Wodurch sich die beiden Untersuchungsmethoden CT und MRT unterscheiden, wann sie zum Einsatz kommen und welche Tipps gegen Angst vor diesen Untersuchungen helfen können. CT ist eine Röntgenuntersuchung, MRT arbeitet mit Magnetfeld Untersuchungsdauer kann über Einsatz entscheiden Beide Untersuchungsmethoden können für bestimmte Personen ungeeignet sein Sowohl die Computertomografie (CT) als auch die Magnetresonanztomografie (MRT) gehören in Deutschland zu den Standarduntersuchungen. Es sind bildgebende Verfahren, die Körperbereiche und -strukturen schichtweise darstellen (Tomografien). Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz werden CT- und MRT-Untersuchungen in Deutschland nahezu gleich häufig angewendet, mit steigender Tendenz. Obwohl beide Untersuchungen nicht schmerzhaft sind, empfinden Menschen das bildgebende Verfahren oftmals als unangenehm. Was ist eine CT? Bei der CT handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, die mit einem Computertomografen durchgeführt wird. Dieser Apparat besteht im Groben aus einem Ring, der rotiert und in dessen Inneren die Röntgenstrahlen entstehen, sowie einer Liege, die durch den Ring hindurchfährt. Die zu untersuchende Person liegt auf der Liege, dabei werden Schicht für Schicht Schnittbilder von einer bestimmten Körperregion oder dem gesamten Körper gemacht. Da bei einer Computertomografie Röntgenstrahlen eingesetzt werden, entsteht eine Strahlenbelastung. Diese ist bei einer CT im Vergleich zu einer normalen Röntgenuntersuchung zum Beispiel des Brustkorbs höher, hängt jedoch von der darzustellenden Körperregion ab. Die ärztliche Empfehlung für eine CT ist immer eine Nutzen-Risiko-Abwägung und wird beispielsweise bei Schwangeren nur angewendet, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Wenn Sie Bedenken bezüglich der Strahlenbelastung haben, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber. Was ist eine MRT? Eine Magnetresonanztomografie ist im Gegensatz zu einer CT keine Röntgenuntersuchung. Bei einer MRT, auch als Kernspintomografie bezeichnet, handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, das mit einem Magnetfeld und Radiowellen arbeitet. Für den menschlichen Körper ist das ungefährlich. Auch bei dieser Untersuchung entstehen Bilder der einzelnen Körperschichten, die zu einer dreidimensionalen Ansicht zusammengefügt werden können. Das MRT-Gerät ist ähnlich dem CT-Gerät aufgebaut: Der Magnetresonanztomograf besteht aus einer Röhre, in der sich die elektrischen Spulen befinden, die das Magnetfeld erzeugen. Die zu untersuchende Person wird auf einer Liege durch die Röhre gefahren. Da der MRT-Apparat laute Geräusche erzeugt, erhält man Lärmschutzkopfhörer. Metallische Gegenstände können das Magnetfeld stören, deshalb müssen diese vorher entfernt werden. Bei Menschen mit Herzschrittmachern wird eine MRT nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Schrittmacher bestehen teilweise aus metallischen Anteilen, wodurch es zu Störungen des Gerätes kommen kann. Auch Implantate an Zähnen, Gelenken oder im Ohr sowie metallische Anteile im Körper wie Piercings, Verhütungsspirale mit Kupfer oder Klammern können zu Störungen führen, wenn sie im zu untersuchenden Bereich liegen. In diesen Fällen ist es ratsam, im Vorfeld Rücksprache mit der radiologischen Praxis zu halten. Unterschiede zwischen CT und MRT Der Hauptunterschied von CT und MRT liegt in der Untersuchungsmethode: Bei der Computertomografie handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, bei einer Magnetresonanztomografie werden Körperstrukturen mithilfe eines Magnetfeldes erstellt. Wann eine MRT oder CT sinnvoller für die Diagnose ist, entscheiden Ärztinnen und Ärzte. Wenn Sie beispielsweise Sorge vor der Strahlenbelastung einer CT haben, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber. In manchen Fällen gibt es die Möglichkeit, auf andere Untersuchungsmethoden auszuweichen. Tipps gegen Angst vor MRT oder CT Es gibt einige Gründe, weshalb viele Menschen die Untersuchungen in einer CT- oder MRT-Röhre als unangenehm empfinden oder mit Angst reagieren. Wer Panik in engen Räumen bekommt (Klaustrophobie), empfindet eine CT oder MRT möglicherweise als problematisch. Bei einer MRT können die lauten Geräusche Unwohlsein auslösen oder verstärken. Hinzu kommt bei manchen Personen die Sorge vor dem Ergebnis. Während der Untersuchung haben Sie über die Gegensprechanlage Kontakt zum radiologischen Team und können Ihre Gefühlslage mitteilen. Bei einer MRT-Untersuchung erhalten Sie zudem einen Notfallknopf. Da vor allem die Röhren von MRT-Geräten enger sind als die eines CT-Gerätes, gibt es von der Deutschen Röntgengesellschaft ein Merkblatt mit hilfreichen Tipps "Magnetresonanztomografie: Keine Angst vor der Röhre" (pdf). Offene MRT-Geräte sind speziell für Angstpatientinnen und -patienten konzipiert sowie Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Personen, für die aufgrund ihres Körperbaus kein herkömmliches MRT-Gerät geeignet ist. Hinweis: Diese Informationen wurden sorgfältig recherchiert, ersetzen jedoch nicht die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Alle Angaben ohne Gewähr. Autorin: Sabina Filipovic, Medizinredakteurin