16 besonders schöne Orte in Deutschland

Eine Landschaftsaufnahme der Lüneburger Heide bei Sonnenaufgang
Ein Paradies für Naturfreunde und -freundinnen: Die Lüneburger Heide© stock.adobe.com/RuZi

Um die Schönheit der Natur zu erleben und spektakuläre Bauwerke zu entdecken, muss man nicht unbedingt ins Ausland reisen. Auch Deutschland hat viele sehenswerte Orte zu bieten. Die besten Tipps.

  • Vorschläge für Wochenendtrips und (Kurz)-Urlaube

  • Faszinierende Natur, spektakuläre Kultur und viel Erholung

  • Mitgliederermäßigungen für Baumwipfelpfad, Museum, Bootstour & Co.

Auch nach Corona stehen Inlandsreisen und Ausflüge in der Region hoch im Kurs. Die ADAC Redaktion hat deshalb eine Auswahl traumhafter Ziele zusammengestellt, die man zu jeder Jahreszeit aufsuchen kann – und die mit internationalen Sehenswürdigkeiten locker mithalten können.

Infos und Rabatte für Mitglieder

Alle vorgestellten Attraktionen sind in der ADAC Trips-App zu finden – mit Detailinfos zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Anreise. Zudem lohnt sich vor dem Ausflug ein Blick in das ADAC Vorteilsprogramm. Mitglieder erhalten attraktive Rabatte bei ausgewählten Museen, Baumwipfelpfaden und anderen Touristenattraktionen.

Übersichtskarte: 16 besonders schöne Orte

Jede Region in Deutschland hat ihre besonderen Reize. Deswegen wird hier aus allen 16 Bundesländern jeweils eine Touristenattraktion vorgestellt.

Insel Mainau in Baden-Württemberg

Blumen auf der Insel Mainau
Die Blumeninsel Mainau ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert© Peter Allgaier

1,2 Mio. Besucher kommen jährlich auf die Blumeninsel Mainau im Bodensee und genießen die von Graf Lennart Bernadotte (1909–2004) geschaffene Gartenanlage. Fröhlich-bunt ist die Tulpenblüte im April/Mai, gefolgt vom Farbenrausch der Rhododendren, der duftenden Pracht von 30.000 Rosenstöcken im Sommer und dem farblichen Feuerwerk der Dahlien im Herbst. Mehr als 20 verschiedene Palmenarten sind im Palmenhaus zu bewundern, frei fliegende tropische Tagfalter in 120 verschiedenen Arten im Schmetterlingshaus. Die gräfliche Familie bewohnt heute das einstige barocke Deutschordensschloss, wo Genießer immer wieder kulinarische Attraktionen erleben können.

Im Winter geöffnet sind Palmen- und Schmetterlingshaus, Restaurant und Schlosskapelle.

Die Partnachklamm in Bayern

Wildwasserbach in einer Schlucht
Einmaliges Naturspektakel bei Garmisch-Partenkirchen: Die Partnachklamm © Shutterstock/Arnaud Martinez

Einer der faszinierendsten und schönsten Orte im Süden Bayerns: Die Partnachklamm ist eine 700 Meter lange und vom Wildbach Partnach teilweise über 80 Meter tief eingeschnittene Klamm nahe Garmisch-Partenkirchen. 1912 wurde sie zum Naturdenkmal erklärt und ist seither auch begehbar (Dauer: ca. 30 Minuten). Der Weg durch die Klamm, vorbei an wilden Wasserfällen und Stromschnellen, ist bedingt auch für Familien geeignet. Die Mitnahme von Kinderwagen und Rollstühlen ist aber nicht möglich. Beim Weg durch die Klamm eröffnen sich viele Wandermöglichkeiten. Schön, aber auch anspruchsvoll ist die Tour zum Jagdschloss Schachen (Besichtigungen von Anfang Juni bis Anfang Oktober zwischen 11 und 16 Uhr möglich), das der bayerische König Ludwig II. im Jahr 1871 erbauen ließ.

Berliner Reichstag

Reichstagskuppel von innen
Berlin von oben: Von der Reichstagskuppel aus den Politikern auf die Finger schauen© Shutterstock/Tupungato

Das Reichstagsgebäude am Platz der Republik in Berlin ist Sitz des Deutschen Bundestags. Die moderne Glas- und Stahlkuppel des Gebäudes zählt zu den Touristen-Highlights der Hauptstadt. Von dort können die Besucher und Besucherinnen den Politikern und Politikerinnen im Hohen Haus förmlich auf die Finger schauen und haben einen grandiosen Blick über ganz Berlin. Die Reichstagskuppel in der heutigen Form entstand nach Plänen des britischen Stararchitekten Sir Norman Foster. Die Besichtigung ist nur mit vorheriger Online-Anmeldung möglich. Wegen der Reinigung der Sonnensegel ist die Touristenattraktion mehrmals im Jahr für einige Tage nicht zugänglich. Die Sperrtermine erfahren Sie auf der Website der Bundesregierung.

Der Spreewald in Brandenburg

Ein Mann steuert einen Kahn auf einem Fluss mit einer langen Holzstange
Für Naturfreunde und Romantiker: Eine Fahrt mit dem Spreewaldkahn © Shutterstock/Lightix

Wer im Spreewald im Südosten Brandenburgs unterwegs ist, darf sich eine Kahnfahrt auf der Spree und ihren vielen Kanälen nicht entgehen lassen. Die natürlichen Fließe (altes Wort für Wasserlauf) und künstlich angelegten Kanäle inmitten der faszinierenden Auen- und Moorlandschaft haben eine Gesamtlänge von über 970 Kilometern. Ganzjährig werden unterschiedliche mehrstündige Themenrundfahrten durch die einzigartige Lagunenlandschaft angeboten. Ausgangsorte sind Burg, Lübben, Lübbenau und Schlepzig. Wer das Biosphärenreservat gern auf eigene Faust entdecken will, steigt in ein Paddelboot oder auf den Drahtesel. Kinder kommen im Kur- und Sagenpark mit Spielplatz in Burg, im Barfußpark Spreewald oder auf dem Dschungelspielplatz in Lübbenau auf ihre Kosten.

Der Schnoor in Bremen

Kleine Strasse mit hübschen alten Häusern
Lieblingsort von Kultur- und Shopping-Fans: Das Bremer Schnoorviertel © Shutterstock/Jon Chica

Der Schnoor ist ein bis ins Hochmittelalter zurückreichendes Gängeviertel in der Altstadt Bremens. Den Namen "Schnoor" verdankt das Viertel dem niederdeutschen Wort für "Schnur": Hier reihen sich kleine, bunte Häuser und Geschäfte (Souvenir- und Kuriositätenläden, Gold- und Silberschmiede, Antiquitäten- und Fachgeschäfte) wie Perlen an einer Schnur auf – in Gassen, die so schmal sind, dass man mit ausgestreckten Armen beide Seiten berühren kann. Auch Kultureinrichtungen sind im Schnoor vertreten, darunter das "Bremer Geschichtenhaus" sowie das "Packhaustheater". Gemütliche Cafés und internationale Restaurants laden zum Verweilen ein. Beliebt bei Kindern: die Bonbon-Manufaktur. In dem autofreien Stadtteil sind in der Saison die Läden auch sonntags geöffnet.

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Altes Land in Hamburg

Blühende Apfelbäume auf einer grünen Wiese.
Jährlich kommen viele Tausend Besucher zur Kirsch- und Apfelblüte ins Alte Land © Shutterstock/MNStudio

Spätestens seit dem gleichnamigen Buch von Dörte Hansen ist die Region an der Elbe ein Begriff. Im Plattdeutschen heißt das Gebiet "Olland" (hochd. "Altland"). Der einzigartige Landstrich erstreckt sich von den Toren Hamburgs über 30 Kilometer südlich der Elbe bis hin zur Hansestadt Stade. Besucher und Besucherinnen können einen der größten Obstgärten Europas (hier wachsen rund zehn Millionen Apfel- und Kirschbäume) mit seinen vielen Spezialitäten-Hofläden und Cafés entdecken. Besuchermagneten sind auch kulturelle Events wie Apfel- und Blütenfeste und Sehenswürdigkeiten wie Leuchtturm, Windmühle und Fachwerkhäuser mit ihren Prunkpforten (inklusive Sinnsprüchen über Altländer Tugenden). Über 100 Kilometer Haupt- und Nebenflussdeiche laden zur Radtour auf dem Deich ein.

Bergpark Wilhelmshöhe Kassel in Hessen

Aussicht von der Wilhelmshöhe auf den Berkpark und die Stadt Kassel
Europäischer Spitzenreiter: Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel© Shutterstock/Felix Kroll

Der größte Bergpark Europas ist ein englischer Landschaftspark von Weltgeltung. Seit 2013 zählt er zu den Unesco-Weltkulturerbestätten. Die Park-Highlights: die historischen Wasserspiele, das monumentale Bauwerk Herkules, von dem aus man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt hat, das Schloss Wilhelmshöhe (inklusive Gemäldegalerie "Alte Meister") und die Ruine des Lustschlosses Löwenburg. Der Bergpark ist ganzjährig frei und kostenlos zugänglich, autofrei und damit ausschließlich zu Fuß erlebbar. Aufgrund der starken Hanglage ist er für mobilitätseingeschränkte Personen nur bedingt zugänglich. Man kann den Bergpark aber mit dem Bergparkshuttle erkunden.

Tipp: Anfang Oktober ist das Großevent "BergparkLeuchten" geplant. Dann verwandelt sich der Bergpark fünf Tage lang in eine zauberhaft illuminierte Traumlandschaft mit animierten Lichtkunst- und Videoinstallationen. Einen Vorgeschmack darauf bieten die beleuchteten Wasserspiele Anfang Juni.

Heiligendamm in Mecklenburg-Vorpommern

Blick von einem Steg über das Meer auf das Seebad Heiligendamm
Ältester Seebadeort Deutschlands: Heiligendamm an der Ostsee© mauritius images/Novarc Images

Heiligendamm wird wegen seiner weißen Häuserreihe in Strandnähe auch die "Weiße Stadt am Meer" genannt. Den Namen "Heiligendamm" wiederum erklärt eine Legende: Es heißt, Bad Doberaner Mönche hätten bei einer Sturmflut ein Gebet gesprochen, woraufhin sich ein hoher Damm aus Stein auftürmte und das Land vor Überflutung schützte – der Heilige Damm. Die 200 Meter lange Seebrücke ermöglicht einen Überblick über den langen, kinderfreundlichen Strand. Seine Eleganz verleihen dem Seebad die 1793 bis 1870 gebauten klassizistischen Häuser. Das luxuriöse Grand Hotel an der Uferpromenade umfasst ein 3000 Quadratmeter großes Luxus-Spa, das auch für Nichthotelgäste zugänglich ist.

Tipp für Familien: Eine Fahrt mit der Schmalspur-Bäderbahn Molli. Sie verbindet Heiligendamm mit Bad Doberan und Kühlungsborn. Eine Fahrt nach Bad Doberan lohnt sich allein schon wegen berühmter Bauwerke wie dem Kloster und dem Doberaner Münster. Die Bahn selbst ist die älteste Schmalspurbahn an der Ostseeküste (fährt seit 1886). Knapp 40 Minuten braucht Molli für die 15,4 Kilometer lange Strecke.

Lüneburger Heide in Niedersachsen

Heidschnucken in Heide Landschaft
Die Landschaft ist berühmt für seine Heidschnucken und die lila Heideblüte © Shutterstock/Sandra Lorenzen-Mueller

Einer der schönsten Orte für Naturfreunde ist die Lüneburger Heide im Süden von Hamburg mit ihren sanften Hügeln, Wacholdersträuchern und riesigen Heideflächen, auf denen Heidschnucken weiden. Besonders schön ist sie in den Monaten August und September, wenn die Heide lila blüht. Zahlreiche Rad- und Wanderwege laden ganzjährig zu Touren ein. Auch per Pferd oder in der Kutsche kann man die Region erkunden. Zu entdecken gibt es hier neben der Landschaft malerische Dörfer mit Fachwerkhäusern, attraktive Städte wie Lüneburg und Celle sowie zahlreiche Freizeit- und Tierparks (z.B. Heidepark in Soltau, Vogelpark in Walsrode). Das Wahrzeichen des Naturparks ist der 169 Meter hohe Wilseder Berg bei Bispingen, von wo aus man einen tollen Panoramablick bis Hamburg hat. Ein Muss für Wandernde: Der 223 Kilometer lange Heidschnuckenweg, der in Nord-Süd-Richtung durch die Lüneburger Heide vom Bahnhof Hamburg-Neugraben-Fischbek zum Schloss Celle in Celle führt.

Zeche Zollverein in Nordrhein-Westfalen

Zeche Zollverein rot angestrahlt
Auch bekannt als Eiffelturm des Ruhrgebiets: Die Zeche Zollverein© iStock.com/Lukas Bischoff

Das Unesco-Welterbe Zeche Zollverein war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk in Essen. Benannt wurde sie nach dem 1834 gegründeten Deutschen Zollverein. Sie ist heute ein Architektur- und Industriedenkmal, aber auch eine hochkarätige Veranstaltungs- und Museenwelt. Täglich laden die vielfältigen Angebote auf dem 100 Hektar großen Gelände dazu ein, die Welt von Kohle, Koks, Kunst und Kultur im Herzen des Ruhrgebiets zu erleben. Eine Zollverein-Führung sollte man sich nicht entgehen lassen.

Die Loreley in Rheinland-Pfalz

Die Loreley im Abendlicht vor dem Rheintal-Panorama
Beliebt und besungen: Die Loreley am östlichen Rheinufer© Shutterstock/Alice-D

Der berühmteste Felsen des Rheins im Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal südlich von Sankt Goarshausen fasziniert bis heute Touristen und Touristinnen aus aller Welt. Und das nicht nur wegen seines atemberaubenden Ausblicks. Kaum einer, der nicht Ausschau hält nach der Jungfrau, die der Legende nach mit ihrem Gesang Schiffer davon abhielt, auf die Stromschnellen zu achten. Auf dem Loreley-Plateau befindet sich heute ein Kultur- und Landschaftspark mit großer Freilichtbühne für Konzerte und Festivals. Das daneben liegende Besucherzentrum informiert über den Mythos der Loreley, über Flora und Fauna, Weinbau, Geologie und die Schifffahrt in der Rhein-Region.

Die Saarschleife im Saarland

Fluss im Abendrot aus der Vogelperspektive
Naturdenkmal und beliebte Kulisse für Hobbyfotografen: Die Saarschleife © Shutterstock/Pajor Pawel

Die Große Saarschleife bei Mettlach steht sicherlich an der Spitze der schönsten Orte des Saarlands. Das Naturwunder nimmt kurz hinter dem Merziger Stadtteil Besseringen seinen Lauf und endet in Mettlach. Die beiden Orte liegen nur etwa zwei Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Doch die Saar fließt einen fast zehn Kilometer langen Umweg durch eine tiefe Schlucht, um ein felsiges Hindernis herum. Den besten Blick hat man vom Aussichtsbalkon Cloef oder dem Baumwipfelpfad Saarschleife.

Tipp für Wandernde mit Kondition: Die "Tafeltour Saarschleife" ist eine rund fünfstündige und 15,8 Kilometer lange Rundwanderung ab Cloef entlang der Saarschleife bis Mettlach und von dort über die imposante Burgruine Montclair und die Saarfähre zurück zum Ausgangsort. Famose Ausblicke entschädigen für zahlreiche steile Anstiege. Die Saarüberquerung erfolgt bei Steinbach per Fähre.

Der Dresdner Zwinger in Sachsen

Zwinger in Dresden
Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei: Der Dresdner Zwinger © Shutterstock/Georgios Tsichlis

Freunde und Freundinnen von Kunst und Kultur mit Faible für Barock dürften zweifelsohne den Dresdner Zwinger zu einem der schönsten Orte Deutschlands zählen. Der Zwinger (im Mittelalter übliche Bezeichnung für einen Festungsteil zwischen den Festungsmauern) entstand ab 1709 als Orangerie und Garten sowie als repräsentatives Festareal. Seine reich verzierten Pavillons und die von Balustraden, Figuren und Vasen gesäumten Galerien zeugen von der Prachtentfaltung während der Regentschaft von Kurfürst Friedrich August I. Das unter der Leitung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und des Bildhauers Balthasar Permoser errichtete Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei gehört zu den bedeutendsten Bauwerken des Barock und ist neben der Frauenkirche das bekannteste Baudenkmal Dresdens. Er beherbergt heute Museen von Weltruf und ist Bühne für Musik- und Theaterveranstaltungen. Auch Kinder können hier allerhand entdecken, beispielsweise in der Gemäldegalerie Alte Meister das weltbekannte Schokoladenmädchen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Dresden finden Sie hier.

Wörlitzer Park in Sachsen-Anhalt

Die Insel Stein im Wörlitzer See beherbergt den ältesten künstlichen Vulkan Europas© Shutterstock/Janet Worg

"… wie die Götter dem Fürsten erlaubt haben, einen Traum um sich herum zu schaffen", schwärmte Goethe über den von Leopold III. Friedrich Franz Fürst von Anhalt-Dessau Ende des 18. Jahrhunderts verwirklichten Wörlitzer Park bei Wittenberg. Herrenhäuser, Dörfer, Wege, Alleen, Flüsse, Teiche und Felder bezog er in die Landschaftsgestaltung ein, die "das Nützliche mit dem Schönen verbinden" sollte. Der erste englische Landschaftspark Kontinentaleuropas und einer der größten Parks Europas ist zudem bekannt durch seine Brücken, Tempel, Skulpturen und Grotten. Er ist heute ein Teil des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs. Für den riesigen Landschaftspark, der ganzjährig geöffnet und frei zugänglich ist, sollten sich Besucher und Besucherinnen mindestens einen halben Tag, besser noch einen ganzen Tag Zeit nehmen. Ausgedehnte Spaziergänge, Radtouren und Gondelfahrten bieten sich für Familien an. Wer es bequem mag, kann das Biosphärenreservat auch bei einer Eisenbahnfahrt erkunden.

Die Schlei in Schleswig-Holstein

Strohhäuser stehen hinter einem Feld an einem Fluss
Besonders beliebt in der Schlei-Region: Die Wikinger-Siedlung Haithabu mit hochmodernem Museum© Shutterstock/bluecrayola

Die Schlei-Region zählt zu den schönsten Orten im Nordosten Schleswig-Holsteins. Die Schlei ist ein rund 40 Kilometer langer Nebenarm der Ostsee und besticht durch ihre idyllische Landschaft. An den Ufern liegen Wiesen und malerische kleine Orte mit ihren reetgedeckten Häusern. Auch die ehemalige Wikinger-Siedlung Haithabu, die seit 2018 zum Unesco-Welterbe zählt, kann man hier erkunden. Ein hochmodernes Museum zeigt Ausgrabungsstücke und informiert über Leben, Kultur und Bedeutung der Wikinger und Haithabus.

Vogelfreunde und - freundinnen müssen in das Naturschutzgebiet Geltinger Birk, wo sich das ganze Jahr über rund 170 verschiedene Vogel- und seltene Pflanzenarten entdecken lassen. Weitere lohnende Ausflugsziele an der Schlei: Gut Oestergaard in Steinberg mit seinem vielfältigen Kulturangebot in der Natur (auch für Kinder interessant: Maislabyrinth) oder Schleswig-Holsteins höchste Windmühle, die 32 Meter hohe Hollandwindmühle Amanda.

Die Wartburg in Thüringen

Die Wartburg im Abendrot
Einst Zufluchtstätte Luthers: Die Wartburg in Thüringen© Shutterstock/Hecke61

Bei jedem Thüringen-Besuchenden dürfte sicherlich die Wartburg in Eisenach auf der Besichtigungswunschliste ganz oben stehen. Die Wartburg (Warte, Wach- oder Wächterburg) ist wie keine andere Burg mit der deutschen Geschichte verwoben. Durch die mittelalterlichen Sängerwettstreite, die Heilige Elisabeth, Martin Luthers Bibelübersetzung und das Treffen der Deutschen Burschenschaften wurde die Burg weltberühmt. 1999 wurde sie zum Unesco "Welterbe der Menschheit" erklärt. Beim Burgrundgang zu entdecken sind die beeindruckende Kunstsammlung, die Ausstellung des Luther-Malers Lucas Cranach der Ältere, die historische Bibliothek, die Lutherstube, das Museum und der Festsaal Palas, einer der bekanntesten Konzertsäle Thüringens. Im Palas lohnt ein Blick auf das bekannte Fresko "Der Sängerstreit" (1853) von Moritz von Schwind, das die Sage vom Sängerkrieg, die Richard Wagner zur Oper "Tannhäuser" inspirierte, illustriert.

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