Tanken erneut teurer: Dieselpreis und Benzinpreis steigen

Die Spritpreise steigen im Vergleich zur Vorwoche erneut an, auch Rohöl wird teurer. Hier erfahren Sie, wie Sie beim Tanken dennoch sparen können.
Super E10 und Diesel um jeweils 0,7 Cent teurer
Rohölpreis steigt um 2 Dollar je Barrel
E10 in Sachsen am teuersten, Diesel in Brandenburg
Kosten sparen: Abends statt morgens tanken
Benzinpreis und Dieselpreis aktuell
Laut aktueller ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland muss man für einen Liter Super E10 derzeit im Bundesmittel 1,660 Euro bezahlen, das sind 0,7 Cent mehr als vor Wochenfrist. Diesel kostet durchschnittlich 1,589 Euro je Liter und ist damit gegenüber der Vorwoche ebenfalls um 0,7 Cent teurer.
Die Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffsorten bleibt damit konstant bei 7,8 Cent je Liter. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass der Steuervorteil von Diesel gegenüber Benzin bei rund 20 Cent je Liter liegt.
ADAC: Dieselpreis weiterhin zu hoch
Der Preisanstieg an den Zapfsäulen ist vor dem Hintergrund der Entwicklungen am Rohölmarkt zu sehen. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell etwas über 68 Dollar, das sind rund zwei Dollar mehr als in der Vorwoche.
Der Ölpreis pendelt bereits seit Anfang August im Bereich zwischen 65 und 70 US-Dollar – angesichts der teilweise deutlichen Ausschläge in den Wochen zuvor herrscht also Ruhe auf dem Ölmarkt. Dies spiegelt sich zum Teil auch auf dem Kraftstoffmarkt wider. Abgefedert wird der aktuelle Anstieg des Rohölpreises jedoch durch den im Vergleich zum Euro etwas schwächeren US-Dollar. Ein besserer Wechselkurs des Euros in US-Dollar macht den Kauf von Öl hierzulande etwas günstiger.
E10 in Sachsen am teuersten, Diesel in Brandenburg
De Autofahrerinnen und Autofahrer in Sachsen und Brandenburg müssen aktuell am meisten für eine Tankfüllung bezahlen. Sachsen hat beim E10 die höchsten Kraftstoffpreise, Brandenburg beim Diesel-Kraftstoff. Das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in den 16 deutschen Bundesländern. Am günstigsten ist – zumindest bei Benzin – Berlin, bei Diesel liegt Bremen auf dem ersten Platz. Die Preisunterschiede zwischen den günstigsten und den teuersten Bundesländern sind momentan erheblich – eine Differenz bis zu 8 Cent bei Diesel.
Kosten sparen: Abends statt morgens tanken
Wer beim Tanken sparen möchte, sollte die Preisunterschiede im Tagesverlauf beachten und noch am Vorabend tanken. Eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, dass Tanken zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr am preiswertesten ist. Morgens kurz nach 7 Uhr ist Benzin im Schnitt 12,5 Cent teurer, Diesel 13,3 Cent.
So wird Tanken für Sie zusätzlich günstiger
Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich die Tankkosten mit diesen Tipps weiter reduzieren:
Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.
Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.
Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.