Schwere Unwetter in Norditalien und Südfrankreich

Teile von einer Straße sind durch ein Unwetter weggerissen worden.
Unwetter in Italien: Zerstörte Straße bei Sanremo© dpa/IPA/Bonomo Antonino

Heftige Regenfälle und orkanartige Stürme haben am Wochenende in Norditalien und Südfrankreich schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen starben oder werden vermisst. Obwohl vielerorts die Aufräumarbeiten laufen, dauern die Verkehrsbehinderungen an.

  • Größte Schäden in Piemont, Ligurien und der Region um Nizza

  • Mehrere Straßen und Brücken durch Unwetter beschädigt

  • Autobahnen frei befahrbar

Die aktuelle Lage

Von den Unwettern am stärksten betroffen waren die italienischen Regionen Venetien, Lombardei, Piemont und Ligurien sowie die angrenzende französische Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Im nördlichen Piemont wurden sogar die ergiebigsten Regenfälle seit 60 Jahren registriert.

Mehrere Orte liefen mit Schlamm und Wasser voll, etliche Straßen und Brücken wurden beschädigt. Besonders schlimm war die Lage in der Stadt Limone Piemonte in der Provinz Cuneo. Weiterhin kritisch ist die Situation entlang des Po und seiner Nebenflüsse, die vielerorts über die Ufer traten und etliche Straßen überfluteten.

In Venedig kam erstmals die neue Hochwasserschutzanlage MOSE, ein Flutsperrwerk mit beweglichen Fluttoren zum Einsatz, so dass die Lagunenstadt vom Schlimmsten verschont blieb.

In Frankreich werden die größten Schäden aus der Region um die Hafenstadt Nizza und dem gebirgigen Hinterland der Mittelmeer-Metropole gemeldet. Dort waren mehrere Orte zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten.

Obwohl sich das Wetter mittlerweile deutlich gebessert hat und die Regenfälle aufgehört haben, wird es noch mehrere Tage dauern, bis die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind.

Informationen und Tipps für Reisende

Von den Autobahnen in den betroffenen Gebieten werden derzeit keine Behinderungen gemeldet, im untergeordneten Straßennetz sind aber noch einige Straßen unterbrochen. Auch im regionalen Zugverkehr sind Störungen möglich.

Einen Überblick über Straßensperren und die aktuelle Verkehrslage erhält man auf den Internetseiten der französischen Verkehrsbehörde* beziehungsweise der italienischen Internetseite Autostrade.*

ADAC Mitglieder, die im Ausland eine Panne haben oder Hilfe benötigen, finden hier die ADAC Service-Nummern Ausland.

Urlauber, die befürchten, dass ihr Campingplatz wegen der Unwetter nicht zugänglich ist, sollten sich an die jeweiligen Betreiber wenden.

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Mit Material von dpa