Die zweite Generation des Peugeot 208 basiert auf der PSA-Plattform, die bereits beim Opel Corsa und dem Citroen DS3 Crossback zum Einsatz kommt. Der neue 208 hat ein sportliches Erscheinungsbild und ist als Benziner, Diesel und Elektrofahrzeug zu haben. Die Frontpartie zeichnet sich durch einen imposanten Kühlergrill mit verchromten Elementen, Tagfahrleuchten in Drei-Krallen-Optik und scharfen Konturen aus. Am Heck ist das schwarz glänzende Lichtband inklusive LED-Heckleuchten markant.
Der Testwagen trat mit dem 100 PS starken 1,2-Liter-Turbomotor und Sechsgang-Schaltgetriebe an. Der Dreizylinder erfüllt die Abgasnorm Euro 6d, läuft kultiviert und überrascht durch seine Durchzugsstärke, die den simulierten Überholvorgang (60 bis 100 km/h) in 6,4 Sekunden ermöglicht. Das Fahrwerk ist sportlich abgestimmt, bietet sichere Fahreigenschaften und vermittelt einen guten Fahrbahnkontakt. Die Lenkung hingegen ist etwas unpräzise und könnte spontaner auf Lenkbewegungen reagieren. Im Fahrzeuginnenraum sticht die futuristisch anmutende Armaturentafel ins Auge. Das optionale 3D-Kombiinstrument der neuesten i-Cockpit-Generation (Testwagenausstattung) sieht beeindruckend aus und stellt frei konfigurierbare Fahrdaten in den Mittelpunkt. Die Bedienung der zwei hintereinander angeordneten Schalterreihen unterhalb des optionalen Zehn-Zoll-Touchscreens ist hingegen unübersichtlich, wenig intuitiv und erfordert Treffsicherheit. Gerade bei Nachtfahrten vermisst man hier klare Bezugspunkte – und eine entsprechende Beleuchtung vom Dachhimmel. Sobald man sich an das Bedienkonzept gewöhnt hat, klappt die Bedienung über Touchscreen, Tasten und Rädchen recht schnell, wobei einige Statusmeldungen und Menüpunkte gewöhnungsbedürftig bleiben. Die Materialanmutung im Innenraum ist durchaus ansprechend, auch wenn die Verkleidungen vorrangig aus harten Materialien bestehen. Hochglanzapplikationen, Carbon-Look und Ziernähte werten den Fahrgastraum deutlich auf. Auf der Rücksitzbank ist das Platzangebot eingeschränkt – selbst für einen Kleinwagen.
Der Grundpreis für den neuen 208 in der getesteten Allure-Version inklusive 100-PS-Benziner und 6-Gang-Schaltgetriebe fällt mit 20.400 Euro akzeptabel aus, zumal serienmäßig zahlreiche Sicherheitssysteme an Bord sind. Der Preis des Testwagens beträgt durch zusätzliche Sonderausstattungen insgesamt 24.210 Euro.
Der ausführliche Testbericht zum Peugeot 208 1.2 PureTech 100 Allure (12/19 - 08/20) als PDF.
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In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Im ADAC Ecotest liegt der Verbrauch des 100 PS starken 208 mit manuellem Sechsgang-Getriebe bei durchschnittlich 5,5 Liter Superbenzin auf 100 km – für einen Kleinwagen ein zufriedenstellender Wert. Die CO2-Bilanz liegt bei 155 g/km, dafür gibt es 32 von maximal 60 möglichen Punkten. Innerorts konsumiert der Testwagen 6,0, außerorts 4,9 und auf der Autobahn 6,2 l pro 100 km.Die Schadstoffemissionen fallen beim 1,2 l-Turbobenziner sehr gut aus, wobei die Anzahl der Partikel trotz des verbauten OPF (Otto-Partikel-Filter) leicht erhöht ist – das führt zu einem Punktabzug. Der Motor erhält daher 49 von 50 Punkten für seine Schadstoffe im Abgas. Der Peugeot bestätigte seine Messergebnisse im Straßenverkehr mit einem portablen Emissionsmessgerät. Insgesamt erreicht der 208 mit dem 100-PS-Benziner im ADAC Ecotest 81 Punkte und damit vier von fünf Sternen.