Euro-Einführung in Kroatien: Was tun mit alten Kuna?

Euromünze mit kroatischer Flagge
Die Eurozone hat 20 Mitglieder: Seit 2023 ist auch Kroatien dabei© Shutterstock/esfera

Die Kuna ist Geschichte: Im Urlaubsland Kroatien gilt seit Anfang 2023 offiziell der Euro als Landeswährung. Wo Reisende jetzt noch alte Scheine umtauschen können. Plus: Wo der Euro als nächstes eingeführt wird.

  • Umstellungskurs für Kroatien: 1 Euro = 7,53450 Kuna

  • Umtausch von Kuna nur noch in Kroatien möglich

  • Euro-Einführung in Bulgarien: Verschiebung auf 2026

Kroatien gehört seit dem 1. Januar 2023 zur Eurozone. Diese hat nun 20 offizielle Mitgliedsstaaten. Und mit Bulgarien steht schon der nächste Anwärter vor der Tür.

Kroatien: Der Wechselkurs Euro – Kuna

Der Umstellungskurs wurde von den zuständigen EU-Gremien bereits 2022 festgelegt: Ein Euro entspricht 7,53450 Kroatischen Kuna.

Erleichterungen im Reiseverkehr

Die Euro-Einführung in Kroatien erleichtert den Reiseverkehr erheblich. Wer in den Adriastaat fährt, muss sich keine Landeswährung mehr besorgen und keine Wechselkursverluste in Kauf nehmen. In den Jahren vor der Umstellung gab es in diesem Zusammenhang immer wieder Beschwerden, dass einzelne Wechselstuben Urlauber durch überhöhte Gebühren abzockten. Auch Vergleiche mit den Preisen zu Hause sind jetzt ganz einfach.

Kroatien-Urlaub: Das sollten Reisende wissen

Kuna-Tausch nur noch in Kroatien

Die Übergangsfrist, in der im Zahlungsverkehr beide Währungen parallel verwendet werden konnten, ist ausgelaufen. Geschäfte, Restaurants und andere Dienstleister in Kroatien nehmen keine Kuna mehr an. Die Bezahlung vor Ort ist ausschließlich in Euro möglich.

Wichtig für Urlauberinnen und Urlauber: Wer noch kroatische Kuna zu Hause hat, kann diese nur noch bei der kroatischen Zentralbank tauschen. In Deutschland ist ein Umtausch nicht möglich und auch kroatische Geschäftsbanken haben die Wechselmöglichkeit Ende 2023 eingestellt.

Grafik: Die Staaten der Eurozone

Derzeit hat die Eurozone 20 offizielle Mitgliedsstaaten. Darüber hinaus ist die Gemeinschaftswährung in den Kleinstaaten Andorra, Monaco, San Marino und Vatikan gesetzliches Zahlungsmittel. Die Balkanländer Montenegro und Kosovo haben den Euro einseitig und ohne Zustimmung der EU übernommen.

Eurozone: Weitere Beitritte?

Aktuell streben auch Bulgarien und Rumänien den Euro-Beitritt an. Bei Bulgarien soll es bereits 2026 der Fall sein, bei Rumänien frühestens 2029.

Euro-Einführung in Bulgarien: So würden Reisende profitieren

Prinzipiell steht der Euro allen EU-Staaten offen. Weitere Beitritte, die über Bulgarien und Rumänien hinausgehen, sind in den nächsten Jahren aber unwahrscheinlich. Tschechien, Polen und Ungarn haben die Euro-Einführung auf unbestimmte Zeit verschoben, in Dänemark und Schweden hat sich die Bevölkerung in Referenden gegen den Euro ausgesprochen.

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