Niederlande: Höhere Bußgelder für Verkehrssünden

Tempolimit auf einer Autobahn in den NIederlanden
Wer hier 120 km/h fährt, riskiert ein ordentliches Bußgeld: 216 Euro werden fällig© dpa/Friso Gentsch

In den Niederlanden müssen Verkehrssünder und Verkehrssünderinnen seit 1. März mehr bezahlen. Tempo- und Handy-Verstöße sowie andere Delikte kosten jetzt rund 10 Prozent mehr. Das sind die neuen Bußgelder.

  • 20 km/h zu schnell auf Autobahnen: 216 statt 196 Euro

  • Geldstrafe für Handy-Verstoß steigt auf 420 Euro

  • Bußgeldbescheid kann auch in Deutschland vollstreckt werden

Die Niederlande gehen jetzt noch härter gegen Verkehrssünder vor. Zum 1. März wurden turnusmäßig die Bußgeldbeträge angehoben. Rund 10 Prozent mehr kosten Verstöße nun.

Holland: Das sind die neuen Bußgelder

Wer beispielsweise auf Autobahnen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 20 km/h überschreitet, zahlt 216 Euro (bisher 196 Euro). Noch strenger geht die Polizei gegen Temposünder innerhalb geschlossener Ortschaften vor. Fährt man dort 20 km/h schneller als erlaubt, werden 240 Euro (bisher 219 Euro) fällig.

Park- und Halteverstöße ahndet die Polizei nun mit mindestens 120 Euro statt wie bisher mit 110 Euro. Wer sich während der Autofahrt nicht anschnallt, riskiert eine Geldstrafe von 180 Euro (bisher 160 Euro). Rotlicht-Sündern nimmt die Polizei mindestens 300 Euro statt 280 Euro ab.

Niederlande: Hohe Geldstrafe für Handy-Verstöße

Wer während der Fahrt mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung telefoniert, leistet sich einen besonders kostspieligen Fauxpas: 420 Euro werden nun fällig. Bisher waren es 380 Euro.

Bußgelder können in Deutschland vollstreckt werden

Wird das Bußgeld nicht innerhalb der auf dem Bescheid genannten Frist gezahlt, erhöht sich der geschuldete Betrag: beim ersten Mal um 50 Prozent, beim zweiten Mal um 100 Prozent.

Wer in den Niederlanden oder einem anderen Land der EU in eine Radarfalle fährt oder sich einen Strafzettel einhandelt, muss damit rechnen, dass der Bußgeldbescheid auch in Deutschland vollstreckt wird. Gerade die niederländische Polizei- und Verwaltungsbehörden sind dafür bekannt, dass sie bereits geringfügige Verkehrsverstöße hartnäckig verfolgen.

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