Die besten Skigebiete in Deutschland: Von den Alpen bis zu den Mittelgebirgen

Skifahrer am Fellhorn
Das Skigebiet bei Oberstdorf im Allgäu zählt zu den größten in Deutschland und reicht bis über die österreichische Grenze © imago images

Im Winter zieht es Ski- und Snowboardfans auf die Piste. Welche Skigebiete in Deutschland gibt es, und wo sind Neulinge und Profis optimal unterwegs?

  • Skigebiete in Oberbayern und im Allgäu

  • Skifahren in den deutschen Mittelgebirgen

  • Highlights und Pistenkilometer

Die Karte zeigt, dass Deutschlands Skigebiete vor allem in den Alpen und im Süden des Landes zu finden sind. Aber auch im Erzgebirge oder dem Harz, dem Thüringer Wald, der Rhön oder dem Sauerland haben Wintersportbegeisterte Gelegenheit, auf Skier oder Snowboard zu steigen.

Diese kleineren Wintersportgebiete punkten mit Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und sind ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger oder Familien mit Kindern. Aber auch Profis kommen hier auf ihre Kosten. Abhängig vom Wohnort überzeugen die deutschen Wintersportregionen mit einer kurzen Anreise, sodass auch ein spontaner Ausflug bei gutem Winterwetter möglich ist.

Karte der Skigebiete in Deutschland

Skigebiete in Oberbayern

Zugspitze & Garmisch-Classic

Ein Snoawboarder und eine Skifahrerin fahren im Sessellift
Legendäre Skipisten erwarten die Besucher in Garmisch-Partenkirchen© dpa/Benjamin Nolte

An der Zugspitze liegt das einzige Gletscherskigebiet Deutschlands. Auf dem höchsten Berg der Bundesrepublik warten 20 Pistenkilometer in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf Wintersportfans. Mit 13 Kilometern mittelschwerer roter Pisten und sieben Kilometern blauer Pisten ist das Skigebiet für Neulinge, aber auch für Skifans mit Erfahrung gleichermaßen geeignet. Neun Lifte und drei Rodelpisten sorgen für Abwechslung.

Doch auch wer lieber zu Fuß unterwegs ist statt auf Brettern, findet im Skigebiet auf der Zugspitze Möglichkeiten, die winterliche Berglandschaft zu erkunden. Mit der Zugspitzbahn gelangt man bequem auf das Zugspitzplatt und den Zugspitzgipfel. Oben laden mehrere Hütten zur Einkehr ein. Wer gar nicht genug von Schnee und Eis bekommt, findet im Iglu-Dorf auf rund 2600 Metern eine ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit.

Direkt neben dem Skigebiet Zugspitze bietet Garmisch-Classic legendäre Pisten auf drei Bergen. Insgesamt 40 Pistenkilometer verteilen sich auf unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Neben 12 Kilometern blauen und 14 Kilometern roten warten 10 Kilometer schwarze Pisten auf Könnerinnen und Könner. Profis wählen die steile und anspruchsvolle Kandahar-Abfahrt mit einer Pistenlänge von bis zu 7 Kilometern. Für weniger Geübte und Familien ist vor allem der Hausberg mit seinen leichten Abfahrten interessant.

Abwechslungsreiche Skitouren für Anfänger und Fortgeschrittene eignen sich für einen gelungenen Tag im Schnee – oder einen gelungenen Abend: Von etwa Mitte Januar bis Ende März werden nach Einbruch der Dämmerung Skitourenabende angeboten, bei denen auch ausgewählte Hütten geöffnet sind. Kleine Wintersportfans finden im Kinderland Abwechslung und Skispaß mit Wellenbahnen, Tunneln und vielem mehr.

Skipässe sind einzeln für jedes Skigebiet oder auch als Kombiticket verfügbar.

Winklmoosalm-Steinplatte

Das Skigebiet Winklmoosalm bei Reit im Winkl zählt zusammen mit dem Partnerskigebiet Steinplatte auf österreichischer Seite zu den größten Skigebieten in Deutschland. Beide Skigebiete sind verbunden und können mit einem Partner-Skipass befahren werden. Insgesamt 44 Pistenkilometer laden auf 1200 Metern Höhe zum Winterspaß ein. 13 Lifte befördern die Gäste nach oben. Das Skigebiet zeichnet sich durch Vielfalt aus. So finden Einsteiger hier breite Anfängerpisten vor, während Wagemutige es mit den schwarzen Pisten, etwa am Nordhang, aufnehmen.

Wer eine Pause vom Skifahren braucht, findet im Skigebiet Winklmoosalm weitere attraktive Wintersportangebote: Man kann auch Schlitten fahren, Skitouren gehen oder die Winterlandschaft bei einer Schneewanderung entdecken. Auch Langlauf und Schneeschuh-Wanderungen sind möglich.

Sudelfeld

In der Wendelsteinregion liegt eines der größten Skigebiete Bayerns. Das Skiparadies Sudelfeld ist besonders gut für Familien geeignet. Etwa 80 Kilometer südlich von München warten insgesamt 31 Pistenkilometer mit Abfahrten für unterschiedliche Niveaus. Zur Verfügung stehen sieben Schlepp- und fünf Sessellifte. Die Pisten liegen zwischen 850 und mehr als 1500 Metern Höhe und gelten als relativ schneesicher.

Falls der Schnee doch ausbleiben sollte, sind große Teile des Gebiets mit Beschneiungsanlagen ausgestattet. Außerdem gibt es Skitouren in unterschiedlicher Länge und mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten, auch zwei Routen für Skitourenabende. Diese finden mittwochs statt.

Kinder fühlen sich im SNUKI-Kinderland in der Nähe der Talstation Waldkopfbahn und im Wintererlebnispark Bayrischzell wohl. Perfekt für die Kleinsten, die nicht Ski fahren möchten, ist die Snow-Tubing-Bahn am Ortsrand von Bayrischzell.

Brauneck

Verschneiter Brauneck
Herrliche Winterlandschaften erwarten die Besucherinnen und Besucher im Skigebiet Brauneck© picture alliance / Wagner

Spektakuläre Berglandschaften und Bilderbuchpisten bietet das Skigebiet Brauneck/Lenggries. Hier warten 30 Pistenkilometer für jedes Niveau: Kinder und Skineulinge finden flache Hänge zum Üben. Wer schon Erfahrung auf Skiern hat, erprobt sein Können an mittelschweren Strecken. Ganz Wagemutige trauen sich an die schwarze Weltcupabfahrt. Familien mit Kindern sind in Brauneck ebenfalls richtig: In drei Kinderarealen macht das Lernen hier besonders viel Spaß. Und auch der Genuss kommt nicht zu kurz: Insgesamt 16 Hütten und Almgasthöfe bieten hausgemachte Schmankerl zur Stärkung an.

Im Schnitt beträgt die Schneehöhe während der Wintersaison um 100 Zentimeter, damit gilt das Skigebiet im Isarwinkel rund um Bad Tölz und Lenggries als relativ schneesicher.

Berchtesgaden

Rund um Berchtesgaden haben Wintersportbegeisterte die Wahl zwischen sechs Gebieten:

In Höhenlagen zwischen 600 und mehr als 1800 Metern herrschen auf circa 44 Pistenkilometern ausgezeichnete Bedingungen für Skifans. Mit acht Rodelbahnen und einem Snowpark ist für jeden etwas geboten. Mehr als 30 Lifte bringen die Wintersportbegeisterten nach oben.

Im Skigebiet am Jenner wurde der alpine Skibetrieb eingestellt. Dafür wurde im höhergelegenen Bereich zwischen Mittelstation und Bergstation eine Route für Skitourengeher markiert. Wer trotzdem gern rasant ins Tal fahren will, findet die neue Rodelbahn "Jennerhex", die über den Ausstieg an der Bergstation erreichbar ist. Mit einer Länge von 1,4 Kilometern und einem Gefälle von 15 Prozent verspricht die Piste Rodelspaß vom Feinsten. Daneben gibt es weitere Rodelpisten für Kinder und Vorsichtige.

Bei ausreichendem Schneefall gibt es außerdem die Möglichkeit zum Freeriden im Bereich zwischen Berg- und Mittelstation. Da hier keine Pisten präpariert werden, wird das ausdrücklich nur sehr erfahrenen Skisportlern empfohlen.

Eine winterliche verschneite Landschaft mit Blick auf den Watzmann
Neben zahlreichen Wintersport-Angeboten wartet im Skigebiet Götschen bei Bischofswiesen eine herrliche alpine Winterlandschaft© imago images/imagebroker

Die Skigebiete Rossfeld Oberau, Hochschwarzeck Ramsau und Obersalzberg sind gut für Familien sowie Einsteigerinnen und Einsteiger geeignet. In Rossfeld und Ramsau setzt man auf Naturschnee, am Obersalzberg gibt es eine Beschneiungsanlage. Von Rossfeld aus führt eine Talabfahrt ins benachbarte Skigebiet Zinken.

Oberhalb der Ortschaft Bischofswiesen gibt es im Wintersportgebiet Götschen einen Snowpark, Pisten jeden Schwierigkeitsgrads und eine Beschneiungsanlage. Auch zum Tourengehen oder Skibergsteigen ist die Gegend gut geeignet.

Die Region punktet auch mit herrlichen Aussichten auf den Königssee und die umliegenden Berge.

Skifahren im Oberallgäu

Oberstdorf-Kleinwalsertal

Im Skigebiet Oberstdorf-Kleinwalsertal im Allgäu wartet auf acht Bergen Skispaß über Grenzen hinweg: Die Region Fellhorn bietet zusammen mit dem Gebiet Kanzelwand in Österreich Wintersportvergnügen in zwei Ländern auf 36 Pistenkilometern. Zum vielfältigen Angebot gehören leichte bis schwere Strecken, eine Buckelpiste, Funslopes, Tiefschneehänge für Freeriding und lange Talabfahrten.

Daneben lockt das Skigebiet am Nebelhorn mit einer der längsten Abfahren in Deutschland und einem eindrucksvollen Rundumblick. Familien fühlen sich vor allem am Söllereck wohl. Hier gibt es zahlreiche einsteigerfreundliche Pisten, mit der schwarzen Abfahrt "Hexenschuss" kommen aber auch abenteuerlustige Wintersportfreunde auf ihre Kosten. Auch das Skigebiet am Heuberg ist aufgrund seiner Übungshänge bei Familien beliebt. Über 23 Pistenkilometer sorgen für vielfältigen Skispaß.

Daneben verbindet der Heuberg mehrere Skiräume miteinander: Neben der Kanzelwand sind auch der Ifen und das Walmendingerhorn über Skiwege und per Skibus erreichbar. Der Ifen ist einer der wenigen Tafelberge Europas. Hier befindet sich auch ein Skigebiet mit rund 25 Pistenkilometern, wo sowohl Einsteiger als auch erfahrene Wintersportler die passende Abfahrt finden. Am Walmendingerhorn genießen Besucherinnen und Besucher einen weiten Blick über die deutsche und österreichische Seite des Skigebiets, bei klarem Wetter kann man sogar bis in die Schweiz schauen. Danach laden weite Pisten zur Talfahrt ein.

Es lohnt sich auch, Ski oder Snowboard einmal in die Ecke zu stellen und die Winterlandschaft zu entdecken. Die Breitachklamm bei Oberstdorf verwandelt sich im Winter in eine eindrucksvolle Märchenwelt aus glitzernden Eiszapfen und bizarren gefrorenen Wasserfällen.

Oberjoch

Das Skigebiet Oberjoch bei Bad Hindelang gilt als besonders familienfreundlich. Ein Großteil der 35 Pistenkilometer wird als leicht bis mittelschwer eingestuft. Vor allem Skineulinge und Genuss-Skifahrende kommen hier ganz entspannt auf ihre Kosten. Moderne Sesselbahnen und ein Schlepplift bringen Sportlerinnen und Sportler zu den Abfahrten. An Donnerstagen findet zudem das Nacht-Skifahren statt, bei dem die Pisten mit Flutlicht beleuchtet werden. Für die Kleinsten hält das Ziener Schneekinderland verschiedene Erlebnisse bereit – auch ohne Ski. So gibt es hier neben Schneekarussell, Iglus und einem Teppichlift auch den Märchenwald mit Tieren.

Eine Beschneiungsanlage sorgt für mehr Schneesicherheit, und zahlreiche Hütten und Gasthöfe laden zur Einkehr ein. Mit 90 Kilometern Loipen rund um Bad Hindelang, Oberjoch und Unterjoch ist die Region auch zum Skilanglauf gut geeignet.

Balderschwang

Das Skigebiet Balderschwang gehört mit mehr als 41 Pistenkilometern zu den größten Deutschlands. Daneben punktet die Region vor allem mit Schneesicherheit. An kaum einem anderen Ort im Land schneit es so viel und so häufig, was dem Skigebiet den Beinamen "Bayerisch Sibirien" eingetragen hat. Mit seinen vorwiegend leichten und mittelschweren Pisten ist Balderschwang besonders bei Familien und Skineulingen beliebt. Erfahrene Skisportler finden auch schwarze Pisten, Abenteuerlustige versuchen sich an den Freeride-Hängen.

Skiregionen in Baden-Württemberg

Feldberg

Sessellift über der Skipiste
Am Feldberg im Schwarzwald liegt eines der beliebtesten Skigebiete in Baden-Württemberg© dpa/ Eibner-Pressefoto

Mit knapp 1500 Metern ist der Feldberg der höchste Berg des Schwarzwalds. Im Skigebiet Feldberg sorgen neun Schlepplifte, fünf Sesselbahnen und drei Förderbänder sowie 30 Pistenkilometer für Abwechslung. Dabei gibt es präparierte Pisten für jeden Schwierigkeitsgrad. Mit rund 3 Kilometern ist die als blaue Piste gekennzeichnete Wiesenquelle-Abfahrt am längsten. Profis beweisen ihr Können an der FIS-Weltcupabfahrt an der Rothausbahn, die mit ihren Steilhängen besonders herausfordernd ist. Snowboardfans kommen im Funpark auf ihre Kosten. Daneben warten am Feldberg weitere Winteraktivitäten wie Rodeln, Langlauf und Schneeschuh-Wanderungen. Abenteuerlustige können sogar Snowkiting ausprobieren.

Belchen

Das Skigebiet rund um den Belchen gehört mit einer Pistenlänge von 4,5 Kilometern zu den eher kleinen Wintersportregionen. Vor allem für Neulinge und Familien sind die Abfahrten am Belchen jedoch gut geeignet und eine gute Alternative zum Feldberg, wo häufig deutlich mehr Betrieb herrscht. Doch auch versiertere Skifreunde finden hier mit der Kaltwasserabfahrt eine Herausforderung. In Münstertal-Staufen stehen insgesamt rund zehn Pistenkilometer zur Verfügung, darunter die Heidsteinabfahrt, die längste Abfahrt des Schwarzwaldes. Zwar zählt das kleine Skigebiet nicht zu den schneesicheren Revieren, es gibt aber eine Beschneiungsanlage.

Infos zu Winterausflügen im Schwarzwald (während der Saison)

Skigebiete in Hessen und Thüringen

Rhön

Skiefahrer an der Wasserkuppe
Das Skigebiet an der Wasserkuppe ist bei Neulingen ebenso beliebt wie bei erfahrenen Wintersportlern© imago images

Mit einer Höhe von 950 Metern ist die Wasserkuppe der höchste Berg der Rhön und gleichzeitig der höchste Punkt in Hessen. 1963 wurde am Nordhang der erste Skilift gebaut. Damit startet auch der Skibetrieb im größeren Stil an der Wasserkuppe. Mittlerweile gibt es hier sieben Lifte. Fünf Abfahrten mit insgesamt rund drei Pistenkilometern warten auf Skifahrer und Snowboarder.

Zwei der Abfahrten sind mit blauen Markierungen als anfängertauglich gekennzeichnet, Fortgeschrittene finden außerdem drei rot markierte Pisten. Wer eine Herausforderung sucht, findet außerdem zwei schwarze Teilabfahrten vor. Snowboarder beweisen ihr Können auf den Rails und in der Halfpipe, außerdem gibt es die Möglichkeit zum Snowkiten. Kinder entdecken im Skikindergarten Märchenland den Spaß am Wintersport. Daneben gibt es eine Rodelpiste, die bei großen und kleinen Besuchern beliebt ist.

Vogelsberg

Auch am Hoherodskopf im Vogelsberg, einem Mittelgebirge zwischen Fulda und Frankfurt am Main, kann man auf einer Höhe von 580 bis 745 Metern Ski fahren. Mit 1,5 Pistenkilometern und zwei Liften ist das Skigebiet am Hoherodskopf zwar eher klein, dafür finden sich hier der längste Skilift und die längste Abfahrt in Hessen.

Thüringer Wald

Winter am Inselberg
Am Großen Inselsberg im Thüringer Wald kommen sowohl Skineulinge als auch erfahrene Wintersportler auf ihre Kosten© imago images

Vielfältige Skigebiete erwarten Wintersportfreunde im Thüringer Wald. So ist beispielsweise das Skigebiet am Großen Inselsberg bei Bad Tabarz mit 2,2 Pistenkilometern und einem Lift eher überschaubar, bietet aber Abfahrtsmöglichkeiten für Anspruchsvolle und weniger Geübte.

Rennsteig

Das größte Skigebiet in Thüringen ist die Skiarena Silbersattel bei Steinach. Hier stehen insgesamt 5 Kilometer Pisten und Skirouten bereit, außerdem gibt es fünf Lifte, darunter auch einen Kinderlift. Auch geübte Skifahrer finden hier noch eine Herausforderung: Die schwarze Piste Silbersattel Steilhang ist eine der anspruchsvollsten Abfahrten nördlich der Alpen und die steilste Piste in Thüringen.

Wer es lieber ruhiger mag, findet im Umkreis 50 Kilometer gepflegte Skiwanderwege. Aufgrund der zuletzt zu milden Winter musste der bisherige Betreiber jedoch Insolvenz anmelden. Nach einem neuen Betreiber wird gesucht. Ein Termin für eine Wiederaufnahme des Skibetriebs steht derzeit noch nicht fest.

Skigebiete in Sachsen

Fichtelberg

Im Erzgebirge gilt Oberwiesenthal als Hotspot für Wintersportfans. Rund um den Fichtelberg an der Grenze zu Tschechien carven Skifahrerinnen und Skifahrer auf Pisten mit einer Länge von 15,5 Kilometern. Sechs Lifte befördern die Sportbegeisterten auf Höhen zwischen 911 und 1215 Metern. Durch die hohe Lage gilt die Region als recht schneesicher, es gibt aber auch eine Beschneiungsanlage.

Mit rund 7 Kilometern stehen überwiegend blaue Pisten zur Wahl, rund 6 Kilometer sind als rote Strecken eingestuft, rund 1 Kilometer als schwarze Pisten. Auf tschechischer Seite liegt zusätzlich das Skigebiet Klinovec. Mit einem entsprechenden Skipass genießen Wintersportfreunde hier grenzübergreifenden Skispaß.

Freestylerinnen und Freestyler wissen den Snowpark mit Rails und einer Halfpipe zu schätzen. Darüber hinaus sorgt die fast 2 Kilometer lange Naturrodelbahn für viel Spaß abseits der Skipisten. 75 Kilometer an Langlaufloipen runden das Wintersportvergnügen am Fichtelberg ab.

Winterwelt Rehefeld

Ein Skifahrer in Rehefeld
Dank seiner Lage ist das Skjigebiet Rehefeld trotz geringerer Höhen relativ schneesicher© dpa/Matthias Schrader

Die Winterwelt Rehefeld südlich von Altenberg liegt im kältesten und schneesichersten Tal des Osterzgebirges. Sie ist perfekt für Anfängerinnen und Anfänger geeignet. Mit einer Doppelsesselbahn geht es auf eine Höhe von rund 800 Metern und von dort über eine 1,2 Kilometer lange blaue Piste den Fleischerhang hinab. Fortgeschrittene wählen die 800 Meter lange Sachsenabfahrt, während für die Kleinsten der Übungshang am Donnersberg mit einem Schlepplift eine gute Wahl ist. Das Gebiet ist relativ schneesicher, dennoch sollten Wintersportlerinnen und Wintersportler sich vorab über die Schneeverhältnisse informieren.

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Wintersport im Sauerland

Winterberg

Blick auf die Skipisten in Winterberg
Auch bei geringen Schneehöhen ist am Winterberg Skispaß geboten© imago images/Rene Traut

Das Skikarussell Winterberg ist das größte zusammenhängende Wintersportgebiet nördlich des Mains. Wintersportfans tummeln sich auf 34 beschneiten Abfahrten und nutzen 26 Lifte. Von insgesamt 27,5 Pistenkilometern sind etwa die Hälfte leichte Abfahrten, 12 Kilometer rote und 1,5 Kilometer schwarze Pisten. Rund 95 Prozent der Strecken sind beschneit. Neben den Pisten zum Skifahren gibt es auch eine Snowtubing-Bahn und die Möglichkeit, mit dem Motorschlitten durch die Winterlandschaft zu fahren.

Willingen

Im nordhessischen Willingen am Rothaargebirge finden Skifans die mit 2 Kilometern längste Abfahrt des Sauerlands. Insgesamt stehen 17 Kilometer präparierte Pisten zur Verfügung, die sich etwa zur Hälfte auf blaue und rote Pisten aufteilen. Mehr als 13 Kilometer der Strecken können künstlich beschneit werden, sodass auch bei schlechten Schneeverhältnissen gefahren werden kann. Auf 11 Kilometern Piste wird zudem nach Einbruch der Dämmerung Skifahren bei Flutlicht angeboten.

Skifahren im Harz

Braunlage

Rund um den Wurmberg in Braunlage wartet das größte Skigebiet Norddeutschlands auf Wintersportfans. Sieben Liftanlagen bringen Sportlerinnen und Sportler zu knapp 13 Kilometern Piste, von denen 10 Kilometer als blau klassifiziert sind, 1,3 Kilometer als rot und 0,5 Kilometer als schwarz. Die Pisten werden technisch beschneit. Mit einer Rodelbahn, einer Tubing-Area und einem weitläufigen Loipennetz haben Sportbegeisterte und Familien mit Kindern auch abseits der Pisten viel Spaß. Zudem gibt es die Möglichkeit, am Fuß des Wurmbergs auf der Schlittschuhbahn eine Runde zu drehen oder sich im Eisstockschießen zu probieren. 

St. Andreasberg

Einsteigerinnen und Einsteiger sowie Familien sind am Matthias-Schmidt-Berg in St. Andreasberg gut aufgehoben, aber auch Profis kommen in dem Harzer Skigebiet mit drei Liftanlagen auf ihre Kosten. Die Pistenlänge von 8 Kilometern verteilt sich auf leichte, sanft abfallende Hänge und steile Abfahrten

Mit dem Skigebiet Sonnenberg gibt es eine weitere Möglichkeit zum Carven und Wedeln. Die Strecken sind 3,6 Kilometer lang und teilen sich auf leichte, mittlere und schwere Pisten auf. Zudem ist das kleine Skigebiet in Deutschland mit verschiedenen Angeboten für Snowboard- und Freestylefans geeignet. 

Häufige Fragen zu Skigebieten in Deutschland

Zu den größten Skigebieten in Deutschland gehören unter anderem neben Garmisch und Oberstdorf auch die Steinplatte Winklmoosalm, Balderschwang im Allgäu sowie der Liftverbund Feldberg im Hochschwarzwald. 

In Deutschland gibt es verschiedene Skigebiete, die sehr kinderfreundlich sind. Im Süden punktet zum Beispiel die Region um Bayrischzell mit sehr guten Familienangeboten. In Sachsen eignet sich unter anderem die Winterwelt Rehefeld optimal für Neulinge und Kinder.

Die Skiregionen rund um Oberstdorf und das Nebelhorn gelten ebenso wie Bad Hindelang Oberjoch als relativ schneesicher. Gute Bedingungen herrschen in den Skigebieten Zugspitze und Garmisch-Classic

Die meisten Skigebiete in Deutschland öffnen Ende November oder Anfang Dezember. Die Skisaison dauert meist bis Anfang April, in höhergelegenen Skigebieten auch bis Mai. Über die aktuellen Öffnungszeiten von Pisten, Liften und Bahnen informieren die Websites der Skigebiete.