Sehenswürdigkeiten in Brüssel: Kultur und Köstlichkeiten der Stadt

Grand Place in Brüssel
Der Grand Place in Brüssel mit gotischem Rathaus und Zunfthäusern aus dem 17. Jahrhundert zählt zum Unesco-Weltkulturerbe© Shutterstock/SCStock

Vom pittoresken Charme des Grand Place bis zum retrofuturistischen Atomium bietet Brüssel, die Hauptstadt Belgiens, Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack. Tipps für den Städtetrip – mit Karte.

  • Die architektonischen Highlights von Brüssel

  • Sehenswerte Museen im Stadtgebiet

  • Ausflugsziele rund um Brüssel

Das offiziell zweisprachige Brüssel ist eine facettenreiche Stadt voller Gegensätze. EU-Diplomaten stehen im Maßanzug neben Menschen aus aller Welt um Pommes Frites an, und Comicfiguren werden ebenso als Kunst verehrt wie flämische Meister. Zu den viel besuchten Attraktionen der Stadt gehören die Statue eines pinkelnden Jungen und ein überdimensioniertes chemisches Modell.

Karte: Sehenswürdigkeiten im Überblick

Highlights von Brüssel entdecken

1. Der Grand Place

Blumenteppich auf dem Grand Place in Brüssel
Rund 300 Begonien pro Quadratmeter erstrahlen beim Brüsseler Blumenteppich auf dem Rathausplatz© imago images/Jochen Tack

Der Grand Place mit seinem Ensemble an majestätischen Bauten zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Brüssel. Er liegt zentral im Herzen der Altstadt und gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. 1695 wurden die am Platz stehenden Häuser weitestgehend von französischen Truppen zerstört, anschließend als Zunfthäuser zur Zusammenkunft von Bäckern, Tischlern, Krämern und anderen Zünften neu erbaut.

Am Platz liegen sich das gotische Rathaus der Stadt mit seinem markanten Glockenturm, dem Belfried, und das neogotische Gebäude Maison du Roi, in dem sich das Brüsseler Stadtmuseum befindet, gegenüber. Im Winter findet auf dem "Grote Markt", wie der Platz auch genannt wird, der Weihnachtsmarkt von Brüssel statt, und alle zwei Jahre im August entsteht hier für vier Tage ein farbenprächtiger Blumenteppich aus etwa 700.000 Begonien mit wechselnden Motiven. Der nächste Blumenteppich wird im August 2026 zu bestaunen sein.

2. Manneken Pis

Manneken Pis in Brüssel
Die kuriose Brunnenfigur Manneken Pis zählt zu den Highlights beim Stadtspaziergang© iStock.com/danileon2

In einer kleinen Gasse der Brüsseler Altstadt, der Rue de l’Etuve, nur wenige Gehminuten vom Grand Place entfernt, versteckt sich eines der kuriosen Wahrzeichen von Brüssel: das Manneken Pis. In regelmäßigen Abständen wird die kleine Bronzefigur eines pinkelnden Jungen mit einem neuen Kostüm eingekleidet. Über 130 seiner alten Gewänder sind neben dem königlichen Konservatorium von Brüssel in der Ausstellung GardeRobe MannekenPis zu sehen.

Der Kult um die Figur hat für Nachahmer gesorgt: So gibt es schon seit 1985 als weibliches Pendant die Brunnenfigur Jeanneke Pis (Imp. de la Fidelité 10–12) und seit 1998 Zinneke Pis, einen Hund, der einen Straßenpfahl anpinkelt (Rue des Chartreux 35).

3. Parc de Bruxelles mit dem Königspalast

Königspalast von Brüssel
Im königlichen Palast von Brüssel geht der Monarch auch heute noch seinen Regierungsgeschäften nach© Shutterstock/TTstudio

Vom Grand Place kann der Weg beim Stadtspaziergang zu Fuß an der Kathedrale St. Michel und St. Gudula vorbei hinauf auf den Koudenberg führen, wo der königliche Palast zu finden ist. Dieser dient dem belgischen Monarchen noch immer als Arbeitsplatz. Einige Prunkräume des Palasts können nach Renovierung voraussichtlich ab Sommer 2025 wieder von 21. Juli bis Anfang September besucht werden.

Der angrenzende Parc de Bruxelles lädt mit seinen breiten Alleen und symmetrischen Fluchten zum Flanieren und zu einer Pause nach dem Besuch der Kunstmuseen ein.

4. Parc du Cinquantenaire (Jubelpark)

Triumphbogen im Parc du Cinquantenaire in BRüssel
Der Jubelpark mit Triumphbogen und Grünflächen ist ein beliebter Spot zum Ausspannen in der Großstadt© iStock.com/PocholoCalapre

Zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Belgiens und zur Feier der Weltausstellung in Brüssel ließ König Leopold II. 1880 ein ehemaliges Militärübungsgelände zu einem Park umgestalten. Highlight sollte der Triumphbogen mit drei Durchgangsbögen werden – der aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen König und Regierung bezüglich der Kosten allerdings erst zum 75. Jahrestag 1905 fertiggestellt wurde.

In den Ausstellungshallen auf beiden Seiten des Triumphbogens sind heute das Automobilmuseum Autoworld, die Königlichen Museen für Kunst und Geschichte und das Militärmuseum untergebracht.

Kunst und Kultur in Brüssels Museen

5. Die Königlichen Museen der Schönen Künste

Innenansicht der Königlichen Museen der Schönen Künste
Die Königlichen Museen der Schönen Künste beherbergen Gemälde- und Skulptursammlungen© Shutterstock/Radiokafka

Belgische Kunstschätze findet man am Mont des Arts unweit des Königlichen Palasts. Die Königlichen Museen der Schönen Künste sind in mehrere Themengebiete unterteilt:

  • Museum für Alte Kunst zur Malerei des 14. bis 18. Jahrhunderts: Hier sind unter anderem Meisterwerke von Hieronymus Bosch, Lucas Cranach und Peter Paul Rubens ausgestellt. Ein Highlight ist das von Peter Bruegel dem Älteren gefertigte Gemälde "Sturz der rebellierenden Engel".

  • Fin-de-Siècle Museum mit Schwerpunkt auf belgische Kunst von 1868 bis 1914: Im Museum befinden sich Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und weitere Kunstgegenstände aus einer Zeit, in der Brüssel ein künstlerischer Knotenpunkt Europas war. Werke berühmter bildender Künstler wie Constantin Meunier und Georges Minne können hier bewundert werden.

  • Museum für Moderne Kunst zur Kunst ab dem 19. Jahrhundert: Diese Zweigstelle der Königlichen Museen für Schöne Künste widmet sich der modernen und zeitgenössischen Kunst. Unter anderem ist das Gemälde "Der Tod des Marat" von Jacques-Louis David hier zu sehen, eine berühmte Darstellung von Ereignissen der Französischen Revolution.

Der belgische Surrealist René Magritte hat seit 2009 sein eigenes Museum im umgebauten Hôtel Altenloh, in dem die weltweit größte Zahl seiner Werke zu besichtigen ist. Das Antoine-Wiertz-Museum in der Rue Vautier 62 und das Constantin Meunier Museum in der Rue de l'Abbaye 59 gehören ebenfalls zum Museumsverbund. Sie geben Einblick in das Leben der Künstler im 19. Jahrhundert und zeigen deren Lebenswerke.

Tipp: Immer am ersten Mittwoch des Monats ab 13 Uhr ist der Eintritt zu Dauerausstellungen im Magritte Museum und in den Museen der Schönen Künste kostenlos.

6. Das Belgische Comiczentrum

Street Art Comic in der Altstadt von Brüssel
Das Haus in der Rue du Chevreuil 16 ziert eine Szene aus der Comic-Reihe "Boule & Bill"© Shutterstock/BreizhAtao

Ob "Tim und Struppi" oder "Lucky Luke": Belgische Comicbücher werden weltweit geliebt und sind in ihrer Heimat als eigenständige Kunstform etabliert. Ihnen ist das Comic Museum gewidmet, das in einem Jugendstilbau von Victor Horta in der Rue des Sables untergebracht ist.

Wer mag, kann auch auf einem Comic-Parcours durch die Brüsseler Altstadt 11 von über 80 Comic-Wandbilder als großflächige Street-Art bewundern. Auf einer Länge von etwa 5 Kilometern führt die Comictour vorbei an Zeichnungen von den Schlümpfen und Tim und Struppi.

7. Musikinstrumentenmuseum

Außenansicht des Musikinstrumentenmuseum in Brüssel
Wo einst das Luxuskaufhaus "Old England" untergebracht war, ist heute das Musikinstrumentenmuseum zu finden© Shutterstock/Arty Om

Die Instrumentensammlungen des Konservatoriums von Brüssel umfassen zahlreiche Musikinstrumente aus aller Welt aus unterschiedlichen Epochen vom Mittelalter bis heute. Von vielen der rund 1200 Ausstellungsstücke lassen sich Klangbeispiele per Kopfhörer anhören.

Highlights sind unter anderem das von Nikolaus Winkel im Jahr 1821 entworfene Componium – eine automatische Orgel, die aus zwei gleichzeitig rotierenden Federhäusern besteht, – und ein kleiner, verzierter Dudelsack (Musette) aus der Blütezeit des französischen Barocks. Auch ein Dung-Chen, ein trompetenähnliches Instrument, das in tibetanischen Klöstern zum Einsatz kommt, ist ausgestellt.

Das Museum erstreckt sich auf zwei Häuser, von denen eines als Prachtexemplar des Jugendstils für das Luxuskaufhaus "Old England" eröffnet worden war. Auf der Dachterrasse im sechsten Stock befindet sich ein Restaurant.

8. Horta-Museum

Der belgische Architekt Victor Horta gehört zu den bekanntesten Vertretern des Jugendstils. Vier seiner attraktiven Bauten in Brüssel wurden von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt:

  • Hôtel Tassel: Rue Paul Emile Janson 6

  • Hôtel Solvay: Avenue Louise 224

  • Hôtel van Eetvelde: Avenue Palmerston 2–4

  • Maison et Atelier Horta: Rue Américaine 23–25

In seinem ehemaligen Wohn- und Atelierhaus in der Rue Américaine (Stadtteil St. Gilles) ist heute ein Museum untergebracht.

Auf den Spuren der EU

1997 wurde Brüssel – unter anderem aufgrund der zentralen Lage und der Mehrsprachigkeit – zum offiziellen Hauptsitz der EU gewählt. Heute gehören die pompösen Bauten im Europaviertel zu beliebten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

9. Parlamentarium

Plenarsaal der EU in Brüssel
Von der Galerie aus können Besucher sogar Plenarsitzungen verfolgen© Shutterstock/Olha Solodenko

Idealer Ausgangspunkt für eine Entdeckungstour durch Brüssels Europaviertel ist der Besuch des Parlamentariums, dem Besucherzentrum des Europäischen Parlamentes. Hier werden die Geschichte und Struktur der EU anschaulich und interaktiv erklärt. Auch ein Blick in den Plenarsaal des Europäischen Parlaments ist möglich.

Bitte beachten: Für den Zugang zum Europäischen Parlament ist ein gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) erforderlich. Zeitgebundene Tickets können kostenlos online reserviert werden. Wer ohne Ticket kommt, wird nur eingelassen, wenn genügend Platz ist.

10. Haus der Europäischen Geschichte

Nächste Station bei einer Tour durchs Europaviertel kann das Haus der Europäischen Geschichte am Parc Léopold sein. Beleuchtet wird hier die zum Teil kriegerische Vergangenheit Europas und wie es zur Europäischen Union als einzigartigem Projekt des Friedens kam. Wie im Parlamentarium ist auch hier der Eintritt frei.

Wer anschließend Lust auf einen Abstecher ins Grüne hat, spaziert durch den Leopoldpark. In der im Stil eines englischen Gartens angelegten Parkanlage befindet sich der Turm von Eggevoorde, Überbleibsel einer Anlage aus dem späten Mittelalter.

11. Berlaymont

Das Berlaymont Gebäude in Brüssel
Das Berlaymont-Gebäude ist Herzstück der EU-Verwaltung und bekannt für seine markante Bauweise © Shutterstock/milosk50

Das in den 1960er-Jahren erbaute Gebäude Berlaymont ist oft im Hintergrund zu sehen, wenn im Fernsehen "zur EU nach Brüssel" geschaltet wird. Hier ist die Europäische Kommission ansässig. Der Name geht auf das Kloster Dames de Berlaymont zurück, das sich einst an dieser Stelle befand.

Das Gebäude selbst ist nicht für Besucherinnen und Besucher zugänglich, doch gleich gegenüber in der Rue Archimède 1 erklärt die interaktive Ausstellung Experience Europe die Funktion der Europäischen Kommission.

12. Maison Antoine

Menschen stehen an Maison Antoine in Brüssel an
Ein Besuch bei Maison Antoine ist ein Muss für Pommes-Liebhaber © Shutterstock/AAphotograph

Der Bummel durch das Europaviertel lässt sich mit einem Abstecher zur Place Jourdan östlich des Parc Léopold perfekt abschließen. Hier steht eine beliebte Frittenbude (Frietkot) von Brüssel, die Maison Antoine.

Auch die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ sich hier schon bewirten. Die köstlichen belgischen Pommes Frites werden mit zahlreichen Spezialsoßen verkauft.

Hoch hinaus im Stadtteil Laeken

13. Das Atomium

Das Atomium in Brüssel
Errichtet zur Expo 1958, heute ein Museum mit Panorama-Aussichtspunkt © Shutterstock/agsaz

Ein Überbleibsel der Weltausstellung von 1958 im Stadtteil Laeken nördlich der Innenstadt ist heute das wohl markanteste Wahrzeichen von Brüssel: das Atomium. Das 102 Meter hohe Bauwerk stellt eine Elementarzelle der Kristalle aus neun Atomen dar und wurde von André Waterkeyn, André Polak und Jean Polak entworfen.

Eine Fahrt in die oberste Kugel auf 92 Metern Höhe lohnt sich für die 360-Grad-Aussicht über die Stadt. An klaren Tagen kann man hier bis Antwerpen blicken. Ein Stockwerk höher befindet sich noch ein Panorama-Restaurant (Reservierung erforderlich). Eindrucksvolle Fotoaufnahmen gelingen auch vom Aussichtspunkt in einer der seitlichen Kugeln auf 36 Metern Höhe, der über eine Treppe erreichbar ist: Durch die Struktur des Atomiums blickt man auf die Silhouette der Stadt.

14. Mini-Europe

Ein Mann steht neben einer Miniaturausgabe des Schiefen Turms von Pisa im Mini Europe in Brüssel
Europas Top-Sehenswürdigkeiten zum Anfassen gibt es in Brüssels "Mini-Europe"© Shutterstock/Pandora Pictures

Zu Füßen des Atomiums liegt eine der schönsten Brüsseler Sehenswürdigkeiten für Familien: die Anlage Mini-Europe mit zahlreichen Miniaturversionen europäischer Attraktionen wie der Kathedrale von Santiago de Compostela, dem Eiffelturm oder dem schiefen Turm von Pisa.

Rund 350 Bauwerke wurden detailgetreu im Maßstab 1:25 nachgebaut und mit verschiedenen Animationen wie dem Ausbruch des Vesuvs und Figuren berühmter Europäer ergänzt. Eigentlich sind hier die EU-Mitgliedstaaten versammelt, doch der 4 Meter hohe Big Ben darf auch nach dem Brexit weiter läuten.

15. Schloss und Park Laeken

Gewächshaus im Schloss Laeken in Brüssel
Die königlichen Gewächshäuser von Laeken beherbergen botanische Schätze© imago images/Depositphotos

Schloss Laeken ist die private Residenz der belgischen Königsfamilie. Ein Teil der Gärten ist heute ein weitläufiger öffentlicher Park, in dem sich unter anderem ein japanischer Turm und ein chinesischer Pavillon befinden. Einst diente der Pavillon als Museum für fernöstliche Kunstschätze, doch heute droht der exotische Bau zu verfallen.

Tipp: Im Frühling sind die Gewächshäuser des Schlossparks einige Wochen lang für die Öffentlichkeit zugänglich. Dann kann man einen Blick auf die heutige Pflanzensammlung werfen, die noch immer viele seltene und wertvolle Pflanzen beherbergt. Die genauen Daten werden auf der Website des belgischen Königshauses bekannt gegeben.

16. Friedhof Laeken

Der im 13. Jahrhundert errichtete Friedhof Laeken ist noch immer ein Geheimtipp in Brüssel. Hier sind zahlreiche belgische Prominente wie der Maler Fernand Khnopff oder der Schriftsteller Michel de Ghelderode in unterirdischen Grabanlagen bestattet.

Außerdem steht auf dem Friedhof ein Originalguss von Rodins berühmter Statue "Der Denker". In der Krypta der Liebfrauenkirche haben verstorbene Mitglieder des Königshauses ihre letzte Ruhe gefunden.

Pommes und Schokolade: Kulinarische Tipps

17. Die Schokoladenmuseen

Schokoladenspezialitäten gehören zu beliebten belgischen Leckereien. Ihnen sind gleich zwei Museen gewidmet: Choco-Story fußläufig vom Grand Place und Belgian Chocolate Village nahe der Nationalbasilika Sacré-Cœur am Koekelberg. Beide erklären den Weg von der Kakaobohne zur Schokolade und bieten Workshops in der Schokoladenherstellung an – nicht nur ein Tipp für Familien mit Kindern.

18. Musée de la Frite

Frittierte Kartoffelstäbchen sind weltweit bekannt und nirgendwo schmecken die Pommes so gut wie in ihrer Heimat. Das kleine Musée de la Frite Bruxelles in der Rue des Alliés (in der Nähe des Südbahnhofs) setzt der Leckerei ein Denkmal – und frische Pommes Frites gibt es natürlich auch.

19. Belgian Beer World

Belgische Biere genießen weltweit einen hervorragenden Ruf, und ein Zug durch die Brüsseler Kneipen gehört für viele Besucherinnen und Besucher zu einer Städtereise dazu. Die Ausstellung Belgian Beer World im alten Börsenpalast erklärt die Geschichte und Vielfalt der belgischen Biere und wie sie es zum immateriellen Unesco-Kulturerbe gebracht haben.

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Ausflugsziele in der Nähe von Brüssel

20. Waterloo: Auf dem Schlachtfeld

Blick auf den Löwenhügel in Waterloo
Der Löwenhügel ist ein Denkmal zur Erinnerung an die berühmte Schlacht von Waterloo 1815 © iStock.com/bjorn999

Die Schlacht bei Waterloo südlich von Brüssel, die im Juni 1815 das Ende von Napoleon Bonapartes Feldzügen besiegelte, ging als eines der berühmtesten Gefechte in die europäische Geschichte ein. Heute thront der 40 Meter hohe Löwenhügel auf dem Platz des ehemaligen Kampfgeschehens.

Interessierte können das Museum unterhalb des Löwenhügels besuchen und eine 110 Meter lange und 12 Meter hohe historische Panoramaansicht des Ortes bestaunen. Eine Elektrobahn bringt Besucher über das Schlachtfeld zum Bauernhof Hougoumont, auf dem zahlreiche Kämpfe stattgefunden haben. Einblicke in die Geschichte liefert auch das Wellington Museum im Zentrum von Waterloo. Hier verbrachte der siegreiche Feldmarschall Herzog von Wellington die Nacht vor und nach der Schlacht.

21. Train World: Für Eisenbahnfans

Im und neben dem prächtigen alten Bahnhof von Schaerbeek eröffnete die belgische Eisenbahngesellschaft 2015 das neue Eisenbahnmuseum Train World. Hier sind etwa 1200 Ausstellungsobjekte aus der Welt der Bahnfahrt versammelt, unter anderem eine der ältesten noch erhaltenen Dampfloks Europas aus dem Jahr 1844.

22. Löwen: Brauerei- und Universitätsstadt

Rathaus in der Stadt Leuven in Belgien
Löwens Rathausplatz ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur, umgeben von Cafés und Geschäften © Shutterstock/canadastock

Die etwa 20 Minuten Bahnfahrt von Brüssel entfernte flämische Provinzhauptstadt Löwen (Leuven/Louvain) ist unbedingt einen Abstecher wert. Zu ihren Highlights gehören am Grote Markt das gotische Rathaus und das Gebäude Tafelrond im neoklassizistischen Stil, sowie der Große Beginenhof, der von der Dijle durchflossen wird und zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

23. Walibi Belgium: Action pur

Ein beliebtes Ausflugsziel für einen Städtetrip mit Kindern ist der große Freizeitpark Walibi in Wavre mit Aktivitäten für alle Altersgruppen vom Kleinkind bis zum Teenager. Über 30 Fahrgeschäfte sorgen für den nötigen Adrenalinkick. Zum Park gehört auch das Spaßbad Aqualibi mit Wellenbad und Wasserrutschen.

Häufig gestellte Fragen

Offiziell ist die belgische Hauptstadt zweisprachig (Französisch und Niederländisch), doch tatsächlich wird im Zentrum fast ausschließlich Französisch gesprochen. An touristischen Orten und den größten Brüsseler Sehenswürdigkeiten kommen Besucherinnen und Besucher oft auch mit Deutsch zurecht.

Tagesgäste, die mit dem eigenen Fahrzeug nach Brüssel anreisen, sollten es an einem der neun großen Park&Ride-Parkplätze abstellen. Bei Vorlage eines Fahrscheins für den Nahverkehr ist das Parken meist kostenlos. Brüssel verfügt über ein sehr gutes Netz an U-Bahn- und Straßenbahnlinien.

Badeurlaub an der Nordseeküste spielt für den Tourismus in Belgien eine große Rolle, und die Ferienorte bieten eine gute touristische Infrastruktur mit Aktivitäten wie Wassersport oder Radfahren. Mit dem Auto oder dem stündlich fahrenden Intercity dauert die Fahrt ins beliebte Seebad Ostende etwa 1,5 Stunden.