Sommerferien 2026: Die Termine für alle Bundesländer
Von Regina Ammel

Die ersten Schülerinnen und Schüler starten 2026 Ende Juni in die Sommerferien. Wann welche Bundesländer in die großen Ferien folgen und an welchen Tagen die Autobahnen dann besonders voll sind.
Überblickstabelle Sommerferien 2026
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Zu wissen, wann welches Bundesland Sommerferien hat, ist natürlich für Familien mit schulpflichtigen Kindern besonders wichtig. Aber eben auch für diejenigen, die ihre Reise bewusst außerhalb der Ferien planen möchten. Deshalb hat der ADAC für alle Urlauberinnen und Urlauber eine Übersicht über die Sommerferien-Termine 2026 in Deutschland zusammengestellt.
Schulferien der Bundesländer 2026
Wann und wo schließen in Deutschland im Sommer die Schulen? Das ist je nach Bundesland unterschiedlich. Denn traditionell finden die Sommerferien nicht in allen Teilen Deutschlands gleichzeitig statt. Dadurch sollen Überlastungen auf den Straßen und im Tourismus- und Gastgewerbe vermieden werden. Dennoch gibt es auch in diesem Jahr wieder Überschneidungen von mehreren Bundesländern.
Den Startschuss zu den Sommerferien 2026 geben Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland am Montag, 29. Juni, zeitgleich. Kurz darauf, am Donnerstag, 2. Juli, folgen Bremen und Niedersachsen.
Gleich in vier Bundesländern – Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen – beginnen Anfang Juli (Samstag, 4. Juli) die Ferien. Die Schüler und Schülerinnen in Berlin, Brandenburg und Hamburg genießen ihre Auszeit von Schule und Hausaufgaben gemeinsam ab Donnerstag, 9. Juli. In Mecklenburg-Vorpommern schließen die Schultore etwas später – am Montag, 13. Juli.
Das einwohnerstärkste Bundesland Nordrhein-Westfalen beginnt seine Sommerferien am Montag, 20. Juli, bevor schließlich Baden-Württemberg am Donnerstag, 30. Juli, und Bayern am Montag, 3. August 2026, als letzte Bundesländer in die Ferien gehen.
Ferienkorridor Sommerferien 2026
In Bezug auf die gestaffelten Sommerferien spricht man in Deutschland auch von einem sogenannten Ferienkorridor. Den Bundesländern stehen insgesamt 94 Tage zur Verfügung, innerhalb derer die Sommerferien stattfinden können. Dadurch haben die Bundesländer einen Spielraum, in dem sie ihre Ferien gestaffelt beginnen können.
Die Nutzung dieses Zeitraums variiert immer wieder und der gesamte Korridor wird selten völlig ausgeschöpft. Mit nur 78 Tagen wird 2026 ein noch geringerer Zeitraum als 2025 (80 Tage) im Ferienkorridor genutzt. Der ADAC kritisiert diese ungenügende Ausnutzung, weil es dadurch zu unnötigen Engpässen bei den Verkehrs- und Tourismusströmen kommt.
| Bundesland | Ferientermin |
|---|---|
Baden-Württemberg | 30.7. bis 12.9 |
Bayern | 3.8. bis 14.9 |
Berlin | 9.7. bis 22.8. |
Brandenburg | 9.7. bis 22.8. |
Bremen | 2.7. bis 12.8. |
Hamburg | 9.7. bis 19.8. |
Hessen | 29.6. bis 7.8. |
Mecklenburg-Vorpommern | 13.7. bis 22.8. |
Niedersachsen | 2.7. bis 12.8. |
Nordrhein-Westfalen | 20.7. bis 1.9. |
Rheinland-Pfalz | 29.6. bis 7.8. |
Saarland | 29.6. bis 7.8. |
Sachsen | 4.7. bis 14.8. |
Sachsen-Anhalt | 4.7. bis 14.8. |
Schleswig-Holstein | 4.7. bis 15.8. |
Thüringen | 4.7. bis 14.8. |
Hier ist die Staugefahr besonders groß
Überschneidungen der Sommerferientermine können für Stau auf den Straßen sorgen. Am Freitag, 3. Juli, und Samstag, 4. Juli, muss man mit erhöhtem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen im Osten Deutschlands durch den Ferienbeginn in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rechnen.
Die freie Zeit für die Schüler und Schülerinnen im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen (18,1 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen) beginnen zwar am Montag, 20. Juli. In den Urlaub wird allerdings erfahrungsgemäß bereits am Freitagnachmittag, 17. Juli, gestartet.
Gerade rund um die Ballungsgebiete und in Richtung Süden sowie Richtung Niederlande könnte es also zu Verkehrsbehinderungen kommen. 13 weitere Bundesländer sind zu dieser Zeit bereits in der Sommerpause. Zugute kommt allen Verkehrsteilnehmenden, dass an den Samstagen im Juli und August das Lkw-Fahrverbot gilt.
2026 gibt es – anders als 2025 – keine ganze Ferienwoche, in der alle 16 Bundesländer gleichzeitig schulfrei haben. Anders sieht es am ersten Augustwochenende aus. Da haben bereits alle bis auf zwei Bundesländer Ferien und die letzten beiden – Baden-Württemberg und Bayern – beginnen ihre Sommerferien genau an diesem Wochenende. Bereits 2025 war das erste Augustwochenende eines der staureichsten im Jahr.
Besser während der Woche starten
Während der Sommerferien ist mit zahlreichen Staus und Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Um den größten Behinderungen zu entgehen, sollten Autofahrende die staureichen Wochenenden und den Freitagnachmittag meiden. Die Freitage im August gehören zudem erfahrungsgemäß zu den staureichsten des Jahres. Deshalb könnte es zeitweise eng auf den Straßen werden.
Wer die Möglichkeit hat, sollte an einem anderen Wochentag außerhalb des Berufsverkehrs seine Reise antreten. Regelmäßig aktualisierte Stauinformationen für Fahrten an den Wochenenden findet man in der Wochenend-Stauprognose. Bei der kurzfristigen Reiseplanung helfen die aktuellen Verkehrsinformationen. In ADAC Maps finden Sie außerdem den Echtzeit-Verkehrsfluss auf der Karte und kurzzeitige Störungen.
Wichtig für alle, die Richtung Italien reisen möchten: Seit 2025 wird die Luegbrücke saniert und es muss zeitweise mit Behinderungen auf der Brennerautobahn gerechnet werden.
Schulferien: Alternativrouten einplanen
Vor der Abfahrt sollte man sich in jedem Fall mit eventuellen Alternativen zur gewählten Route vertraut machen und sich nicht allein auf das Navi verlassen. Das ist besonders für Wohnmobil- und Gespannfahrende wichtig, denn für sie ist nicht jede angegebene Ausweichroute gut befahrbar. Es sei denn, das Navigationsgerät wurde entsprechend eingestellt.
Besonders wichtig ist eine gute Reiseplanung auch für E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer. Für sie muss die Streckenplanung auch über sichere Lademöglichkeiten verfügen, um entspannt ans Ziel zu kommen.
Rückblick Staus im Sommer 2025
Im Gesamtzeitraum der Sommerferien 2025 zählte der ADAC auf Deutschlands Autobahnen insgesamt über 116.000 Staus. Gegenüber 2024 ist dies ein minimaler Rückgang um knapp 2,7 Prozent. Die erfassten Staus summierten sich auf eine Länge von 203.830 Kilometer (minus 0,7 Prozent), was rund fünf Erdumfängen entspricht.
Am stärksten belastet war wie bereits im Vorjahr die A99 (Autobahnring München). Detaillierte Infos zum Thema Sommer-Staubilanz 2025 gibt es hier.