Ford Mustang: Der Neue bleibt der Alte
Ford legt seinen Markenklassiker Mustang neu auf. Unter dem Blech bleibt das Sportcoupé dabei weitgehend unverändert – bis auf das Cockpit.
Mehr Leistung für den V8-Motor
Deutschland-Start und Preise noch unbekannt
Neue Performance-Variante "Dark Horse"
Auch bei der jüngsten Frischzellenkur für den legendären Mustang bleibt Ford sich treu. Die siebte Modellgeneration des Pony-Cars setzt wie gewohnt auf aggressives Styling und V8-Power. Erstmals wird es außerdem eine besonders starke "Dark Horse"-Performance-Version des Mustang geben. Auf Elektrifizierung verzichten Coupé und Cabrio hingegen zunächst. Wann der Sportwagen in Deutschland bestellbar sein wird, steht aber ebenso wie die Preise für den neuen Mustang noch in den Sternen.
Ungewohnt: Ein Mustang mit großem Bildschirm
Optisch orientiert sich der Zweitürer in der Neuauflage am Vorgängermodell: Lange Motorhaube, großer Kühlergrill, kantige Kotflügel und böse blickende Scheinwerfer prägen den muskulösen Auftritt. In den Innenraum zieht ein großer, leicht konkaver Breitwand-Bildschirm ein, der sich von der Mittelkonsole bis hinters Lenkrad erstreckt. Statt runder Luftdüsen gibt es nun eckige Exemplare, generell ist das Interieur etwas kantiger geraten als zuletzt. Auf den neusten Stand gebracht haben die Amerikaner das Infotainmentsystem, das nun auch per Over-the-air-Update aktualisiert werden kann.
Der "echte" Mustang setzt noch auf Verbrenner
Während Ford mit dem Mustang Mach-E bereits ein rein elektrisches SUV mit ansehnlicher Reichweite auf dem deutschen Markt anbietet, fließt durch die Adern des originalen Pony-Cars weiterhin Benzin. Den Kern der Antriebspalette für den neuen Mustang bildet weiterhin der bekannte 5,0-Liter-V8-Verbrenner, allerdings in einer überarbeiteten Variante. In der Spitze soll dieses Aggregat mehr als die bisher möglichen 338 kW/480 PS an Leistung produzieren.
Auch die aktuell in Deutschland nicht mehr für den Mustang angebotenen Vierzylinder-Turbos aus der Ecoboost-Familie erfahren eine Neuauflage. Allerdings hat Ford noch nicht bekannt gegeben, für welche Märkte diese Motorenreihe vorgesehen ist. Für die Kraftübertragung steht neben einer Zehngang-Automatik auch ein manuelles Sechsganggetriebe mit automatischer Drehzahlanpassung zur Wahl.
Mustang "Dark Horse" für die Rennstrecke
Sportlichste Variante ist die erstmals erhältliche "Dark Horse"-Version des Mustang. Diese Ausführung wurde extra für den Einsatz auf der Rundstrecke sowie als Basisfahrzeug für künftige Renneinsätze entwickelt. Zu den technischen Besonderheiten zählen unter anderem ein doppeltes Drosselklappen-Ansaugsystem für mehr Luftdurchsatz und höhere Leistung, ein Torsen-Differenzial und zusätzliche Kühler für Motor und Getriebeöl. Eine elektronische Driftbremse soll Anfängern zudem das Querfahren erleichtern.
Um sich optisch vom Standard-Mustang abzuheben, bekam das "dunkle Pferd" von den Entwicklern bei Ford zudem einen schwarz glänzenden Kühlergrill mit trapezförmigen Nüstern und einen neu gestalteten unteren Stoßfänger mit hochglänzenden Zacken.
Mustang Cabrio mit Stoffverdeck
Auch das traditionell "Convertible" genannte Mustang Cabriolet führt das Erbe seiner Ahnen fort und bietet maximale Kopffreiheit. Das vollständig gefütterte Stoffverdeck öffnet und schließt mit jeweils einem Knopfdruck. Die kompakte Dachkonstruktion ermöglicht im Zusammenspiel mit der unabhängigen Hinterrad-Aufhängung einen bemerkenswert großen Kofferraum, der zwei Golftaschen Platz bietet.
Preise für den neuen Mustang hat Ford wie gesagt noch nicht kommuniziert. Auch der für Spätsommer 2023 angekündigte Bestellstart ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Die aktuelle Generation gibt es in Deutschland nur noch in den starken GT- und Mach1-Varianten mit V8-Motor und mindestens 330 kW/449 PS. Deren Preise beginnen bei knapp 56.000 Euro.
Text: Holger Holzer/SP-X
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