Fazit zum Hyundai Santa Fe 2.0 CRDi Style 2WD (07/13 - 11/15)
Die dritte Generation des Santa Fe wirkt insgesamt hochwertiger verarbeitet und zeigt sich geräumiger als der Vorgänger. Obwohl die Außenmaße nahezu identisch sind, überzeugt das SUV durch seine verbesserten Platzverhältnisse und den größeren Kofferraum. Bei der Variabilität müssen aber Abstriche gemacht werden. So ist der Santa Fe nun ausschließlich als Fünfsitzer erhältlich, den Vorgänger gab es noch als Siebensitzer. Die Rundumsicht ist nicht ideal. Aufgrund des dynamischen Designs fallen die hinteren Dachsäulen sehr voluminös aus. Die Folge: Man sieht nach schräg hinten kaum noch was. Kein Wunder, dass Hyundai für alle Varianten serienmäßig eine Rückfahrkamera spendiert. An den Fahreigenschaften gibt es dagegen nichts auszusetzen. Der Santa Fe fährt sich komfortabel und gleichzeitig sicher. Der Basisdiesel ist zwar nur mit Frontantrieb erhältlich, was die Geländetauglichkeit stark einschränkt, doch kann der 150-PS-Selbstzünder mit einem akzeptablen Verbrauch und moderner Euro6-Abgastechnik punkten. Leider kann die Euro6-Technik außerhalb des Zulassungszyklus noch nicht überzeugen - die Stickoxidwerte im Abgas steigen dann stark an. In der getesteten Style-Ausstattung kostet das Fahrzeug moderate 36.970 Euro. Diese Ausstattung kann sich durchaus sehen lassen: Details wie Xenonscheinwerfer, Klimaautomatik und Ledersitze sind im Preis schon enthalten.
Der ausführliche Testbericht zum Hyundai Santa Fe 2.0 CRDi Style 2WD (07/13 - 11/15) als PDF.
Aktuell liegen uns keine Informationen zu Mängeln vor. Lassen Sie uns gerne wissen, wenn Sie Probleme mit Ihrem Fahrzeug haben. Ihre Meldungen werden nach einer Überprüfung durch uns in der Mängel-Abfrage veröffentlicht
In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Der Basisdiesel mit 150 PS kann einen zufriedenstellenden Verbrauch aufweisen. Im ADAC EcoTest wurden im Schnitt 6,6 l/100 km ermittelt. Mit einer CO2-Bilanz von 212 g/km erreicht der Santa Fe 2,0 CRDi im CO2-Kapitel des EcoTest 27 Punkte. Während der Verbrauch außerorts mit 5,8 l/100 km gering ausfällt und auch der Autobahnverbrauch mit 7,4 l/100 km zufriedenstellt, fällt der Stadtverbrauch mit 8,1 l/100 km hoch aus. Hier merkt man das fehlende Start-Stopp-System.Der Schadstoffausstoß fällt zwar insgesamt gering aus, doch kann der Santa Fe 2,0 CRDi trotzdem nicht auf ganzer Linie überzeugen. Das mit moderner Euro6-Abgastechnik ausgestattete SUV kann die strengen Grenzwerte zwar im Zulassungszyklus (NEFZ) einhalten, doch fährt man außerhalb des Zyklus, steigen vor allem die NOx-Werte extrem an.Im Autobahnzyklus liegt der NOx-Ausstoß bei knapp 1,6 g/km. Damit wird der Euro6-Grenzwert um das zwanzigfache überschritten. Da alle anderen Schadstoffgruppen keine Auffälligkeiten aufzeigen, erhält der Santa Fe trotz der schlechten Abgaswerte auf der Autobahn noch 43 Punkte im Schadstoffkapitel des EcoTest. In der Summe verpasst das Fahrzeug mit 69 Punkten ganz knapp den vierten EcoTest-Stern.