Fazit zum Opel Astra Electric GS (ab 06/23)

Das Antriebsportfolio im aktuellen Astra von Opel ist umfassend - nur wenige Modelle sind so breit aufgestellt. Neben Benzin- und Dieselmotoren gibt es einen Plugin-Antrieb in zwei Leistungsstufen und einen reinen Elektroantrieb. Im ADAC Autotest haben wir nun je einen Diesel, einen Benziner, eine Plugin-Variante und den reinen Elektro-Astra getestet. Als einziges Kompaktklasse-Modell konnte sich der Astra mit jedem Antrieb ein Ecotest-Ergebnis mit mindestens vier Sternen sichern, der Astra Electric sogar volle fünf Sterne. Ganz grundsätzlich kann der Astra mit einer guten Raumausnutzung punkten, denn insbesondere vorn hat man viel Platz bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen. Wer mehr Kofferraum benötigt, kann zum Kombi namens Sports Tourer greifen, den es ebenfalls mit allen Antrieben gibt. Der Elektroantrieb punktet mit seinem hervorragendem Antriebskomfort, spontanem Ansprechen sowie nachdrücklicher und gleichmäßiger Leistungsabgabe. Dabei kann das neue Elektrosystem mit Sparsamkeit überzeugen, im Ecotest kommen nur 16,5 kWh/100 km inkl. Ladeverluste zusammen. Und selbst flott gefahren wird die 20er-Marke beim Verbrauch kaum überschritten. Hauptkritikpunkt bleibt der Preis, in der getesteten GS-Ausstattung liegen die Anschaffungskosten bei über 45.000 Euro. Dann ist die Ausstattung schon recht großzügig, aber der Listenpreis von 50.890 Euro für den Testwagen zeigt, dass es noch teurer geht. Immerhin hat Opel inzwischen eine sparsamer ausgestattete Variante nachgeschoben, deren Preis bei knapp 42.000 Euro startet.