Fazit zum Audi Q8 55 TFSI e quattro tiptronic (04/24 - 05/25)

Man sieht es dem Audi Q8 zwar nicht an, doch das Oberklasse-SUV ist bereits seit 2018 auf dem Markt. Nun haben die Ingolstädter den Allradler einer Modellpflege unterzogen. Optisch hat sich dabei wenig getan, die neu gestalteten Front- und Heckschürzen dürften nur eingefleischten Audianern auffallen. Die größten Änderungen haben die beiden Plug-in-Modelle erfahren, weshalb wir den Q8 55 TFSI e quattro im ADAC Autotest genauer unter die Lupe nehmen. Die Akkukapazität steigt von 17,9 auf 25,9 kWh, was eine elektrische Reichweite von im ADAC Ecotest von 73 km ermöglicht. Erfreulicherweise wurde auch die Ladeleistung von 7,4 auf 11 kW angehoben, wodurch die Dauer für eine Vollladung weiterhin bei 2,5 h liegt. Einen Schnellladeanschluss wie die Plug-in-Modelle von Mercedes hat der Audi leider nicht zu bieten. Ist der Akku leer, sorgt wie bisher der 3,0 l große Sechszylinder-Benziner für Vortrieb, der 340 PS leistet. Leider fällt der Verbrauch des knapp 2,6 t schweren Kolosses heftig aus: 34,4 kWh/100 km sind es rein elektrisch, 10,7 l/100 km fließen im Hybridmodus durch die sechs Einspritzdüsen. Neu sind die nun auch für die Plug-in-Modelle erhältliche Allradlenkung und aktive Wankstabilisierung, die Agilität und Fahrstabilität nochmals ein Stück nach oben schrauben. Lediglich der mäßige Geradeauslauf und das teils spröde Ansprechen der Federung - beides Folgen der riesigen 22-Zoll-Räder - trüben das Fahrerlebnis etwas. An der beispielhaften Verarbeitung haben wir hingegen nichts zu kritteln. Dafür aber umso mehr an der Preisgestaltung: Happige 94.700 Euro ruft Audi für den schwächeren Q8-Plug-in auf und belässt es leider bei einer nur zweijährigen Fahrzeuggarantie.