Feinstaubalarm: Höchstwerte in Deutschland

Ein Mann joggt bei tristem Winterwetter auf einem Gehweg
Auf Sport unter freiem Himmel sollte man bei schlechter Luftqualität besser verzichten© iStock.com/DjelicS

Trockenes Hochdruckwetter, kaum Wind und erhöhte Emissionen sorgen derzeit in weiten Teilen Deutschlands für Feinstaubalarm. Das Umweltbundesamt rät von anstrengenden Aktivitäten im Freien ab.

  • Ohne Niederschlag bleibt Feinstaub in der Luft hängen

  • Höchste Warnstufe in vielen Bundesländern

  • Schlechte Luft kann gesundheitliche Probleme verursachen

Warnstufe Rot heißt es aktuell für fast ganz Deutschland in Hinblick auf die Feinstaubwerte. Schon seit Tagen herrschen Schadstoffkonzentrationen über 25 Mikrogramm pro Kubikmeter – und damit besonders schlechte Luft.

Ungünstige Wetterlage

Schuld ist unter anderem das stabile Hochdruckwetter: Ohne Wind und Niederschlag können sich die Partikel nicht verteilen oder weitergetragen werden. Wie das Umweltbundesamt erklärt, ist der Feinstaub in niedrigeren Luftschichten regelrecht "gefangen".

Ungünstige Winde befeuern die Situation, da sie zusätzlichen Feinstaub von Ost- nach Mitteleuropa bringen. Die Schadstoffkonzentration ist im Winter ohnehin höher als im Sommer: Mit gesteigertem Energiebedarf, beispielsweise für das Heizen, nehmen die Emissionen zu.

Gute Aussichten für bessere Luft: Zum Wochenende soll ein Wettertief Regen und Schnee bringen, was die Situation wieder entspannen dürfte.

Besser nicht zum Joggen

Bereits leicht erhöhte Schadstoffwerte (Warnstufe Gelb) können sich für Vorerkrankte gesundheitlich ungünstig auswirken. Insbesondere Menschen mit Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Problemen sollten bei Feinstaubalarm auf anstrengenden Outdoor-Sport verzichten.

Auch Gesunde müssen sich derzeit gut überlegen, ob sie eine längere Joggingrunde oder Fahrradtour antreten. Ein Spaziergang bei niedriger Atem- und Pulsfrequenz wäre eine Alternative. "Dabei atmet man deutlich weniger schlechte Luft ein und tut mit der Bewegung auch etwas Gutes für seinen Körper", empfiehlt das Umweltbundesamt.

Mit dem ADAC Newsletter immer top informiert!