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Testergebnis
November 2022
- Karosserie/Kofferraum
2,4
- Innenraum
2,2
- Komfort
2,5
- Motor/Antrieb
1,7
- Fahreigenschaften
2,4
- Sicherheit
1,5
- Umwelt/EcoTest
3,5
ADAC Urteil Autotest
- 2,4
Autokosten
- 3,6
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
schöne Materialien und gute Verarbeitung
kräftiger Antrieb
gutes Zugfahrzeug (hohe Anhängelast und Allrad)
230 V Steckdose mit 1,5 kW (Verbrenner als Notstromaggregat)
Schwächen
hoher Verbrauch
Infotainment veraltet (Echtzeitverkehr fehlt, Sprachsteuerung rudimentär)
Fazit zum Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV Takumi AWD Automatik (06/22 - 02/24)
SUVs sind gefragt, aller mehr oder weniger ernst gemeinten Ökobemühungen zum Trotz. Dem kann sich auch Mazda nicht entziehen, helfen die Pseudogeländegänger doch beim Geld verdienen. Die Japaner haben hierfür eine neue Plattform mit Längsmotoren entwickelt - dieses Konzept bedingt eher größere Fahrzeuge durch die längere Front. So verwundern die 4,75 m Länge des CX-60 nicht, welcher der erste Vertreter der neuen Plattform in Deutschland ist. Das Mittelklasse-SUV tritt selbstbewusst auf, charakteristisch ist die lange Motorhaube und die bullige Front, die durch die vergleichsweise kleinen Scheinwerfer noch monumentaler wirkt. Im ersten Moment mag es kritisch wirken, tatsächlich ist dieser Aufbau beim Fußgängerschutz sogar von Vorteil. Je nach Nutzung mehr oder weniger ein Feigenblatt ist der Plugin-Antrieb. Wer fleißig lädt, kann den Benzinverbrauch unter 5 l/100 km drücken, was zumindest ok ist. Hilfreich ist dabei die 2-phasige Ladefähigkeit, damit ist der CX-60 auch an einfachen 16-A-Wallboxen nach gut zwei Stunden wieder geladen. Ein gewichtiges Argument für den CX-60 PHEV: Er darf bis zu 2,5 t ziehen. Das können aber auch die bald folgenden Dieselmotorisierungen, die auf längeren Strecken die sinnvollere Alternative darstellen. Es ist bemerkenswert, dass Mazda neue Reihensechszylinder entwickelt hat - angesichts der guten Eigenschaften der Vierzylinder-Selbstzünder darf man auf die Sechszylinder gespannt sein. Alle Motoren sind an eine neue Achtgang-Automatik gekoppelt, die auf Mehrscheibenkupplungen setzt. Das gibt ein direktes Schaltgefühl, etwas Feinschliff darf aber noch sein. Den kann auch das Fahrwerk vertragen, das noch etwas straff wirkt angesichts des sonstigen Luxus. Den Innenraum hat Mazda mit vielen schönen Details aufgewertet. Filigrane Nähte und Stoffüberzug sowie Echtholzapplikationen fallen ins Auge. Platz gibt es genug, wobei die Beinfreiheit hinten angesichts der Außenlänge nicht so üppig ausfällt. Wer die neue Plattform effizienter nutzen möchte, muss noch auf den neuen Mazda 6 warten, der ebenfalls auf Längsmotor und Heckantrieb setzt und eine spannende Alternative zum 3er von BMW und der C-Klasse von Mercedes werden dürfte.
Der ausführliche Testbericht zum Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV Takumi AWD Automatik (06/22 - 02/24) als PDF.
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