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Testergebnis
September 2019
- Karosserie/Kofferraum
2,9
- Innenraum
2,4
- Komfort
2,8
- Motor/Antrieb
1,0
- Fahreigenschaften
2,3
- Sicherheit
2,0
- Umwelt/EcoTest
1,6
ADAC Urteil Autotest
- 2,1
Autokosten
- 2,4
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
gutes Platzangebot vorn
sehr umfangreiche Serienausstattung (Spirit)
sehr gute Fahrleistungen
praxistaugliche Reichweite
lange Garantien (7 Jahre)
Schwächen
teilweise einfache Materialien im Innenraum
keine Anhängelast
hoher Anschaffungspreis
Fazit zum KIA e-Soul (64 kWh) Spirit (04/19 - 04/20)
Den Soul vertreibt KIA schon seit 2008 in Deutschland. Die nun dritte Generation des kultigen "kleinen" Crossovers wird seit 2019 angeboten, hierzulande nur noch mit Elektroantrieb. Die technischen Daten kommen bekannt vor, der Hyundai Kona Elektro hat dieselben Antriebe und Batteriegrößen. So gibt es eine schwächere Variante mit 100 kW Motor und 39,2 kWh Batterie sowie eine stärkere mit 150 kW und 64 kWh. Im Test trat die Version mit größerem Stromspeicher an, vertreibt sie doch am besten die "Reichweitenangst". Jene Bedenken braucht man eigentlich nicht mehr haben, denn Praxis-Reichweiten von 350 bis 400 km bei gemischtem Betrieb sind kein Problem; bei hohem Stadtverkehranteil kann die Strecke zwischen zwei Ladepausen auch mal 450 km und mehr betragen. Die Pausen können allerdings nur dann kurz sein, wenn man eine Schnellladestation mit CCS zur Verfügung hat - dann ist eine leere Batterie in ein bis zwei Stunden wieder geladen. Selbst an einer Wallbox benötigt man fast zehn Stunden zum Laden (bei großzügiger 32 Ah-Absicherung), weil der e-Soul nur ein einphasiges Ladegerät eingebaut hat. Steht nur eine klassische 230 V-Steckdose zur Verfügung, sollte man sich für eine Vollladung das Wochenende Zeit nehmen. Abgesehen davon ist der e-Soul ein witziger und durchaus praktischer Wagen, der dank "kastenförmiger" Karosserie viel Platz für Passagiere und einen angemessenen Kofferraum bietet - da die Batterie zwischen den Achsen untergebracht sind, bleibt das Ladevolumen voll erhalten. Dieser Aufbau bringt einen niedrigen Schwerpunkt mit sich - angesichts von über 1,7 Tonnen Leergewicht durchaus sinnvoll. Gut gelungen ist KIA der Fahrkomfort, egal ob schlechte Straßen oder lange Strecken, man kommt entspannt ans Ziel. Dabei hilft jetzt auch die Vernetzung des serienmäßigen Navigationssystems mit Echtzeit-Verkehrsinformationen. Die fest verbaute SIM-Karte macht auch die neuen Connect- und Remote-Dienste möglich, die über eine Handy-App die direkte Verbindung zum und Steuerung des Autos ermöglichen. Ein Schnäppchen ist der e-Soul allerdings nicht, denn all die schönen Ausstattungen und die große Reichweite gehen richtig ins Geld: über 43.000 Euro liegt der Grundpreis in Spirit-Ausstattung und 64 kWh-Batterie.
Der ausführliche Testbericht zum KIA e-Soul (64 kWh) Spirit (04/19 - 04/20) als PDF.
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