Die günstigsten Kleinstwagen im ADAC Autokosten-Check

Kollage aus Toyota Aygo X, Renault Twingo und Fiat Panda
Von links nach rechts: Toyota Aygo X, Renault Twingo, Fiat Panda© Toyota, Renault, Fiat[M]

Auch bei Kleinstwagen wie Toyota Aygo, Renault Twingo oder Fiat Panda gilt: Wer nur auf Preis und Verbrauch achtet, vergisst viele andere Kosten – zum Beispiel den Wertverlust. Die Gesamtrechnung zeigt, welche Kleinstwagen wirklich günstig sind.

Regelmäßig berechnet der ADAC die Kosten der unterschiedlichsten Neuwagen. Für Autokäufer sind diese Informationen eine wichtige Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen ein Modell. Denn nicht nur der Anschaffungspreis, sondern auch der Wertverlust und die Ausgaben für den Kraftstoff belasten den Geldbeutel. Auch Motorölwechsel und Autowäsche schlagen zu Buche. Hinzu kommen Versicherung, Werkstatt- und Reifenkosten.

Bei diesen durchschnittlichen Berechnungen gehen die Experten des ADAC davon aus, dass das neue Auto fünf Jahre gefahren wird und in dieser Zeit 75.000 Kilometer zurücklegt. Das entspricht einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern.

Wirkliche Schnäppchen sind selbst in der kleinsten Autoklasse nicht mehr auszumachen. Heftige Preiserhöhungen haben in den letzten Jahren auch bei den Kleinsten der Kleinen die Kaufpreise und damit auch die Gesamtkosten nach oben getrieben. Gab es vor nicht allzu langer Zeit noch Autos für unter 10.000 Euro, wird man heute selbst unter der 15.000-Euro-Grenze kaum noch fündig.

Sieger im Kleinstwagen-Autokostenvergleich ist der Toyota Aygo X, gefolgt vom Kia Picanto und vom Renault Twingo als Benziner. Dass die Klasse immer weniger Modelle aufweist, zeigt die Liste mit nur acht Fahrzeugen, an deren Ende der teure Abarth 595 steht. Für eine Top Ten reicht es nicht mehr.

Die Tabellenwerte werden zweimal im Jahr aktualisiert. In der Zwischenzeit können sich Veränderungen ergeben. Bei Elektroautos fließt die aktuelle Förderung in die Berechnung mit ein, bei Verbrennern wurde dagegen der jeweilige Listenpreis zugrunde gelegt. Mit einem individuell ausgehandelten Nachlass bei Autos mit Verbrennungsmotor können diese noch besser abschneiden.

So wurden die Autokosten berechnet

In die Top Ten wurde das günstigste Modell der jeweiligen Baureihe aufgenommen. Bei manchen Modellen beruhen die Werkstattkosten auf Erfahrungswerten.

Die Berechnung erfolgt grundsätzlich nach dem WLTP-Zyklus. Im Kostenvergleich wurden berücksichtigt: Wertverlust ohne Zinsen, Aufwand für Ölwechsel, Inspektionen sowie Verschleißteile und Kosten für Reifenersatz. Kraftstoff- und Ölnachfüllkosten (Herstellerangaben) sowie die aktuellen Kraftstoffpreise. Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung mit 50 Prozent (Standardtarif ADAC Autoversicherung ohne Zusatzrabatte), aktuelle Kfz-Steuer (jeweils zum Zeitpunkt der Aktualisierung).