Förderung gebrauchter E-Autos: Auch hier keine Umweltprämie mehr

Autohändler berät ein Paar beim Kauf eines Autos
Wer sich jetzt für ein gebrauchtes E-Auto entscheidet, bekommt keine Förderung mehr© Shutterstock/Viktoriia Hnatiuk

Die staatlichen Prämien für Elektroautos sind auch für Gebrauchtwagen gestrichen worden. Wie sich das auf die Marktpreise auswirkt, ist aktuell ungewiss.

  • Förderung gebrauchter E-Autos gestoppt

  • BAFA nimmt keine Anträge mehr an

  • Wiederaufnahme des Förderprogramms unwahrscheinlich

Das war eine schlechte Nachricht für alle E-Auto-Interessierte: Wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts fehlen im Klima- und Transformationsfonds 60 Milliarden Euro. Die Bundesregierung musste daher im Bundeshaushalt 2024 kurzfristig Einsparungen vornehmen. Es stehen nun weniger Fördermittel zur Verfügung.

Seit dem 18. Dezember 2023 können deshalb keine neuen Förderanträge mehr beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Der Förderstopp gilt nicht nur für den Kauf eines neuen, sondern auch von gebrauchten Elektrofahrzeugen.

Förderung gestoppt

Der Kauf eines gebrauchten Elektroautos war 2023 mit bis zu 4500 Euro gefördert worden. 3000 Euro hatte nach bewilligtem Antrag der Staat übernommen, 1500 Euro an der Fördersumme betrug der Herstelleranteil. Das Leasing von gebrauchten E-Fahrzeugen wurde mit 2250 bis 4500 Euro Prämie (je nach Laufzeit) unterstützt.

Marktpreise werden neu sortiert

Kauf und Leasing junger gebrauchter E-Autos sollten vom Staat ursprünglich auch im Jahr 2024 bezuschusst werden. Erst ab 2025 sollte es gar keine staatliche Förderung mehr geben. Doch es gibt für elektrobegeisterte Kunden und Kundinnen auch eine gute Nachricht: Viele Autohersteller versuchen mit Rabattaktionen dem Verkaufsgeschäft auf die Sprünge zu helfen. Dass zu einem späteren Zeitpunkt ein neues Förderprogramm aufgelegt wird, ist höchst unwahrscheinlich.

Mehr Details zum Förderstopp erfahren Sie hier: Plötzliches Aus für den Umweltbonus