Euro-Einführung in Kroatien: Der Fahrplan
Die Euro-Einführung in Kroatien ist fix: Am 1. Januar 2023 ersetzt das europäische Gemeinschaftsgeld die Nationalwährung Kuna. Reisende dürften profitieren.
Update: EU-Gipfel gibt Okay für die Euro-Einführung
Keine Wechselkursverluste mehr für Urlauberinnen und Urlauber
Bulgarien will ein Jahr später folgen
Das Urlaubsland Kroatien nimmt Kurs auf den Euro. Nachdem das Einführungsgesetz bereits im Mai im kroatischen Parlament eine breite Mehrheit fand, haben am 24. Juni auch die EU-Staats- und Regierungschefs den Weg für den Beitritt freigemacht.
Als letzter Schritt fehlt noch die Zustimmung des Europäischen Parlaments, die allerdings als Formsache gilt. Die Währungsumstellung erfolgt am 1. Januar 2023.
Euro-Einführung in Kroatien: Der Umtauschkurs
Der endgültige Umtauschkurs wird von den Euro-Finanzministern im Juli festgelegt, dürfte sich jedoch am amtlichen Leitkurs orientieren. Derzeit entspricht ein Euro 7,53450 Kroatischen Kuna.
Erleichterungen im Reiseverkehr
Die Euro-Einführung in Kroatien dürfte den Reiseverkehr erheblich erleichtern. Wer in den Adriastaat fährt, muss sich ab 2023 keine Landeswährung mehr besorgen und keine Wechselkursverluste in Kauf nehmen. In den letzten Jahren gab es in diesem Zusammenhang immer wieder Beschwerden, dass einzelne Wechselstuben Urlauber durch überhöhte Gebühren abzockten.
Auch Preisvergleiche werden durch die Euro-Einführung einfacher. Das kroatische Einführungsgesetz sieht vor, dass Preisauszeichnungen im Land bereits ab 5. September 2022 in beiden Währungen erfolgen müssen.
Kroatien-Urlaub: Das sollten Reisende wissen
Grafik: Die Staaten der Eurozone
Pläne zur Euro-Einführung auch in Bulgarien
Neben Kroatien plant auch Bulgarien den Beitritt zur Eurozone. Zieldatum ist hier 2024. Ob dieser Termin gehalten werden kann, ist derzeit aber unklar.
Prinzipiell steht der Euro allen EU-Staaten offen. Weitere Beitritte, die über die beiden Länder hinausgehen, sind in den nächsten Jahren aber unwahrscheinlich. Tschechien, Polen und Ungarn haben die Euro-Einführung auf unbestimmte Zeit verschoben, in Dänemark und Schweden hat sich die Bevölkerung in Referenden gegen den Euro ausgesprochen. In Rumänien gibt es zwar entsprechende Pläne, ein konkreter Termin zeichnet sich bislang allerdings nicht ab.