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Testergebnis
Mai 2021
- Karosserie/Kofferraum
2,7
- Innenraum
3,0
- Komfort
3,0
- Motor/Antrieb
1,1
- Fahreigenschaften
2,9
- Sicherheit
2,4
- Umwelt/EcoTest
2,4
ADAC Urteil Autotest
- 2,5
Autokosten
- 0,0
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
großzügiges Platzangebot
gute Material- und Verarbeitungsqualität
umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung
lange Garantien und Inspektionsintervalle
Schwächen
umständliches Bediensystem
zu geringe Zuladung
keine Anhängelasten erlaubt
kein Handschuhfach
geringe Ladeleistung bei Wechselstrom(Wallbox)
Fazit zum Aiways U5 Premium (10/20 - 04/22)
Mit dem Aiways U5 wagt sich nach MG (gehört zum chinesischen Unternehmen SAIC) ein weiterer Hersteller nach Europa. Das 2017 gegründete Startup präsentiert mit dem U5 ein Elektroauto, das im weltweit volumenstärksten Segment der Mittelklasse-SUV antritt. Entsprechend hoch ist dadurch der Konkurrenzdruck, aktuell drängen zahlreiche etablierte Hersteller wie VW, BMW oder Ford auf den Markt. Der U5 ist gefällig gezeichnet, sticht mit seinem unauffälligen Design aber nicht aus der Masse heraus. Bemerkenswert gut schneidet das SUV bei der Material- und Verarbeitungsqualität ab, hier muss es sich beispielsweise vor dem VW ID.4 nicht verstecken. Allerdings bleibt abzuwarten, wie es um die Langzeitqualität bestellt ist. Aiways hat offensichtlich großes Vetrauen in die Technik, der U5 muss nur alle 100.000 km zur Inspektion. Der Stromer bietet viel Platz für Insassen und Gepäck, die Beinfreiheit im Fond ist enorm – typisch für chinesische Fahrzeuge. Die Themen Antrieb und Fahrwerk handelt der U5 überraschend routiniert ab. Der 63-kWh-Akku ist im ADAC Ecotest für eine Reichweite von knapp 300 km gut. Trotz des soft abgestimmten Fahrwerks und der gefühlsarmen Lenkung besteht der U5 den ADAC Ausweichtest dank der guten ESP-Abstimmung problemlos. An anderer Stelle merkt man allerdings die fehlenden Erfahrung von Aiways im Automobilbau: Das Bediensystem ist unausgereift und umständlich, die erlaubte Zuladung fällt mit gerade einmal rund 350 kg für ein Familienauto viel zu gering aus, Anhängelasten sind nicht erlaubt, und die Ladezeiten an der Wallbox sind zu lang, da der U5 nur einphasig lädt. Für ein Erstlingswerk schneidet der Aiways mit der Note 2,5 im ADAC Autotest bemerkenswert gut ab. Gleichzeitig liegt vor den Entwicklern noch reichlich Arbeit, um den U5 auf das Niveau der etablierten Konkurrenz zu heben. Mit einem Grundpreis von 38.480 Euro (abzügl. der Förderung) und der sehr umfangreichen Ausstattung ist der Aiways U5 zumindest beim Preis aktuell konkurrenzlos.
Der ausführliche Testbericht zum Aiways U5 Premium (10/20 - 04/22) als PDF.
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