Neuwagenkauf: Tipps für die Probefahrt

Ein neues Auto kauft man nicht jeden Tag. Eine Probefahrt ist wichtig, um das Wunschauto vor dem Kauf auszuprobieren. Die ADAC Checkliste für die Probefahrt hilft, böse Überraschungen zu vermeiden.
Informieren Sie sich, welches Auto zu Ihnen passt
Prüfen Sie das Wunschauto bei einer ausgiebigen Probefahrt auf Herz und Nieren
Unfall auf der Probefahrt: Selbstbeteiligung trotz Vollkaskoversicherung
Mit dem ADAC Autokatalog finden Sie heraus, welches Auto zu Ihnen passt.
E-Autos sind im Trend: Hier finden Sie Tipps, wie Sie das passende E-Auto finden und zur Förderung beim Kauf eines E-Autos.
ADAC Checkliste: Ihre Notizen bei der Probefahrt
Sie können die ADAC Checkliste mitnehmen und während der Probefahrt alle wichtigen Punkte abhaken.
10 Tipps für die Probefahrt
Machen Sie eine längere Probefahrt, eventuell auch übers Wochenende. Ist ein Autohaus nicht bereit, Sie länger als zehn Minuten Probe fahren zu lassen, sollten Sie sich den Kauf dort gut überlegen.
Es macht auch Sinn, das Modell erst einmal für ein paar Tage zu mieten. Kaufen Sie es anschließend, sollten Sie sich die Miete auf den Kaufpreis anrechnen lassen.
Machen Sie die Probefahrt mit der Motorisierung, die Sie kaufen wollen.
Nehmen Sie die ADAC Checkliste zur Probefahrt mit und gehen Sie die Punkte durch, die für Sie wichtig sind. Hier kann ein Mitfahrer hilfreich sein.
Testen Sie bei der Probefahrt nicht nur die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn. Fahren Sie in der Stadt und auf dem Land. Parken Sie auch einmal ein, um die Übersichtlichkeit des Autos zu prüfen.
Achten Sie beim E-Auto auf die Reichweite. Passt sie zu Ihren persönlichen Bedürfnissen (Familienauto, Berufspendler, Stadtauto)?
Nehmen Sie Ihre Familie oder eine Begleitperson mit auf die Probefahrt, damit auch diese das Auto auf ihre Bedürfnisse testen kann.
Prüfen Sie den Kofferraum auf seine Größe und Beladefähigkeit.
Testen Sie, ob alle Kindersitze oder Ihr Hund in das Auto passen.
Fahren Sie auch andere Modelle Probe, um einen Eindruck verschiedener Fahrzeuge zu bekommen.
Unfall bei der Probefahrt – wie ist das Auto versichert?
Ein Vorführwagen beim Händler ist üblicherweise vollkaskoversichert, soweit der Händler nicht ausdrücklich auf einen fehlenden Versicherungsschutz hinweist. Allerdings kann der Händler eine Selbstbeteiligung verlangen, wenn Sie den Unfall selbstverschuldet verursacht haben. Informieren Sie sich vor der Probefahrt über die Höhe der Selbstbeteiligung. Denken Sie auch daran, dass bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit kein Versicherungsschutz besteht.
Lassen Sie sich nach der Probefahrt vom Händler schriftlich bestätigen, dass Sie das Auto ohne Schäden zurückgegeben haben. Schäden sollten Sie genau protokollieren und möglichst fotografieren, damit Sie etwas was in der Hand haben, wenn der Händler im Nachhinein Geld von Ihnen verlangt.
Urteil: Kunde beschädigt Auto – Streit um Probefahrt
Auch beim Kauf von Privat sollten Sie eine schriftliche Probefahrtvereinbarung treffen, in der die Haftungsfrage und Modalitäten (z. B. Rückgabe, Kilometerbegrenzung) geregelt ist. Anhaltspunkt dafür kann die ADAC Mustervereinbarung für die Probefahrt sein.
Von der Probefahrt zum Kaufvertrag
Wenn Ihnen das Auto bei der Probefahrt gefallen hat, sollten Sie nicht sofort nach der Probefahrt einen Kaufvertrag unterschreiben.
Verhandeln Sie mit dem Händler, lassen Sie sich aber nicht unter Druck setzen. Lassen Sie sich mit Ihrer Entscheidung Zeit und schlafen Sie noch eine Nacht darüber, bevor Sie unterschreiben. Vielleicht wollen Sie auch noch ein paar andere Modelle testen, um einen Eindruck von unterschiedlichen Autos zu bekommen.