Österreich beendet Tempo-140-Pilotprojekt auf der A1

Auf Österreichs Autobahnen darf maximal 130 km/h gefahren werden
Auf Österreichs Autobahnen darf maximal 130 km/h gefahren werden © Shutterstock/Umomos

Mehr als eineinhalb Jahre lang durften Autofahrer auf zwei Abschnitten der Autobahn A1 (Salzburg–Wien) schneller als die üblicherweise erlaubten 130 fahren. Österreichs neue grüne Umweltministerin Gewessler hat das Tempo-140-Pilotprojekt zum 1. März beendet.

Bei den Teststrecken handelte es sich um folgende zwei Abschnitte in Ober- und Niederösterreich:

  • A1 Salzburg – Linz in beiden Richtungen zwischen Sattledt und Haid (16 km)

  • A1 Linz – Wien in beiden Richtungen zwischen Oed und Melk (44 km)

Ab sofort gilt auf den beiden Strecken wieder das sonst übliche Tempolimit von 130 Stundenkilometern. In der Nacht zum 1. März wurden alle Verkehrsschilder abmontiert, die auf die Teststrecken hinwiesen.

Das Pilotprojekt mit Start zum 1. August 2018 war von der im Mai 2019 zerbrochenen ÖVP-FPÖ-Regierung initiiert worden. In dieser Testphase führte die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG Messungen zu Luftqualität und Lärm durch und ermittelte Durchschnittsgeschwindigkeiten und Unfallzahlen. Je nach Ergebnis sollte Tempo 140 km/h beibehalten und gegebenenfalls sogar ausgeweitet werden. Bis zu 50 Prozent der österreichischen Autobahnstrecken wären dafür infrage gekommen.

"Tempo 140 ist ein falsches Signal", begründete die neue Umweltministerin ihre Entscheidung zum Ende des Pilotprojekts. Sie wolle stattdessen eine umweltfreundliche Mobilität vorantreiben.

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