Fazit zum Hyundai Kona Elektro (65,4 kWh) Prime-Paket (ab 10/23)

Für Hyundai ist der Kona Elektro eine Erfolgsgeschichte. Er gehörte zeitweise zu den meistverkauften Elektroautos in Europa und wird dafür auch in Tschechien gefertigt. Daher darf auch bei der zweiten Kona-Generation die Elektrovariante nicht fehlen. Es gibt ihn wieder mit zwei Batteriegrößen (48,4 kWh und 65,4 kWh). Im Test trat letztere in der höchsten Ausstattung mit Prime-Paket an. Wer altes und neues Modell nebeneinander sieht, merkt es gleich: Der neue ist deutlich größer geworden, in der Länge gar um 15 cm auf stattliche 4,36 m gewachsen. Das kommt dem Innenraum zugute, denn selbst vier Erwachsene sitzen bequem auf langen Strecken und müssen dank des größeren Kofferraums nicht auf ihr Reisegepäck verzichten. Dachlast und Stützlast mit je 100 kg sind vorbildlich, die maximale Anhängelast von 750 kg dagegen sehr mager. Umso üppiger fällt die Ausstattung aus, im Komfort- wie im Sicherheitsbereich bekommt man im neuen Kona so gut wie alles, was Hyundai aktuell in seinen Modellen offeriert. Die Abstimmung der seit neuestem vorgeschriebenen Systeme Tempolimitwarnung und Fahrerüberwachung ist gründlich misslungen, die ausgesprochen nervigen Systeme sind nur umständlich abschaltbar und werden bei jedem Fahrzeugstart neu aktiviert (EU-Vorschrift). Die anderen Assistenten dagegen funktionieren gut und praxistauglich, daher sollten sich die Ingenieure im Rahmen der Möglichkeiten für die beiden Problemfälle eine bessere Abstimmung überlegen. Auch in Anbetracht der Preisvorstellungen - für unser Testmodell möchten die Koreaner deutlich über 50.000 Euro.