Fazit zum Renault Clio TCe 100 Intens (09/19 - 08/20)

Selten hat ein neues Modell dem Vorgänger so ähnlich gesehen wie der neue Renault Clio. Man muss sich schon gut mit Autos auskennen, um die aktuelle fünfte von der vierten Generation unterscheiden zu können. Die Neuauflage wirkt nun schnittiger und schärfer gezeichnet, das übliche Größenwachstum macht sie dabei nur teilweise mit. Zwar legte der Clio in der Breite um vier Zentimeter zu, fällt nun aber 13 Millimeter kürzer aus. Dies hat zur Folge, dass er für die Insassen und das Gepäck etwas weniger Platz zur Verfügung stellt. Dafür wirkt der Innenraum nun deutlich wertiger, in puncto Material- und Verarbeitungsqualität muss der Franzose in dieser Klasse keinen Vergleich fürchten. Das vollkommen neu gestaltete Armaturenbrett wirkt nicht nur aufgeräumt, es lässt sich abgesehen von den fehlenden Drehreglern des großen Mitteldisplays weitgehend problemlos bedienen. Bei der Fahrwerksabstimmung hatten die Franzosen ebenfalls ein gutes Händchen: Die Federung ist ausgewogen, die Fahrsicherheit tadellos. Weniger überzeugen kann der im TCe 100 verbaute Dreizylinder-Turbobenziner. Er sorgt zwar für ordentliche Fahrleistungen, geht aber recht unkultiviert zu Werke und verbraucht mit gemessenen 6,3 l/100 km zu viel. Da kein Partikelfilter verbaut ist, ist der Partikelausstoß erhöht. Für 18.190 Euro bekommt der Kunde mit dem Clio TCe 100 Intens nicht nur einen gelungenen Kleinwagen, sondern auch eine reichhaltige Ausstattung. Mit bereits ab dem Basismodell serienmäßigen LED-Scheinwerfern nimmt der Clio sogar eine Vorreiterrolle ein.