Reifen richtig lagern: Das müssen Sie wissen

Nach jedem Reifenwechsel stellt sich die Frage: Wohin mit den Winter- oder Sommerreifen, bis sie wieder gebraucht werden? Alle Infos und Tipps, was Sie bei der Lagerung von Reifen beachten sollten.
Wie werden Reifen fachgerecht gelagert?
Beschädigte Reifen entsorgen
Reifen und Felgen vor und nach dem Einlagern auf Beschädigungen und Fremdkörper im Profil prüfen. Beulen an der Flanke und tiefe Risse im Profilgrund, der Reifenschulter oder -seitenwand können gefährlich werden. In so einem Fall muss ein neuer Reifen her.
Reifen vorbereiten: Säubern und kennzeichnen
Vor dem Einlagern sollten die Reifen gereinigt und anschließend getrocknet werden. Außerdem sollte die Position des Rades am Fahrzeug gekennzeichnet werden: VR für vorne rechts, HR für hinten rechts usw.
Luftdruck erhöhen
Den Luftdruck vor dem Einlagern um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe erhöhen. Reifen verlieren während der Lagerungszeit Luft. So haben Sie beim nächsten Wechsel ausreichend Druck.
Kompletträder waagerecht, Reifen ohne Felgen senkrecht lagern
Kompletträder sollten mit erhöhtem Luftdruck liegend übereinander gelagert werden. Alternativ gibt es "Felgenbäume" oder Wandhalterungen. Reifen ohne Felgen hochkant stehend lagern und von Zeit zu Zeit drehen.
Wo werden Reifen am besten gelagert?
Der ideale Lagerungsort zu Hause: Kühl, dunkel, trocken
Ständige Feuchtigkeit sowie Lösungsmittel oder Öle sollten nicht auf das Rad einwirken. Zudem müssen die Pneus vor direkter Sonneneinstrahlung und Ozon geschützt werden.
Fachgerechte Lagerung bei Werkstätten oder Reifenhändlern
Wer daheim keinen passenden Platz für seine Räder findet, kann sie beispielsweise in Autowerkstätten gegen eine Gebühr einlagern lassen.
Einlagern gegen Gebühr: Wenn die Reifen verloren gehen
Was tun, wenn der Einlagerungsbetrieb Ihre Räder nicht mehr findet oder sie bei der Rückgabe beschädigt sind? Von solchen Fällen berichten ADAC Mitglieder regelmäßig. Deshalb hat der Club ein Formular für die Einlagerung bereitgestellt. Hier können beispielsweise Marke, Model oder Größe eingetragen werden, um Verwechslungen zu vermeiden.
Wie lange sind Reifen eigentlich haltbar?
Die ADAC Experten empfehlen: Unabhängig von der Profiltiefe ist für einen Reifen nach acht bis zehn Jahren Schluss.
Das Herstellungsdatum lässt sich auf einer seiner Flanken an der vierstelligen Zahl am Ende der "DOT"-Kennzeichnung (Department of Transport) ablesen: Die beiden ersten Ziffern stehen für die Produktionswoche, die beiden letzten für das Jahr. Beispiel: "2418" steht für die 24. Kalenderwoche 2018.
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