Was haben BMW 3er Cabrio, Renault Twingo und Fiat Punto gemeinsam? Sie erhalten jetzt das H-Kennzeichen. Das sind die zehn interessantesten "neuen" Oldtimer 2023. Fast 100 Automodelle feiern 30. Geburtstag Zehn Oldtimer vom Cityflitzer zum Rallye-Auto Autojahrgang 1993 wurde von fröhlichen Farben dominiert Rund 650.000 Oldtimer mit amtlichem H-Kennzeichen, jenem Signet, das seit 25 Jahren rollendes historisches Kulturgut auszeichnet, fahren bereits auf Deutschlands Straßen, und die Begeisterung für diese mindestens 30 Jahre alten Autos ist ungebrochen – und das nicht nur bei Sammlern. Die Zahl der Oldtimer mit H-Kennzeichen stieg 2022 laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gegenüber 2021 weiter an. Erteilt wird das Oldtimer-Kennzeichen übrigens nur für Fahrzeuge, die sich in technisch einwandfreiem, originalem Zustand befinden. Oldtimer 2023: 100 Modelle bekommen H-Kennzeichen 2023 feiern wieder fast 100 Modelle ihren 30. Geburtstag. Von der ersten Mercedes C-Klasse bis zum VW Golf 3 Cabrio ist alles dabei. Der Autojahrgang 1993 vermittelte Optimismus in Zeiten der Rezession. Fröhliche Farben wie Rot, Blau und Gelb galten als Stimmungsaufheller und prägten das Straßenbild. H-Kennzeichen: 3er-BMW, C-Klasse, VW Golf Überblick: Diese zehn Autos zählen auch zu den neuen H-Kennzeichen-Kandidaten für 2023. BMW 3er Cabrio Ferrari 456 GT Fiat Punto Lancia Delta 2 Mercedes C-Klasse Opel Corsa B Porsche 911 Renault Twingo Saab 900 VW Golf 3 Cabrio BMW 3er Cabrio: Eleganter Luftikus Die dritte Generation der beliebten BMW-Mittelklasse erhielt drei Jahre nach Marktstart auch eine offene Version. Das hier gezeigte BMW 3er Cabriolet (E36) wurde von 1993 bis 1999 gebaut. Stärkster Antrieb ist ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 193 PS, der stets für seinen seidigen Lauf gelobt wurde. Später kam noch ein stärkerer M3 (Bild) dazu. Ferrari 456 GT: Elegant, sportlich, 442 PS Die 30 Jahre sieht man dem Ferrari 456 GT wirklich nicht an: ein elegant-sportlicher 2+2-Sitzer mit Zwölfzylinder-Motor und kräftigen 442 PS. Damals wie heute ein Traumwagen. Fiat Punto: Solide Technik, gute Qualität Der Fiat Punto löste seinerzeit den Fiat Uno ab und wurde von 1993 bis 2018 in drei Modellgenerationen gebaut. Der Punto widerlegte eindrucksvoll alte Fiat-Vorurteile. Die Qualität überzeugte. Lancia Delta II: Der Rallye-Weltmeister Vom Kompaktwagen Lancia Delta entstanden drei Generationen. Jetzt bekommt bereits die zweite ab 1993 gebaute Generation ein H-Kennzeichen. Auf dem Serienmodell basierten mehrere Motorsportversionen, mit denen Lancia in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren unter anderem die Rallye-Weltmeisterschaft dominierte. Mercedes C-Klasse: Nachfolger des "Baby-Benz" Mit dem 190er wollte Mercedes in den 80ern 3er-Käufer von BMW abwerben. Der "Baby-Benz" wurde zum Millionenseller. 1993 kam die erste C-Klasse. Qualitativ konnte die erste Generation aber nicht an den 190er heranreichen. Opel Corsa B – ein globaler Bestseller Der Corsa gehört mit über 14 Millionen gebauten Autos zu den erfolgreichsten Opel-Modellen. Daran hat der Corsa B erheblichen Anteil. Er wurde auf fünf Kontinenten unter acht Markennamen gebaut. Porsche 911 – alltagstauglicher Straßenfeger Der Porsche 911 ist und bleibt eine Ikone und vereint scheinbare Gegensätze wie Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit, Tradition und Innovation. Den 911 gibt es zwar grundsätzlich seit 1964, sodass schon viele "Elfer" ein H-Kennzeichen tragen. Nun kommt aber die hier gezeigte und ab 1993 gebaute vierte Generation des 911 (993) dazu. Renault Twingo: Kultauto mit Kulleraugen Mit dem 3,43 Meter kurzen Cityflitzer löste Renault damals eine Welle der Begeisterung aus. Die Kulleraugen-Scheinwerfer kamen besonders gut an. Außerdem zeichnete sich der erste Renault Twingo durch seine Top Raumnutzung auf kleiner Fläche aus. Saab 900: Der Schweden-Turbo Der Saab 900 war eines der erfolgreichsten Modelle des schwedischen Autoherstellers. In ihm feierte die Turbotechnologie ihre großen Erfolge. Auch als Cabrio (Bild) sehr beliebt. VW Golf 3 Cabrio – das Erdbeerkörbchen Das Golf Cabriolet war bis zu seiner Produktionseinstellung Mitte 2002 eines der beliebtesten "Oben-ohne"-Fahrzeuge auf dem deutschen Markt. Das "Erdbeerkörbchen", so genannt wegen des markanten, feststehenden Überrollbügels brachte es in 30 Jahren auf über 330.000 Stück. H-Kennzeichen: Das sind die Vorteile Besitzer und Besitzerinnen von Oldtimern mit H-Kennzeichen genießen einige Vorteile. "H-Kennzeichen-Oldies" haben freie Fahrt in Umweltzonen und benötigen keine Feinstaubplakette. Oldtimer-Versicherungen sind in der Regel günstiger als normale Kfz-Versicherungen, weil die Versicherer davon ausgehen, dass Oldtimerfans mit ihren Autos besonders vorsichtig umgehen und sie nur zu besonderen Anlässen fahren. So sinkt für die Anbieter das Risiko eines Unfalls. In Bezug auf die Kfz-Steuer allerdings rechnet sich ein H-Kennzeichen nicht immer. Der ADAC Autokatalog: Automarken & Modelle Das sind die schlechtesten Autos im TÜV-Report 2023