Tanken: Benzinpreis und Dieselpreis leicht gesunken

Die Preise an den Tankstellen sind im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken
Die Preise an den Tankstellen sind im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken© iStock.com/Dzmitry Kaprusynka

Die Preise an den Tankstellen sind leicht zurückgegangen. Die Entscheidung der Opec+ zur Senkung der Ölfördermenge bleibt ohne Einfluss auf den Spritpreis. Alle Infos zum aktuellen Spritpreis und wann Sie besonders günstig tanken.

  • Benzin 0,8 Cent billiger als in der Vorwoche, Dieselpreis sinkt um 0,5 Cent

  • Die Differenz der beiden Sorten bleibt mit 21,6 Cent auf stabilem Niveau

  • 20 Cent pro Liter und mehr sparen? So geht's

Benzinpreis und Dieselpreis aktuell

Laut ADAC Auswertung vom 6. Juni müssen Autofahrende für einen Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,795 Euro bezahlen, das ist gegenüber der Vorwoche ein Rückgang um 0,8 Cent. Auch Diesel wird günstiger: Ein Liter kostet durchschnittlich 1,579 Euro, das sind 0,5 Cent weniger als vor Wochenfrist.

Der Preisunterschied der beiden Sorten bleibt mit 21,6 Cent auf stabilem Niveau. Noch Mitte Februar kosteten Super E10 und Diesel ungefähr gleich viel.

Opec+ senkt Ölfördermenge

Die Entscheidung zur Drosselung der Ölfördermenge bei der Tagung der Opec+ am vergangenen Sonntag hat bisher keinen nennenswerten Einfluss auf die Spritpreise hierzulande. Die Mitgliederstaaten hatten am Sonntag erklärt, die Ölfördermenge weiter zu senken. Damit soll der seit geraumer Zeit sinkende Ölpreis weltweit stabilisiert werden. Einen spürbaren Einfluss auf die Markt- und Preisentwicklung, beispielsweise bei der Sorte Brent, hatte das – wie vom ADAC bereits erwartet – nicht. Die für den deutschen Kraftstoffpreis relevanten Öldotierungen zeigen sich weitestgehend unverändert.

So wird Tanken für Sie günstiger

Wer am anstehenden langen Wochenende mit dem Auto reisen wird, sollte die ADAC Empfehlungen befolgen. Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich mit diesen Tipps schnell ein paar Euro sparen:

  • Abends statt morgens tanken: Wer tankt, sollte auch die Preisunterschiede im Tagesverlauf (siehe Grafik) beachten. Am günstigsten ist Kraftstoff laut einer ADAC Studie in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr. Die Auswertung zeigt, dass sich zu diesen Uhrzeiten rund 12 Cent je Liter im Vergleich zur teuersten Tageszeit (7 Uhr morgens) sparen lassen.

  • Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, manchmal sogar noch mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.

  • Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.

  • Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.

  • ADAC Mitgliedsausweis vorzeigen: ADAC Mitglieder sparen mit der Clubkarte an allen Shell- und Agip/Eni-Tankstellen 1 Cent pro Liter.

2023 keine Erhöhung der CO₂-Abgabe

Die im Rahmen der CO₂-Abgabe ursprünglich vorgesehene Erhöhung bei Benzin und Dieselkraftstoff ab 1. Januar 2023 wurde um ein Jahr verschoben. Der Preis pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid liegt daher im Jahr 2023 weiterhin bei 30 Euro. Ab Anfang 2024 soll dann ein Preis von 35 Euro gelten, was umgerechnet zu einem Aufschlag auf den Liter Benzin bzw. Diesel von rund 1,5 Cent führt.

CO₂-Steuer: Das sind die Auswirkungen auf die Spritkosten