmlichen Glühlampen verwendet werden) zeigt, sind LEDs in Scheinwerfern nicht nur langlebiger. Sie leuchten auch weiter und sorgen durch ihr weißeres, tageslichtähnliches Licht dafür, dass Kontraste besser wahrgenommen werden. Auch beim Bremslicht zeigt sich ein Vorteil gegenüber herkömmlichen Lampen: Die Bremsleuchte reagiert im Fall eines Bremsvorgangs schneller, der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs kann somit früher reagieren.
Nur im Auto sind LEDs nicht zugelassen
Das Problem: Derzeit sind LED-Retrofits aufgrund der Gesetzeslage in Europa im Straßenverkehr unzulässig. In die meisten Haushalte haben die Leuchtmittel schon Einzug gefunden, nur im Auto sind sie nicht zugelassen, sofern sie nicht als Voll-LED-Scheinwerfer oder Leuchte typgeprüft wurden. Ist eine Lampe defekt, muss sie auch wieder durch eine Birne mit Glühfaden ersetzt werden – zumindest in Europa. In anderen Ländern, wie beispielsweise den USA, sind LED-Retrofits im Straßenverkehr bereits zugelassen.
Wir haben LED-Modelle von Osram, Philips, Nighteye und Ring in H4/H7-Scheinwerfern mit Reflektor und Streuscheibe (VW Golf III), Freiflächenreflektor (Mini, VW Passat) oder Projektionssystem (Hyundai i30) und Heckleuchten mit klarer oder lichtstreuender Abdeckung untersucht.