Vorwärts oder rückwärts einparken: So geht’s!

Ein Mann parkt sein Auto rückwärts ein
Rückwärts seitlich einparken lernt man nur durch regelmäßiges Üben © picture alliance / dpa Themendienst

Richtig einparken fällt vielen Autofahrenden schwer, vor allem rückwärts seitlich. Alle Einpark-Regeln und Tipps mit Animationsvideos.

  • ADAC Filme erklären zwei typische Parkmethoden

  • Parklückenregel, Abstand, Einschlagen, Haltepunkt und Gegenlenken

  • Hilfen beim Einparken: Parksensoren und Kameras

Das Einparken lernt man schon in der Fahrschule. Trotzdem geraten Autofahrer und Autofahrerinnen in der Praxis immer wieder in Stress, wenn sie ihr Fahrzeug einparken sollen. Sei es, weil die Parklücke sehr eng ist, man sich von dem nachfahrenden Verkehr unter Druck setzen lässt oder einfach nur, weil die nötige Routine fehlt.

Vorwärts oder rückwärts einparken

Grundsätzlich ist rückwärts einparken meist einfacher als vorwärts. Der Klassiker, der viele zum Schwitzen bringt, ist rückwärts seitlich einparken. Rückwärts einparken lernt man durch regelmäßiges Üben. Egal ob man vorwärts, rückwärts oder rückwärts seitlich einparkt – bei allen Methoden heißt es: den Überblick bewahren, sich ausreichend Zeit nehmen und sich nicht stressen lassen. Und auf den Verkehr achten. Die anderen Verkehrsteilnehmenden haben Vorfahrt.

Rückwärts seitlich einparken

Gerade in Städten, wo Parkraum knapp ist, wird das Einparken dadurch erschwert, dass man auf Anhieb nicht abschätzen kann, ob die Parklücke groß genug ist.

Faustregel: Passt das Auto in ganzer Länge neben die Lücke, dann hat der Wagen in der Regel auch darin Platz.

Tipp: Vor dem Losfahren sollte man zunächst kontrollieren, ob die Spiegel richtig eingestellt sind. Für optimale Sicht zum Bordstein beim Einparken am rechten Straßenrand sollte der rechte Außenspiegel nach unten gestellt werden.

Knifflig, nicht nur für Ungeübte: Wann muss ich beim Rückwärtsfahren einschlagen? Im ADAC Animationsvideo wird es erklärt.

Wenn man beim Parkvorgang zu nah oder direkt an den Bordstein kommt, muss korrigiert werden: Noch mal raus aus der Lücke und alles von vorn. Wenn zwischen Auto und Bürgersteig zu viel Platz ist, muss man schräg wieder aus der Parklücke raus und dann ein wenig weiter zurückstoßen. Dann erneut einlenken.

Rückwärts parallel einparken

Auf Supermarkt- oder Baumarktparkplätzen sind die Stellplätze meist parallel angeordnet. Man kann vorwärts oder rückwärts einparken.

Vorwärts einparken

Vorwärts seitlich einparken ist in der Regel nur sinnvoll, wenn die Parklücken sehr groß sind, was eher die Ausnahme ist. Vorwärts parallel einzuparken ist häufig in Tiefgaragen und Parkhäusern vorgeschrieben. Tipp: So weit wie möglich ausholen, um vorwärts einzuparken.

Beim Einparkvorgang ganz besonders auf den Abstand zu den nebenstehenden Autos achten. Die Parkflächen in Parkhäusern sind in der Breite sehr knapp bemessen. Und Vorsicht beim Aussteigen.

Rückwärts ausparken

Wer vorwärts parallel einparkt, muss rückwärts wieder raus aus der Parklücke. Die Schwierigkeit: Man hat wenig Sicht auf den Verkehr. Und fährt man nicht lange genug geradeaus rückwärts und lenkt zu früh ein, rammt man unter Umständen ein anderes Auto. Die Seiten- und Rückspiegel helfen beim Ausparkvorgang. Ist man erst aus der Lücke heraus, sehr scharf nach links oder rechts lenken. Dann steht man wieder gerade auf der Fahrbahn.

Unfälle beim Einparken

Unfälle beim Einparken passieren schnell: Die Parklücke zu klein, das Lenkrad zu weit eingeschlagen oder beim rückwärts Einparken den Gegenverkehr übersehen – schon ist es passiert: Man streift das nebenstehende Fahrzeug, fährt eine Beule in den eigenen Pkw oder beschädigt die Tiefgaragenwand. Wichtig: Ruhig bleiben, den Betroffenen oder die Polizei zu informieren. Macht man das nicht, droht droht ein Verfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Helfer: Parksensoren und Kameras

Parksensoren und Kameras helfen, den Abstand zu anderen Autos besser einzuschätzen. Aber man sollte sich nicht hundertprozentig auf sie verlassen. Besser immer auch selbst kontrollieren und nicht zu schnell fahren. Sonst hat das akustische Warnsystem keine Chance – und so kommt erst der Zusammenstoß und dann der Warnton.

Und übrigens, was Autofahrende auch gerne mal vergessen, bevor sie einparken: Das Blinken.