Bei der Autoreparatur legen immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer selbst Hand an. Der Grund dafür ist laut einer aktuellen Umfrage nicht allein die pure Lust am Schrauben. Autobesitzende wollen Geld und Zeit sparen Jeder Zweite wechselt mittlerweile die Batterie selbst Auch immer mehr Frauen schrauben selbst am Fahrzeug Die Gemeinde der Autoschrauberinnen und Autoschrauber hat Zuwachs bekommen. 61,7 Prozent der Männer – das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von neun Prozent – bastelt selbst am eigenen Fahrzeug. Und auch der Anteil der Frauen nimmt zu: 30,4 Prozent der Frauen (ein Plus 6.5 Prozent gegenüber 2021) gaben in einer Online-Umfrage der YouGov* Deutschland an, kleinere Arbeiten selbst zu übernehmen, statt in die Werkstatt zu fahren. Bei Batterie- und Reifenwechsel keine Werkstatt nötig Die Anzahl der Autofahrerinnen und Autofahrer, die einen Reifenwechsel selbst erledigen, bleibt mit 62 Prozent stabil auf sehr hohem Niveau. Auch bei anderen Tätigkeiten trauen sich immer mehr Menschen zu, die Dinge selbst zu erledigen. Jeder Zweite wechselt beispielsweise mittlerweile die Autobatterie ohne Werkstattbesuch; 2021 waren es rund acht Prozent weniger. Auch beim Austausch von Relais und Sicherungen (plus 6,3 Prozent) sowie bei Politurarbeiten (plus 1,4, Prozent) steigt die Zahl der "self-made-Autobesitzenden". Ganz offensichtlich mit Erfolg: Jeder Dritte (70,6 Prozent) ist danach mit seiner Arbeit auch zufrieden. Garage statt Werkstatt: Das sind die Gründe 48,4 Prozent der Befragten möchten sich den lästigen Weg in die Werkstatt sparen. 39 Prozent der Hobbymechaniker treibt die Freude am Schrauben selbst an. Allerdings basteln nur 14,7 Prozent der Autobesitzer mindestens einmal im Monat an ihrem fahrbaren Untersatz. In Zeiten hoher Inflation und steigender Kosten denken aber auch immer mehr Autobesitzer an die Kosten, die ein Werkstattbesuch mit sich bringt. Da wundert es nicht, dass Sparen der stärkste Beweggrund ist, selbst die Reifen, das Öl oder die Batterie zu wechseln. 69,5 Prozent der Befragten möchten damit einfach nur ihre Ausgaben reduzieren. Autoreparatur: Infos und Videos aus dem Netz helfen Informationsquelle Nummer Eins für die Hobby-Schrauber sind Video-Tutorials. 43 Prozent der Autobesitzer geben an, sich daraus das notwendige Wissen für die Reparaturarbeiten anzueignen. Doch auch die Expertise von Freunden und Familie (39,6 Prozent) oder Experten (24,2 Prozent) wird genutzt. Nur wenige (16,8 Prozent) verfügen über genug eigenes Wissen, um ohne Hilfe das Auto zu reparieren. *Datenbasis: Repräsentative Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von mobile.de