Tankkosten: Benzinpreis stagniert, Dieselpreis steigt
Von Katharina Dümmer

Die Kraftstoffpreise sind seit der vergangenen Woche nicht gesunken. Hier erfahren Sie, wie Sie beim Tanken trotzdem sparen können.
Super E10 wie in der Vorwoche, Dieselpreis steigt um 0,6 Cent
Rohöl fast unverändert
Kosten sparen: Abends statt morgens tanken
Benzinpreis und Dieselpreis aktuell
Während der Preis für Super E10 im Vergleich zur Vorwoche unverändert ist, hat sich Diesel leicht verteuert – das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland. Laut ADAC kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,677 Euro und damit gleich viel wie vor Wochenfrist. Der Preis für einen Liter Diesel ist im selben Zeitraum um 0,6 Cent gestiegen und liegt aktuell im Schnitt bei 1,613 Euro.
Rohölpreis fast unverändert
Weitgehend unverändert sind derzeit die Rohölnotierungen: Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet wie in der Vorwoche knapp über 64 US-Dollar. Spürbar verschlechtert aus Verbrauchersicht hat sich jedoch der Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar. Die europäische Währung notiert unterhalb der Marke von 1,15 Euro je Dollar – so niedrig wie zuletzt Ende Juli. Dies führt dazu, dass Ölimporte etwas teurer werden, weil Rohöl in US-Dollar bezahlt wird. Eine Erklärung für die Verteuerung des Diesel-Kraftstoffs dürfte vornehmlich in der jetzt begonnenen Heizperiode und der gestiegenen Nachfrage zu finden sein. Ungeachtet dessen ist Diesel aus Sicht des ADAC derzeit um einige Cent zu teuer.
Bundeskartellamt: Spritpreise im Osten zu hoch
Das Bundeskartellamt untersucht derzeit ungewöhnlich starke regionale Preisunterschiede: Laut einem Behördenbericht vom 7. Oktober lassen sich in einigen Regionen im Osten Deutschlands im bisherigen Jahresverlauf "auffällig hohe Spritpreise" feststellen. Dies sei z.B. im Norden Sachsen-Anhalts oder rund um Dresden der Fall. Behördenchef Andreas Mundt hat daher angekündigt, die Preisdifferenz genauer zu prüfen.
Kosten sparen: Abends statt morgens tanken
Wer beim Tanken sparen möchte, sollte die Preisunterschiede im Tagesverlauf beachten und noch am Vorabend tanken. Eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, dass Tanken zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr am preiswertesten ist. Morgens kurz nach 7 Uhr ist Benzin im Schnitt 12,5 Cent teurer, Diesel 13,3 Cent.
Preiserhöhung an Tankstellen nur einmal am Tag? Warum das Autofahrenden nichts bringt
So wird Tanken für Sie zusätzlich günstiger
Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich die Tankkosten mit diesen Tipps weiter reduzieren:
Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.
Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.
Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.