EU-Energielabel jetzt auch für Smartphones und Tablets

Nahaufnahme zweier Frauen die ihre Smartphones in Händen halten
Anhand eines EU-Energielabels lassen sich wichtige Merkmale neuer Smartphones besser vergleichen© Shutterstock/we.bond.creations

Was es bei anderen Elektrogeräten schon gibt, ist nun auch Pflicht für Smartphones und Tablets: ein EU-Energielabel. Es soll für mehr Transparenz beim Kauf und für langlebigere Produkte sorgen.

  • Welche Mobilgeräte ein EU-Energielabel haben müssen

  • Was die verschiedenen Angaben auf dem Label bedeuten

  • Inwiefern die EU-Regeln bei Kaufentscheidungen helfen

Smartphones und Tablets, die ab 20. Juni 2025 in der EU auf den Markt gebracht werden, erhalten erstmals ein Energielabel. Damit sollen Verbraucherinnen und Verbraucher laut Europäischer Kommission künftig einschätzen können, wie haltbar und reparierbar ein Gerät ist.

EU-Energielabel: Was die Zeichen bedeuten

Das EU-Label gibt an, welche Energieeffizienzklasse das Smartphone oder Tablet hat – von A für sehr effizient bis G für ineffizient – und wie lange der Akku hält. Angaben zur Reparierbarkeit, zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit sowie zur Robustheit bei Stürzen gehören auch dazu.

Das neue Energielabel für Smartphones und Tablets
So sieht das EU-Energielabel für Smartphones und Tablets aus© BMWE

Die Energieeffizienz, Reparierbarkeit und die Zuverlässigkeitsklasse bei Stürzen werden mit einer Skala von A bis G beziehungsweise A bis E angegeben. Zu der Akkulaufzeit pro Ladezyklus, der Batterielaufzeit in Ladezyklen und dem sogenannten Eindringschutzgrad gibt es konkrete Werte.

Völlig neu ist ein Index zur Reparierbarkeit

„Dieses Energielabel wird den EU-Verbrauchern helfen, fundiertere und nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen und einen nachhaltigeren Konsum fördern“, hieß es von der Brüsseler Behörde. Smartphones und Tablets ließen sich auf diese Weise vor der Anschaffung besser vergleichen. Die Bundesregierung lobte den neuen Reparierbarkeits-Index von A bis E.

Parallel zum EU-Energielabel gelten für Hersteller neue Anforderungen für ein sogenanntes Ökodesign. So sollen Smartphones und Tablets der Kommission zufolge widerstandsfähiger, die Akkus langlebiger und Softwareupdates länger verfügbar sein. Auch wichtige Ersatzteile sollen schnell bereitgestellt werden. Mit den neuen Vorschriften sollen Strom und CO₂ eingespart werden.

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