Neues Zubehör: So wird das Fahrrad zum Smart-Bike

Zwei Personen fahren im Gelände mit dem Fahrrad
Mit den richtigen Komponenten werden auch E-Mountainbikes "smart"© Brose Antriebstechnick

Mehr Sicherheit beim Fahren, besserer Diebstahlschutz, punktgenaue Navigation oder Übertragung von Biodaten: Die digitale Aufrüstung des Fahrrads ist voll im Gang. Doch welches Zubehör macht Sinn? Und was sollte vor dem Kauf beachtet werden?

• Radcomputer bieten zahlreiche neue Funktionen
• Überwachung von Gesundheits- und Trainingsdaten
• Automatische Notrufe bei Stürzen oder Unfällen

Nicht nur im Auto gibt es immer mehr elektronische Helferlein, längst hält die Digitalisierung auch im Fahrradsektor Einzug. Mit dem richtigen Zubehör lassen sich Fahrräder inzwischen zu smarten E-Bikes bzw. zu Smart-Bikes aufrüsten. Die punktgenaue Zielführung bei der Radtour oder die Übermittlung von Biodaten wie Puls- oder Trittfrequenz ans Smartgerät sind dann nur noch einen Knopfdruck entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Im E-Bike integrierte Radcomputer

Detail eines Bosch Smartsystem für das Fahrrad
Bei E-Bikes keine Seltenheit mehr: Elektronische Bedienelemente ab Werk© Bosch

Aktuelle Radcomputer können viel mehr als Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer anzeigen. Heute erhält der E-Biker Informationen über seinen Antrieb, die gewählte Unterstützungsstufe, den Akkustand und eine Restreichweitenanzeige. Höherwertige Displayeinheiten verfügen zudem über ein Navigationssystem, Anzeigen zu Schaltempfehlungen und eine Smartphone- und WLAN-Anbindung.

Unzählige Features helfen bei der individuellen Navigation und ermöglichen die Entdeckung ganz neuer Radrouten. Diese Routen lassen sich dann den eigenen konditionellen und fahrerischen Fähigkeiten anpassen.

Mehr noch: Der interne Radcomputer erkennt Störungen und informiert über fällige Wartungsarbeiten. An teuren E-Bikes erweitert er den Diebstahlschutz, schlägt bei unautorisierten Bewegungen des Fahrrads Alarm und zeigt der Polizei mittels Standort-Tracking den Weg zum Dieb.

Externe Radcomputer und Smartphones

Outdooraufnahme eines Radcomputers von Garmin
Auch externe Radcomputer sind mit dem Rad koppelbar© Garmin

Externe Radcomputer mit Lenkradhalterung von einschlägigen Anbietern wie Garmin, Polar, Sigma, Wahoo oder VDO sind ebenfalls brauchbare Lösungen. Diese Geräte zielen vor allem auf die Routenplanung und die Trainingsunterstützung ab. Zum Teil sind sie dabei mit den E-Bike- Antrieben koppelbar und können so den Informationsgehalt erweitern.

Daneben bedient das eigene Smartphone – via Lenkerhalterung und App – oft schon die gleichen Funktionsumfänge oder lässt sich mit dem am Rad verbauten Computer vernetzen. Vorteil der Smartphone-Lösung mit App: Mittels einer robusten Lenkerhalterung lässt es sich an verschiedenen Rädern montieren und nutzen.

Wichtig: Robuste Smartphone-Halterungen

Outdooraufnahme einer Powerbankhalterung für das Fahrrad
Mit einer verstellbaren Powerbank-Halterung hat man genug Strom für Navi und Handy dabei© Luvino/Guntram Sachs

Für die einfache Befestigung und Bedienung eignen sich Smartphone-Halterungen am Fahrradlenker. Deren Ausführung sollte möglichst robust und unempfindlich gegen Vibrationen und Schläge sein. An den Rändern des Smartgerätes klemmende bzw. magnetische Ausführungen sind oft nicht ausreichend stabil. Extremen Ereignissen halten diese Halterungen häufig nicht stand. Besser sind Schraubverbindungen, Hüllen aus Stoff oder Kunststofffolien oder Rahmenumhüllungen bzw. Gummibandumschlingungen.

Für die Fahrsicherheit vorteilhaft sind getrennte Bedieneinheiten, die sich mit dem Smartphone verbinden lassen und somit eine bequeme Bedienung per Druckknopf zulassen, ohne dass dabei die Hände vom Lenker genommen werden müssen.

Intelligente Navigationslösungen

Frau bedient Fahrrad Navi
Navi-Systeme unterstützen in der Stadt und im Gelände© Garmin

Eine fahrrad- und pedelec-spezifische Navigation hilft der Verkehrssicherheit. So können die Ansprüche der Strecke an den Radfahrenden besser eingeschätzt werden. Im Bereich des Pendelns und des Touren-Fahrens erleichtert eine reichweitenorientierte Navigation die Streckenplanung. Damit lässt sich verhindern, dass man übermäßig ermüdet oder die Konzentration am Fahrradlenker nachlässt.

Im Bereich des Mountainbike-Fahrens bietet die Trail-Navigation entscheidende Möglichkeiten, einer möglichen Überforderung des Fahrers entgegenzuwirken, da vorab der Schwierigkeitsgrad der Route ersichtlich ist und die Planung entsprechend angepasst werden kann. Im urbanen Raum ist die Navigation wichtig, um die pedelec-freundlichsten Strecken zu finden.

Schaltassistenten: Ideale Gangwechsel

Outdooraufnahme der Schaltung von Shimano
Schaltautomatik: Moderne E-Mountainbikes lassen sich mit Auto-Shift-Funktion fahren© N.HUGHES

Ein Schaltassistent kommuniziert mit dem Unterstützungsmotor beim E-Bike. Er zeigt zudem Gangempfehlungen an oder schaltet abhängig von der gewünschten oder vorgewählten Trittfrequenz selbstständig. Er findet hauptsächlich in E-Bikes Anwendung. Hintergrund: Während des Schaltvorgangs sollte möglichst keine Last im Antrieb anliegen. Während der Schaltvorgänge wird deshalb die Motorleistung reduziert, um geschmeidige Gangwechsel zu realisieren.

Lästiges Einstellen der Gangschaltung kann dank intelligenter Endanschlagserkennung wegfallen und das elektrische Fahrwerk erkennt selbstständig, wann die Federung besser in den blockierten Zustand umzuschalten hat. Damit geht z.B. bei Bergauffahrten mit starken Trittlastschwankungen weniger Energie bei der Bewegung der Federelemente verloren.

Hochpreisige Systeme zeichnen sich durch eine automatische Anpassung der Fahrwerkeigenschaften an die Fahrsituation aus, wodurch die Traktion zwischen Fahrbahn und Pedelec optimiert wird. Zudem helfen die Systeme das Fahrwerk besser rad- und nutzerindividuell einzustellen.

Elektrische Rad-Bedienung statt Kabelzüge

Outdooraufnahme des Bedienelements der Federung der Sattelstütze
Kabellos: Mittels Taste wird die elektronische Sattelstütze angesteuert© Rockshox

Auch die klassischen mechanischen Komponenten werden am modernen Rad zunehmend elektrifiziert. Störanfällige und oft unschön verlegte Kabelzüge entfallen und das gefederte Fahrwerk kann intelligent auf Streckengegebenheiten und fahrerisches Können reagieren. Daneben lassen sich verstellbare Bauteile wie die Gangschaltung frei programmieren oder die Sattelstütze beim Mountainbiken vom Lenker aus per Fernbedienung absenken. Neben dem Komfort wird mit modernem Zubehör auch die Sicherheit beim Radfahren erhöht.

Anti-Blockier-Systeme in der Vorderradbremse nehmen den Schrecken vor blockierenden Rädern und Überschlägen. Beleuchtungsanlagen mit Fernlicht und Bremslicht mildern die Gefahren bei Dunkelheit. Und digitale Notfallhelfer ermöglichen den schnellen Hilferuf von abgelegenen Orten aus. Im Fall eines Sturzes können sie sogar einen automatisierten Notruf absenden.

Biodaten für Training und Gesundheit

Produktfoto der Garmin Smartwatch fenix 7 solar
Aktuelle Smartwatches zeigen neben dem Puls auch die Sauerstoffsättigung an© Garmin

Damit der Spaß an der Bewegung beim Radfahren erhalten bleibt und sich ein Trainingseffekt statt körperlicher Beschwerden einstellt, können Sensoren am Rad und am Körper Gesundheits- und Trainingsdaten überwachen. Der Herzfrequenz wurde in den vergangenen Jahren eine immer größere Bedeutung bei der sportlichen Betätigung zugemessen. Intelligente Armbanduhren, sogenannte Smartwatches, können diese darstellen.

Über Sensoren, die sich auf der Uhrenrückseite befinden, lassen sich die Herzfrequenz, in höherwertigen Modellen sogar die Sauerstoffsättigung, anzeigen. Sie gibt an, wie viel Prozent des Hämoglobins (Farbstoff der roten Blutkörperchen) sich im arteriellen Blut mit dem Sauerstoff (O₂) befindet.

Für Menschen mit Herzerkrankungen ist die Kenntnis ihres Trainingspulses von besonderer Bedeutung. Im günstigsten Fall trainieren sie nur ineffektiv, im schlechtesten Fall kann es zur Gefährdung kommen, z.B. durch Auftreten von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen oder auch eines Herzinfarktes.

Problematisch verhalten sich die Uhrensensoren oft gegenüber Vibration und Erschütterung. Sie sind deshalb beim Radfahren teilweise ungeeignet. Denn die Vibrationen übertragen sich von der Fahrbahn auf den Lenkergriff und das Handgelenk. Ungenaue Erfassungen bis hin zu längeren Ausfällen sind möglich.

Ein Pulsgurt an der Brust bzw. am Oberarm ist hier oft der genauere Übermittler. Nachdem Brustgurte beim Radfahren aber oft als einschnürend empfunden werden, geht der Trend aktuell zum Oberarmgurt. Per Signalübertragung werden die Werte des Pulsgurtes auf der Smartwatch oder dem Radcomputer angezeigt.

Elektronische Sicherheit: Besserer Diebstahlschutz

Frau hält ein Smartphone in der Hand mit dem Warnsystem darauf
Sollte das abgestellte Rad bewegt werden, wird ein Alarm aufs Smartphone gesendet© Bosch

Teure Fahrräder – allen voran neue E-Bikes – sind ein begehrtes Diebesgut. Smarte Diebstahlschutzsysteme machen es den Kriminellen schwerer, ein Fahrrad mitzunehmen und dabei unentdeckt zu bleiben. Aktuelle Fahrradalarmsysteme informieren die Besitzer über den Standort ihrer Räder und schlagen bei verdächtigen Bewegungen Alarm. Wird das Rad entwendet, erhält man eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone und die Standortverfolgung startet.

Bei leichten Bewegungen sendet das Bike-System mehrere kurze Warntöne zur Abschreckung aus. Das Smartphone dient zudem als Schlüssel. Dabei reicht es oft aus, wenn das Smartphone am Körper getragen wird, ähnlich einem Keyless-go-System von modernen Kraftfahrzeugen.

Nachteilig wirken sich die Kosten aus, denn solche Systeme sind oft nur im Abo erhältlich und schlagen mit monatlichen Nutzungskosten zu Buche. Elektrische Diebstahlsicherungen können die mechanische Verriegelung – bestenfalls an einem festverankerten Gegenstand – nicht ersetzen. Sie sind eher als zusätzliche Sicherung zu verstehen.

Digitale Hilfe im Notfall

Outdooraufnahme einer Frau die mit dem Fahrrad unterwegs ist
Der Unfallsensor von Tocsen wird an den Fahrradhelm geklebt und alarmiert bei einem Sturz automatisch Notfallkontakte© Toscen

Zur Risikominimierung vor allem für Solo-Bike-Touren gibt es ebenfalls sinnvolle digitale Möglichkeiten. Per Tracking-App können auf Wunsch Freunde und Angehörige den aktuellen Standort und die gefahrene Route mitverfolgen. Crash-Sensoren können Stürze und Unfälle erkennen und mittels entsprechender Apps automatisierte Hilferufe absetzen. Diese kommunizieren im einfachen Fall mit dem Handynetz.

Für Radfahrende, die in sehr abgelegenen Ecken der Erde unterwegs sind, gibt es satellitenbasierte Systeme, die netzunabhängig agieren. Daneben verfügen die größeren Geräte mit mehr Funktionsumfang über eine SOS-Taste, die im Fall von gesundheitlichen Notfällen eine unkomplizierte Notrufauslösung ermöglichen. Für Minimalisten und Kinder bietet der Markt Minigeräte an, die in ihren Abmessungen einem Uhrengehäuse entsprechen.

Zudem hat jedes moderne Smartphone bereits die notwendige Ausstattung. So lässt sich das Handy mit der entsprechenden App für GPS-Tracking und automatische Hilferufe fit machen. Wichtig: Für die netzbasierten Systeme fallen oft separate Kosten an. Einige abgespeckte und mit Werbung versehene Apps auf Smartphones bieten den Dienst kostenlos an. Für externe Geräte fallen ebenfalls oft Kosten für die App und/oder die Nutzung an. Besonders beim Satellitentracking sind diese mit rund 100 Euro recht kostspielig.

Brems- und Fernlicht ja, Blinker nein

Outdooraufnahme des Warnsystems von Garmin für das Fahrrad
Moderne Fahrradleuchten verfügen auch über eine Bremsfunktion© Garmin

Bereits vor Jahren haben batteriebetriebene Beleuchtungs-Einrichtungen für Fahrräder einen großen Sprung gemacht. Mit Halogentechnik ausgestattet, leuchten diese bereits heller als die alten Glühlampen. Bei langsamer Fahrt und im Stillstand an der Ampel leuchten sie weiter und waren damit bereits ein großer Sicherheitsgewinn. Dynamoantriebe sind zeitgleich in die Vorderradnabe gewandert und haben den kräfteraubenden Seitenläuferdynamo abgelöst.

Aktuell ziehen Brems- und Fernlichtanlagen in die Beleuchtungsausstattung ein. Der rückwärtige Verkehr kann dank Bremslichtfunktion besser und schneller reagieren. Das ergibt insbesondere auf städtischen Radautobahnen Sinn.

Die Fernlichtoption nimmt einsamen Nachtfahrten auf abgeschiedenen Wegen und Tempoabfahrten vom Berg den Schrecken. Der Einsatz des Fernlichts sollte aber immer an die Verkehrslage angepasst sein, damit andere nicht geblendet werden, was bei den teilweise hohen Lichtleistungen leicht geschieht.

Blinker sind nur an mehrspurigen Rädern und solchen, bei denen der Aufbau das Handzeichen verdeckt, zulässig. Diese Regelung ist unverständlich und erscheint nicht mehr zeitgemäß. Gerade ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen wird der Zugang zum Rad mit der elektrischen Unterstützung erleichtert. Das Handzeichengeben fällt ihnen oft schwer, wenn eine Hand vom Lenker genommen werden muss. Gleichzeitiges Bremsen und Handzeichengeben ist selbst für den geschicktesten Radfahrer schier unmöglich.

Die Tatsache, dass Mofas (25 km/h) mit Blinker ausgestattet sein dürfen und das an Fahrrädern verboten ist, erscheint angesichts der aktuellen technischen Möglichkeiten nicht nachvollziehbar.

ADAC Tipps für Verbraucher

  • Die Geräte sollten möglichst so ausgewählt sein, dass ihre Nutzung bzw. Bedienung nicht vom Verkehrsgeschehen bzw. der Bedienung des Rades ablenken.

  • Externe Radcomputer bzw. die Anbringung von Smartphones via Lenkerhalter ermöglichen eine Adaption auf weitere Räder bzw. einen Radwechsel. Bei Nutzung mehrerer Fahrräder ist auf diese Möglichkeit zu achten.

  • Sensoren, die Gesundheits- und Trainingsinformation erfassen, können neben dem ambitionierten Sportler auch Genussradfahrern helfen, sich selbst besser einzuschätzen und somit in einem effektiven und gesunden Belastungsbereich aufzuhalten.

  • Beleuchtungseinrichtungen am Rad statt am Körper anbringen.

  • Beleuchtungsanlagen können auch tagsüber der Sicherheit dienen.

  • Grundsätzlich darf die Einstellung und die Stärke der Beleuchtung keine Blendungen verursachen. Leistungsstarke Lichtanlagen sind also rücksichtsvoll einzusetzen.

  • Elektronische Diebstahlwarnsysteme können eine sinnvolle Ergänzung zu den mechanischen Schlössern darstellen.

  • Tracking- und SOS-Sensorik sind für Alleinfahrende, die abgelegene Orte ansteuern, sinnvoll.

Was vor dem Kauf von Zubehör zu beachten ist

Zunächst gilt es die eigenen Wünsche und Anforderungen zu kennen. Die Nutzungsszenarien entscheiden dabei oft über die Sinnhaftigkeit der Ausstattungen. Daneben sollten folgende Fragen beantwortet werden:

  • Welche Informationen sind wichtig?

  • Möchte ich für ein optimales Training den Überblick über meine Gesundheits- und Leistungsdaten erhalten?

  • Möchte ich neue Strecken und Orte erkunden? Dann machen Navigationscomputer Sinn.

  • Wie wichtig ist eine elektronische Diebstahlsicherung?

  • Brauche ich eine komplette Beleuchtungsanlage mit Abblend-, Fern- und Bremslicht?

  • Wie wichtig sind mir Sicherheitsausstattungen wie zum Beispiel das Anti-Blockier-System der Bremse?

Radfahrer hält einen Radcomputer in der Hand
Connected Bike: Moderne Radcomputer lassen sich problemlos mit dem Smartphone verbinden© Bosch

Vielfach werden neue Fahrräder mit besonderen Ausstattungen als Set zu vergleichsweise günstigen Preisen angeboten. Diese Angebote sollten unbedingt geprüft werden, da sie meist deutlich preiswerter sind als eine spätere Nachrüstung mit der gleichen Sonderausstattung. Der Preisvorteil ergibt sich allein schon dadurch, dass keine gebrauchten Originalteile übrigbleiben. Hierzu sollte die Fachberatung des Verkäufers beansprucht werden. Ist ein Rad bereits vorhanden, dann gilt es meist nach externen Geräten Ausschau zu halten.

Nicht immer lassen sich E-Bikes mit Basisausstattung – z.B. bei der Bedieneinheit – auf die höherwertigeren Radcomputersysteme aufrüsten. Ob das geht und in welchem Umfang, das sollte im Fachhandel oder beim Hersteller erfragt werden.

Ein weiterer und entscheidender Punkt kann die Kompatibilität zu anderen Rädern darstellen. Steht zum Beispiel in naher Zukunft ein Radwechsel an bzw. wird die Radpalette erweitert, dann wären externe Systeme, die schnell und einfach von Rad zu Rad wechselbar sind, sinnvoller als die fest verbauten Einheiten.

ADAC Empfehlungen an die Hersteller

  • Die Rückmeldung von Informationen sollte möglichst wenig ablenken.

  • Die Ablesbarkeit von Displays sollte unter jeglichen Wetterverhältnissen möglich sein.

  • Die Bedienung sollte möglichst nicht den Griff vom Lenker erforderlich machen bzw. sollten Taster in der Umgebung der Lenkergriffe angeordnet sein.

  • E-Bikes sollten über Schnittstellen (z.B. USB-Steckdosen) zur Versorgung von Beleuchtung, sowie Lademöglichkeiten für tragbare Geräte wie Handys verfügen.

  • Frontleuchten sollten über eine Rückmeldung zur korrekten Leuchtweiteneinstellung verfügen.

Fachliche Beratung: Ruprecht Müller, Matthias Zimmermann, ADAC Technik Zentrum