Tankkosten: Dieselpreis und Benzinpreis geben nach

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Tankstelle an der Autobahn A8, Zapfsäule der Marke Total Energies, Denkendorf, Baden-Württemberg, Deutschland, Europa
Preiswert tanken: Wer beispielsweise in den Abendstunden zur Zapfsäule fährt, kann viel Geld sparen© dpa/Arnulf Hettrich

Tanken ist im Vergleich zur Vorwoche etwas günstiger, die Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel vergrößert sich wieder. Hier erfahren Sie, wie Sie beim Tanken zusätzlich sparen können.

  • Super E10 um 0,6 Cent je Liter billiger, Dieselpreis sinkt um 1,3 Cent

  • ADAC: Preis für Diesel immer noch zu hoch

  • Kosten sparen: Abends statt morgens tanken

Benzinpreis und Dieselpreis aktuell

Leichte Entspannung an den Zapfsäulen: Laut aktueller ADAC Auswertung muss man für einen Liter Super E10 derzeit im Bundesmittel 1,672 Euro bezahlen, das sind 0,6 Cent weniger als vor Wochenfrist. Noch stärker verbilligt sich Diesel. Ein Liter kostet durchschnittlich 1,594 Euro und ist damit gegenüber der Vorwoche um 1,3 Cent günstiger.

Die Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffsorten vergrößert sich etwas auf 7,8 Cent je Liter. Der Steuervorteil von Diesel gegenüber Benzin liegt allerdings bei rund 20 Cent je Liter. Davon ist der Dieselpreis immer noch weit entfernt und das Preisniveau nach ADAC Einschätzung entsprechend zu hoch.

Rohölnotierungen und Eurokurs stabil

Der Rückgang der Kraftstoffpreise ist im Zusammenhang mit der Entwicklung des Rohölpreises zu sehen. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell etwas mehr als 65 Dollar, das ist weniger als in der Vorwoche.

Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar ist mit 1,16 Dollar im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert. Rohöl wird in US-Dollar bezahlt, deshalb hat der Wechselkurs ebenfalls einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Kraftstoffpreise.

Bundeskartellamt: Spritpreise im Osten zu hoch

Laut einem Bericht des Bundeskartellamts vom 7. Oktober 2025 lassen sich in einigen Regionen im Osten Deutschlands im bisherigen Jahresverlauf "auffällig hohe Spritpreise" feststellen. Dies sei z. B. im Norden Sachsen-Anhalts oder rund um Dresden der Fall. Behördenchef Andreas Mundt hat daher angekündigt, die Preisdifferenz genauer unter die Lupe zu nehmen.

Kosten sparen: Abends statt morgens tanken

Wer beim Tanken sparen möchte, sollte die Preisunterschiede im Tagesverlauf beachten und noch am Vorabend tanken. Eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, dass Tanken zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr am preiswertesten ist. Morgens kurz nach 7 Uhr ist Benzin im Schnitt 12,5 Cent teurer, Diesel 13,3 Cent.

So wird Tanken für Sie zusätzlich günstiger

Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich die Tankkosten mit diesen Tipps weiter reduzieren:

  • Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.

  • Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.

  • Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.