Corona: XEC und MC.13.2 dominieren 2025

Durch Tests nachgewiesen: Die Corona-Varianten XEC und MC.13.2 dominieren zu Beginn des Jahres 2025
Durch Tests nachgewiesen: Die Corona-Varianten XEC und MC.13.2 dominieren zu Beginn des Jahres 2025© ADAC/Martin Hangen

XEC und MC.13.2: Diese Varianten des Corona-Virus sorgen im Winter 2025 in Deutschland für Neuinfektionen. Welche Varianten und Tests gibt es? Wann ist eine Impfung nötig?

  • Omikron-Variante XEC dominiert

  • Alte Tests funktionieren auch bei neuen Corona-Varianten

  • Angepasster Corona-Impfstoff ist verfügbar

Der internationale Gesundheitsnotstand wegen Sars-CoV-2 ist seit bald zwei Jahren beendet. Allerdings kursieren auch im Winter 2025 Atemwegserkrankungen. Ihre Zahl ist laut aktuellem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) im Vergleich zur Vorwoche deutlich angestiegen. Allerdings ist derzeit eher eine Grippewelle als eine Coronawelle zu beobachten.

Corona-Fallzahlen in Deutschland

Fachleute sehen weiterhin eine sehr breite Grundimmunität aus Impfungen und Infektionen in Deutschland. Laut Pandemie-Radar des Bundesgesundheitsministeriums ist die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner) derzeit in Sachsen (4,2) am höchsten und in Bremen (1,2) am niedrigsten. Insgesamt ist der Wert der laborbestätigten Coronainfektionen, und somit die 7-Tage-Inzidenz gleichbleibend. Grundsätzlich sind die Zahlen nicht vergleichbar mit denen der Vorjahre, als deutlich mehr getestet wurde.

Omikron XEC und MC.13.1: Welches Virus ist aktiv?

Nachdem im Sommer noch die Corona-Variante JN.1 dominiert hatte, spielt sie inzwischen keine Rolle mehr. Auch die im Herbst stark vertretene Sublinie KP.3.1.1, ein Abkömmling von JN.1, ist mittlerweile rückläufig und macht bei den jüngsten Erhebungen des RKI nur noch rund 14 Prozent der Corona-Infektionen aus.

Dominierend in Deutschland ist weiterhin die Corona-Variante XEC, ebenfalls ein Abkömmling von JN.1. Sie ist aktuell für rund 57 Prozent der Infektionen verantwortlich. Stark im Kommen ist die Variante MC.13.2, die inzwischen bei gut 14 Prozent der Corona-Erkrankungen der Auslöser ist.

Die Omikron-Varianten, zu denen die aktuellen Linien gehören, vermehren sich vor allem in den oberen Atemwegen und können sich dadurch schneller verbreiten. Außerdem könnten die Varianten die bestehende Immunität in der Bevölkerung leichter umgehen. Sowohl das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) als auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzten das Risiko für die öffentliche Gesundheit weiterhin als gering ein, hieß es vom RKI. Das heißt: XEC verursacht gewöhnlich keine besonders schweren Krankheitsverläufe.

Sind alte Corona-Tests noch brauchbar?

Antigentests (Schnelltests) auch aus dem letzten Jahr können weiterhin genutzt werden, solange ihr Haltbarkeitsdatum nicht überschritten ist und sie bei der empfohlenen Temperatur gelagert wurden. Es gibt bisher keine Hinweise, dass die Tests bei den neuen Varianten nicht funktionieren könnten.

Gut zu wissen: Es gibt schon seit Längerem mehr keinen Anspruch mehr auf kostenlose Schnelltests. Corona-Selbsttests sind aber in Apotheken, häufig auch in Drogerie- oder Supermärkten erhältlich. Ärztinnen und Ärzte können – unabhängig davon, ob ein positiver Schnelltest vorliegt – bei spezifischen Symptomen einen PCR-Test veranlassen.

Impfung: Gibt es einen neuen Impfstoff?

Seit Mitte August 2024 ist ein angepasster Impfstoff des Herstellers Biontech verfügbar. Mit einer Auffrischung impfen lassen sollten sich laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) Menschen ab 60 Jahren, Personen mit Vorerkrankungen oder Beschäftigte, die im Gesundheitsbereich tätig sind. In der Regel sollten dann nach der letzten Impfung oder Infektion zwölf Monate vergangen sein. Der beste Zeitpunkt ist laut Stiko im Herbst.

Muss man jetzt Maske tragen?

Maskenpflichten für öffentliche Verkehrsmittel oder andere öffentliche Bereiche gibt es in Deutschland nicht. Für immungeschwächte Personen kann die Maske ein sinnvoller Schutz sein. Wer sich und andere schützen möchte, bleibt bei einer akuten Atemwegsinfektion drei bis fünf Tage zu Hause, reduziert Kontakte, niest bzw. hustet in die Armbeuge und wäscht regelmäßig die Hände.

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Mit Material von dpa