Tanken: Benzinpreis und Dieselpreis steigen wieder

Tanken in Deutschland wird wieder teurer, für Diesel ist es der erste Anstieg seit zehn Wochen. Nach ADAC Einschätzungen gibt es trotz des teureren Rohöls weiterhin Potenzial für Preisnachlässe. Wie man beim Tanken sparen kann.
Super E10 um 1.0 Cent je Liter teurer, Dieselpreis steigt um 1,1 Cent
ADAC: Potenzial für Preisnachlässe an den Zapfsäulen
Spartipp: Am besten abends tanken
Benzinpreis und Dieselpreis aktuell
Laut der aktuellen ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise kostet ein Liter Super E10 im Bundesmittel 1,691 Euro, das sind 1,0 Cent mehr als in der Vorwoche. Der Preis für einen Liter Diesel steigt um 1,1 Cent auf durchschnittlich 1,583 Euro.
Die Preisdifferenz zwischen Super E10 und Diesel bleibt bei knapp elf Cent je Liter. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass der Steuervorteil von Diesel gegenüber Benzin bei rund 20 Cent liegt.
Ab sofort gibt es HVO100-Diesel an den Zapfsäulen in Deutschland.
ADAC: Potenzial für Preisnachlässe beim Tanken
Grund für den Anstieg der Spritpreise sind die zuletzt wieder höheren Rohölnotierungen. Für ein Barrel der Sorte Brent sind aktuell mehr als 67 US-Dollar fällig – noch vor einer Woche waren es unter 65 Dollar. Der Euro zeigt sich im Verhältnis zum US-Dollar weiter erstarkt und ist derzeit fast 1,14 Dollar wert. Dies verbilligt zwar den Öl-Import, kann aber den Anstieg des Ölpreises nicht gänzlich ausgleichen.
Dennoch besteht angesichts des nach wie vor moderaten Rohölpreises unterhalb der Marke von 70 US-Dollar aus Sicht des ADAC weiterhin Potenzial für Preisnachlässe an den Zapfsäulen, speziell bei Dieselkraftstoff.
Kosten sparen: Abends statt morgens tanken
Wer tankt, sollte die Preisunterschiede im Tagesverlauf beachten. Eine Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, dass zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr die Preise im Tagesverlauf am niedrigsten sind. Morgens kurz nach 7 Uhr ist Benzin im Schnitt 6,4 Cent teurer, Diesel 7,3 Cent.
So wird Tanken für Sie zusätzlich günstiger
Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich die Tankkosten mit diesen Tipps weiter reduzieren:
Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.
Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.
Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.
ADAC Mitgliedsausweis vorzeigen: ADAC Mitglieder sparen mit der Clubkarte an allen Shell- und Agip/Eni-Tankstellen 1 Cent pro Liter.