Nach Euro-Einführung in Kroatien: Wo man Kuna noch umtauschen kann

Euromünze mit kroatischer Flagge
Die Eurozone hat jetzt 20 Mitglieder: Seit Jahresbeginn ist auch Kroatien dabei© Shutterstock/esfera

Der Kuna ist Geschichte: Im Urlaubsland Kroatien gilt seit diesem Jahr offiziell der Euro als Landeswährung. Wie Reisende profitieren und wo Sie jetzt noch alte Scheine umtauschen können.

  • Umstellungskurs: 1 Euro = 7,53450 Kuna

  • Keine Wechselkursverluste mehr für Urlauberinnen und Urlauber

  • Umtausch von Kuna nur noch in Kroatien möglich

Kroatien gehört seit dem 1. Januar 2023 zur Eurozone. Diese hat nun 20 offiziell Mitgliedsstaaten.

Euro-Einführung in Kroatien: Der Umtauschkurs

Rückseite der kroatischen Euromünzen
So sehen die kroatischen Euromünzen aus.© imago images/Pixsell

Der Umstellungskurs wurde von den zuständigen EU-Gremien bereits im Juni 2022 festgelegt: Ein Euro entspricht 7,53450 Kroatischen Kuna.

Erleichterungen im Reiseverkehr

Die Euro-Einführung in Kroatien erleichtert den Reiseverkehr erheblich. Wer in den Adriastaat fährt, muss sich keine Landeswährung mehr besorgen und keine Wechselkursverluste in Kauf nehmen. In den letzten Jahren gab es in diesem Zusammenhang immer wieder Beschwerden, dass einzelne Wechselstuben Urlauber durch überhöhte Gebühren abzockten. Auch Vergleiche mit den Preisen zu Hause sind jetzt ganz einfach.

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Umtausch nur noch in Kroatien möglich

Die Übergangsfrist, in der im Zahlungsverkehr beide Währungen parallel verwendet werden konnten, ist ausgelaufen. Geschäfte, Restaurants und andere Dienstleister in Kroatien nehmen keine Kuna mehr an. Die Bezahlung vor Ort ist nur noch in Euro möglich.

Wichtig für Sommerurlauberinnen und -urlauber: Wer noch kroatische Kuna zu Hause hat, kann diese noch bis Ende 2023 bei kroatischen Geschäftsbanken tauschen. Ab 2024 muss man sich an die kroatische Zentralbank wenden. In Deutschland ist ein Umtausch nicht mehr möglich. Die Filialen der Bundesbank haben die Wechselmöglichkeit zum 1. März 2023 eingestellt.

Grafik: Die Staaten der Eurozone

Pläne zur Euro-Einführung in Bulgarien und Rumänien

Neben Kroatien planen auch Bulgarien und Rumänien den Beitritt zur Eurozone. Zieldaten sind hier 2025 beziehungsweise 2026, wobei die Vorbereitungen in Bulgarien konkreter sind.

Prinzipiell steht der Euro allen EU-Staaten offen. Weitere Beitritte, die über die beiden Länder hinausgehen, sind in den nächsten Jahren aber unwahrscheinlich. Tschechien, Polen und Ungarn haben die Euro-Einführung auf unbestimmte Zeit verschoben, in Dänemark und Schweden hat sich die Bevölkerung in Referenden gegen den Euro ausgesprochen.