Bei der Auswertung der Ergebnisse des ADAC Reifentests wird besonders auf die Ausgewogenheit des Reifens geachtet. Damit soll sichergestellt werden, dass nur Reifen ein gutes ADAC-Urteil erhalten, die in allen Kriterien bestimmte, durchaus anspruchsvolle Mindestanforderungen, erfüllen. Dem Autofahrer nutzen Reifen mit hervorragend Einzeleigenschaften wenig, wenn diese Reifen gleichzeitig in anderen Kriterien relevante Schwächen zeigen.
Aus diesem Grund müssen für die Erreichung eines ADAC-Urteils Mindestnoten in den Überkriterien erreicht werden. Nachfolgende Tabelle zeigt die Notengrenzen für die verschiedenen Kriterien:
ADAC-Urteil |  |  |  |  |  |
|  |  |  |  |  |
Trocken | 1,5 | 2,5 | 3,5 | 4,5 | 5,5 |
Nass | 1,5 | 2,5 | 3,5 | 4,5 | 5,5 |
Schnee | 1,5 | 2,5 | 3,5 | 4,5 | 5,5 |
Eis | 1,5 | 2,5 | 3,5 | 4,5 | 5,5 |
Kraftstoff-
Verbrauch | 1,5 | 2,5 | 3,5 | 4,5 | 5,5 |
Verschleiß | 1,5 | 2,5 | 3,5 | 4,5 | 5,5 |
Ein Reifen, der das ADAC-Urteil „gut“ anstrebt, muss also in allen relevanten Kriterien mindestens in den Notenbereichen der Spalte „gut“ liegen. Wird in einem Kriterium die untere Notengrenze nicht erreicht, kann bestenfalls nur die Note „befriedigend“ vergeben werden.
Da wir für zukünftige Reifentests von einem Anstieg des Leistungspotenzials der Reifen ausgehen, wurde die Note „sehr gut“ bisher nicht vergeben. Damit können bis auf Weiteres die Bewertungsmaßstäbe für die Sommer- und Winterreifentests erhalten bleiben.