niedriger Verbrauch und geringe Schadstoffemissionen
sichere Fahreigenschaften
sehr gute passive Sicherheit
Schwächen
ablenkungsintensives Bediensystem
recht einfache Materialauswahl
Fazit zum SEAT Leon 2.0 TDI FR DSG (ab 11/20)
Der Seat Leon ist auch in der mittlerweile vierten Generation der Technikbruder des VW Golf und soll im Konzernverbund die etwas dynamischer orientierten Käufergruppen ansprechen. Schon das im Vergleich zum VW aggressiver gestaltete Äußere stellt den sportlichen Anspruch dar und gerade in der getesteten FR-Ausstattung samt variabler Dynamiklenkung, optionalen 18-Zöllern und dezenter Tieferlegung passt auch das Fahrverhalten zum Auftritt: Der Leon macht auf der Landstraße richtig Spaß und fräst sich präzise durch die kurvigen Straßen des Voralpenlands, wo sich der ADAC Autotest hauptsächlich abspielt. Der Komfort passt trotz der tendenziell knackigen Auslegung durch die adaptiven Dämpfer des Testwagens und verlangt keine Kompromisse ab.
Ein richtig guter Wurf ist auch der Antrieb. Mit 150 PS und 360 Nm kommt man souverän voran, noch mehr Leistung vermisst man eigentlich nie. Zudem läuft der Vierzylinder-Diesel sehr kultiviert und vor allem sparsam und sauber. Ein Ecotest-Durchschnittsverbrauch von 4,7 Litern pro 100 Kilometer ist schon richtig gut, außerorts kann man den Leon problemlos und ohne als Verkehrshindernis zu gelten mit knapp vier Litern Verbrauch fahren. Die aufwändige Schadstoffnachbehandlung im Abgastrakt ist darüber hinaus wirkungsvoll, in keiner Situation entgleiten dem Leon die Emissionen. Lohn sind 84 Punkte und locker erreichte vier Sterne im Ecotest - nur wenige Autos schneiden besser ab. Selbiges gilt auch für das Gesamtergebnis im Autotest, denn der Leon ist schlichtweg ein sehr gelungenes Auto, die einzigen beiden Wermutstropfen sind das schon oft gescholtene Bediensystem samt der nicht besonders hochwertigen Materialauswahl im Innenraum und wie so oft der Preis - den mindestens 32.080 Euro teuren Testwagen muss man sich leisten könnten, wenn er auch etwas günstiger als ein vergleichbarer Golf ist.
Der ausführliche Testbericht zum SEAT Leon 2.0 TDI FR DSG (ab 11/20) als PDF.
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In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Im ADAC Ecotest dupliziert der Leon 2.0 TDI mit 150 PS und Doppelkupplungsgetriebe fast exakt das Ergebnis seines Technikspenders VW Golf: Er kommt auf einen Durchschnittsverbrauch von 4,7 l Diesel pro 100 km. Damit verbunden ist eine CO2-Bilanz von 147 g/km, wofür der Seat 34 Punkte erhält. Das Getriebe bietet eine intelligente Freilauffunktion, die je nach Situation den Motor in den Leerlauf versetzt und das Auto damit weiter rollen lässt; wer das geschickt einsetzt, kann sehr sparsam unterwegs sein. Innerorts liegt der Verbrauch bei 4,8 l, außerorts bei 4,1 l und auf der Autobahn bei 5,7 l Diesel alle 100 km.Alle Grenzwerte werden deutlich unterschritten. Selbst wenn man viel Leistung fordert wie im Autobahnzyklus des ADAC Ecotest und zusätzliche Beladung einbezieht, ergeben sich keine nennenswerten Verschlechterungen. Die Stickoxid-Emissionen liegen in allen Zyklen weit unter den Grenzwerten, und auch die Partikelemissionen fallen sehr gering aus. Die vollen 50 Punkte für saubere Abgase sind verdient. Zusammen mit den 34 Zählern aus dem CO2-Bereich erzielt der Leon 2.0 TDI 84 Punkte und somit locker vier von fünf Sternen. Die Straßenmessungen bestätigen die sehr geringen Schadstoffemissionen, auch hier liegt der Zweiliter-Dieselmotor weit unter den gesetzlichen wie auch unter den strengeren Ecotest-Grenzwerten.