Heizkosten 2025: Das ist pro Quadratmeter normal
Von Redaktion

Wer seine Heizkosten senken und Geld sparen will, sollte wissen, was als normal gilt. Der Heizspiegel 2025 zeigt nicht nur den Verbrauch in durchschnittlichen Haushalten, sondern auch, dass Heizen wieder teurer ist.
Aktuelle Vergleichswerte für Heizkosten in Einfamilienhäusern und Wohnungen
Unterschiede bei Heizöl, Gas, Fernwärme, Wärmepumpe und Holzpellets
Heizspiegel erwartet künftig steigende Kosten
Wie entwickeln sich die Heizkosten aktuell?

Heizkosten gehören zu den größten Ausgaben privater Haushalte. Für viele Familien und Singles macht das Heizen seit einigen Jahren einen steigenden Anteil am Jahresbudget aus. In Zeiten schwankender Energiepreise, CO₂-Bepreisung und gestiegener Netzentgelte rückt das Thema stärker ins Bewusstsein. Ebenso der Wunsch zu sparen.
Doch wie viel ist beim Heizen normal? Zum Vergleich und als Orientierung liefert der Heizspiegel aktuelle Angaben je nach Haushaltsgröße und Wohnsituation. Er beruht auf einer Auswertung von über 90.000 Gebäudedaten und setzt bundesweit Vergleichsmaßstäbe für Heizkosten und -verbrauch.
Der Heizspiegel 2025 zeigt, dass viele Energieträger im vergangenen Abrechnungsjahr wieder teurer geworden sind – vor allem die fossilen Brennstoffe Gas und Öl sowie Fernwärme. Für das laufende Jahr prognostiziert er folgende Steigerungen.
Gas: +15 Prozent
Heizöl: +3 Prozent
Fernwärme: +2 Prozent
Holzpellets: +20 Prozent
Wärmepumpe: +5 Prozent
Welcher Verbrauch beim Heizen ist normal?
Die Tabelle zeigt für verschiedene Energieträger jeweils den mittleren Heizverbrauch pro Jahr in zwei typischen Wohnsituationen: eine 70 Quadratmeter große Wohnung und ein 130 Quadratmeter großes Einfamilienhaus. Es handelt sich um Werte aus dem aktuellen Heizspiegel für Haushalte, die im bundesweiten Durchschnitt liegen. Alles darüber gilt als erhöht oder sogar als zu hoch, sofern 90 Prozent aller Wohngebäude in der Statistik effizienter sind als Ihr Haus.
| Energieträger | 70-m²-Wohnung | 130-m²-Einfamilienhaus |
|---|---|---|
Erdgas | ca. 7980 kWh/Jahr | ca. 15.730 kWh/Jahr |
Heizöl | ca. 8610 kWh/Jahr | ca. 21.450 kWh/Jahr |
Fernwärme | ca. 7840 kWh/Jahr | ca. 11.570 kWh/Jahr |
Holzpellets | ca. 7910 kWh/Jahr | ca. 19.240 kWh/Jahr |
Wärmepumpe | ca. 2100 kWh/Jahr | ca. 4680 kWh/Jahr |
Durchschnittlicher Heizverbrauch pro Quadratmeter
Für die verschiedenen Energieträger unterscheidet der Heizspiegel außerdem zwischen den durchschnittlichen Heizverbräuchen pro Quadratmeter und Jahr. Dies sind die Mittelwerte.
Haus mit 130 Quadratmetern
Erdgas: 121 kWh/m²
Heizöl: 165 kWh/m²
Fernwärme: 89 kWh/m²
Holzpellets: 148 kWh/m²
Wärmepumpe: 36 kWh/m²
Wohnung mit 70 Quadratmetern
Erdgas: 114 kWh/m²
Heizöl: 123 kWh/m²
Fernwärme: 112 kWh/m²
Holzpellets: 113 kWh/m²
Wärmepumpe: 30 kWh/m²
Wie viel Heizkosten sind in Haus und Wohnung normal?

Die Tabelle zeigt für verschiedene Energieträger jeweils die mittleren Heizkosten pro Jahr in zwei typischen Wohnsituationen: eine 70 Quadratmeter große Wohnung und ein 130 Quadratmeter großes Einfamilienhaus. Es handelt sich um Werte aus dem aktuellen Heizspiegel für Haushalte, die im bundesweiten Durchschnitt liegen. Alles darüber gilt als erhöht oder sogar als zu hoch, sofern 90 Prozent aller Wohngebäude in der Statistik effizienter sind als Ihr Haus.
| Energieträger | 70-m²-Wohnung | 130-m²-Einfamilienhaus |
|---|---|---|
Erdgas | ca. 1030 €/Jahr | ca. 1770 €/Jahr |
Heizöl | ca. 1030 €/Jahr | ca. 2130 €/Jahr |
Fernwärme | ca. 1225 €/Jahr | ca. 1975 €/Jahr |
Holzpellets | ca. 615 €/Jahr | ca. 1145 €/Jahr |
Wärmepumpe | ca. 680 €/Jahr | ca. 1195 €/Jahr |
Durchschnittliche Heizkosten pro Quadratmeter
Für die verschiedenen Energieträger unterscheidet der Heizspiegel außerdem zwischen den durchschnittlichen Heizkosten pro Quadratmeter und Jahr. Dies sind die Mittelwerte.
Haus mit 130 Quadratmetern
Erdgas: 13,60 €/m²
Heizöl: 16,40 €/m²
Fernwärme: 15,20 €/m²
Holzpellets: 8,80 €/m²
Wärmepumpe: 9,20 €/m²
Wohnung mit 70 Quadratmetern
Erdgas: 14,70 €/m²
Heizöl: 14,70 €/m²
Fernwärme: 17,50 €/m²
Holzpellets: 8,80 €/m²
Wärmepumpe: 9,70 €/m²
Einflussfaktoren bei den Heizkosten
Die Heizkosten sind nicht nur vom Energieträger und der Wohnsituation abhängig. Folgende Faktoren haben außerdem Einfluss.
Gebäudestand und Sanierung: Gut gedämmte Gebäude mit moderner Fenstertechnik weisen deutlich geringere Verluste auf. In Altbauten gibt es höhere Verluste.
Nutzerverhalten: Zu hoch eingestellte Thermostate und falsches Lüften können Sie viel Geld kosten.
Wetter und Länge der Heizperiode: Ein kalter Winter verlängert die Heizperiode und erhöht die benötigte Energie.
Preisfaktoren:
CO₂-Bepreisung fossiler Brennstoffe
Netzentgelte, Verteilkosten, Lieferkosten
Regionale Unterschiede (regional variierende Energiepreise, Klima, Versorgungsinfrastruktur).
Diese Einflussfaktoren können bei identischem Gebäude und Energieträger zu erheblichen Kostenunterschieden führen, wie der Heizspiegel noch etwas ausführlicher zeigt.
Ausblick auf Heizkosten ab 2026
Langfristig dürfte der Preisdruck auf fossile Energieträger weiter zunehmen – besonders durch die CO₂-Bepreisung. Dagegen können effiziente Gebäude, moderne Heiztechnik und intelligente Steuerungssysteme Haushaltsbudgets entlasten.
Für 2026 heißt das: Wer früh handelt – durch Einstellungsoptimierung, kleinere Modernisierungen oder gegebenenfalls den Austausch der alten Heizung gegen eine neue Anlage –, der kann sich besser gegen steigende Energiekosten wappnen und seinen ökologischen Fußabdruck senken.