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Testergebnis
Januar 2022
- Karosserie/Kofferraum
2,8
- Innenraum
2,6
- Komfort
3,0
- Motor/Antrieb
2,5
- Fahreigenschaften
2,5
- Sicherheit
2,0
- Umwelt/EcoTest
2,2
ADAC Urteil Autotest
- 2,4
Autokosten
- 2,0
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
gutes Platzangebot vorn und im Kofferraum
praktisches Fach unterm Kofferraumboden (MegaBox)
sicheres Fahrwerk
viele Assistenten verfügbar
gute Serienausstattung, mit wenigen Paketen komplettierbar
Schwächen
bei niedrigen Drehzahlen sehr schlechte Laufkultur
wenig Ablagen hinten
Fazit zum Ford Puma 1.0 EcoBoost Hybrid ST-Line X (03/20 - 07/20)
Ford hat wieder einen Puma im Programm. Mit dem Modell von 1997 hat der neue allerdings außer seinem Namen nichts mehr gemein. Denn während der Klassiker ein dreitüriges Coupé war, ist der neue ein fünftüriges SUV - ganz dem aktuellen Zeitgeist folgend. Ford hat den Puma wieder von seinem Kleinwagen Fiesta abgeleitet, diesmal aber in alle Richtungen und vor allem in die Höhe wachsen lassen. Das kommt dem Innenraum zugute, vorn und im Kofferraum gibt's reichlich Platz. Nur bei der Kniefreiheit auf der Rückbank merkt man noch die Abstammung vom Kleinwagen. Es gibt im neuen Puma einen wasserdichten Stauraum mit Abfluss-Öffnung unter dem Kofferraumboden, der sich mannigfaltig nutzen lässt. Ford weist sogar darauf hin, dass zwei Golfbags aufrecht bis unter das Dach reichend hineinpassen - wer perfektes Understatement für den Golfclub sucht, kann hier zugreifen. Die Ableitung vom Fiesta sieht man auch beim Antrieb, denn es gibt nur Frontantrieb und nur kleine Benzinmotoren. Immerhin haben sie inzwischen eine Mildhybridisierung erfahren, was sie weich anlaufen lässt und insbesondere bei niedrigen Drehzahlen das Ansprechverhalten verbessert. Unter 2.000 1/min fehlt es dem Aggregat jedoch an akustischen Manieren. Überdies stellt man an den Vibrationen im Sitz schnell fest, dass eine Zylinderabschaltung bei einem Dreizylinder keine gute Idee ist. Eigentlich schade, denn der Turbobenziner ist ausreichend kräftig und kann den dynamisch anmutenden Puma dennoch sparsam bewegen. Immerhin sind die Abgase vorbildlich sauber. Als Alternative zur knackigen Sechsgang-Handschaltung im Testwagen ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Sehr erfreulich ist das Angebot an Assistenzsystemen, neben den Helferlein zum Parken und Rangieren gibt es Notbrems-, Spurhalte- und Spurwechselassistenten. Überhaupt ist die Ausstattung beim ST-Line X u.a. mit Navigationssystem ziemlich umfangreich und vergleichsweise günstig zu komplettieren. Insofern kann man sich nicht so einfach beschweren, dass der neue Puma in etwa das an Euro kostet, was der alte seinerzeit in DM gekostet hat. Denn viele der Ausstattungen gab es damals nicht mal in der Luxusklasse. Die Entwicklung in gut 20 Jahren ist beeindruckend. Der Preis von etwa 30.000 Euro für einen "Kleinwagen" aber auch.
Der ausführliche Testbericht zum Ford Puma 1.0 EcoBoost Hybrid ST-Line X (03/20 - 07/20) als PDF.
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