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Testergebnis
Juni 2019
- Karosserie/Kofferraum
2,6
- Innenraum
2,3
- Komfort
2,8
- Motor/Antrieb
1,8
- Fahreigenschaften
2,6
- Sicherheit
2,0
- Umwelt/EcoTest
3,3
ADAC Urteil Autotest
- 2,5
Autokosten
- 2,2
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
viel Platz für Passagiere und Gepäck
guter Federungskomfort
hohe Zuladung erlaubt
umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung
Hybrid-Antrieb mit Sparpotential
Schwächen
bei forscher Fahrweise steigt Verbrauch erheblich an
Bedienung sehr gewöhnungsbedüftig und oft unnötig kompliziert
Beifahrersitz ohne Höheneinstellung
Fazit zum Honda CR-V 2.0 i-MMD e:HEV Elegance 2WD e-CVT (02/19 - 08/19)
Während die aktuelle Generation des CR-V in Japan und den USA schon seit 2016 verkauft wird, hat sie den Weg nach Europa erst 2018 gefunden. Die getestete neue Hybridversion gibt es erst seit 2019 - einen Diesel bietet Honda im großen SUV nun nicht mehr an, der Hybrid muss also diese Lücke füllen. Im Innenraum gibt es kaum Einschränkungen bei der Variante mit den zwei Herzen, wie gewohnt steht viel Platz für Mensch und Gepäck zur Verfügung - dank üppiger möglicher Zuladung von über 600 kg kann der auch gut genutzt werden. Allerdings muss mangels Stauraum unter dem Kofferraumboden das Notrad entfallen, sehr ungünstig bei einer Reifenpanne. Die Anhängelast beträgt beim Hybrid nur noch 750 kg - gebremst wohlgemerkt, sonst 600 kg. Als klassisches Zugfahrzeug fällt dieser CR-V somit aus. Die Dieselvariante des Vorgängers durfte bis zu 2.000 kg ziehen - an dieser Stelle ist der neue Hybrid folglich kein Ersatz, dafür müsste man auf den durstigen Benziner zurückgreifen. Bleibt als weiterer wichtiger Punkt der Verbrauch - hier kann der CR-V Hybrid zumindest teilweise punkten. Denn nutzt man die technischen Finessen des besonderen Antriebs, dann kann das SUV erstaunlich sparsam unterwegs sein. Vorteile gegenüber der eingestellten Dieselvariante ergeben sich aber hauptsächlich innerorts, und hier ist ein so großes Auto weniger praktisch. Das besondere am Honda-Hybrid: Hauptantrieb ist der Elektromotor mit immerhin 135 kW/184 PS und 315 Nm, der Verbrenner treibt meistens einen Generator an, der für den E-Motor den Strom liefert. Die verbaute Lithium-Batterie dient als Puffer und Energiespender für kurze Abschnitte. Passen Geschwindigkeit und Leistungsanforderung zusammen, kann der Verbenner auch direkt mit den Antriebsrädern gekoppelt werden und den Vortrieb leisten. Die Elektronik wählt die situativ jeweils effizienteste Antriebskombination. Fordert der Fahrer je nach Situation die Leistung geschickt ab, kann er das Sparpotential des Antriebs gut nutzen und sehr sparsam unterwegs sein. Gibt er aber unbedacht Gas oder agiert nervös am Gaspedal, steigt der Verbrauch deutlich an und der Effizienzvorteil gegenüber einem reinen Benziner schmilzt dahin. Der neue CR-V Hybrid ist ein interessantes Angebot für technisch interessierte Leute, die ein geräumiges Auto mit guter Ausstattung zu einem angemessenen Preis suchen. Als Ersatz für die frühere Diesel-Variante kann er aber nicht dienen.
Der ausführliche Testbericht zum Honda CR-V 2.0 i-MMD e:HEV Elegance 2WD e-CVT (02/19 - 08/19) als PDF.
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