Das Jahr 2020 beim ADAC Nordbaden e.V.

Das Jahr 2020 zeigte sich von einer anderen Seite.
Das Jahr 2020 zeigte sich von einer anderen Seite.© Foto Fabry

Ein Blick auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres zeigt: 2020 war zwar ein Clubjahr mit nur wenigen Veranstaltungen, dennoch war der ADAC Nordbaden e.V. für die Anliegen seiner Mitglieder da – wenn die Türen der Geschäftsstellen geschlossen blieben, ging es per E-Mail und Telefon weiter.

  • Mitglieder bleiben dem ADAC Nordbaden treu

  • Neue Herausforderungen

  • Aktionen zur Verkehrssicherheit

ADAC Nordbaden - Der Jahresrückblick 2020

Die Gelben Engel halfen Autofahrern in Nöten, das digitale Angebot wurde massiv ausgebaut und die rasant steigenden Klickzahlen zeigten: Die stets aktuellen Informationen auf der adac.de zu Corona-Beschränkungen und Reisemöglichkeiten waren eine wichtige Auskunftsquelle für Mitglieder und Kunden. An dieser Stelle wollen wir berichten, was der ADAC Nordbaden und seine Ortsclubs in der Region zwischen Tauberbischofsheim und Karlsruhe im Jahr 2020 für und mit seinen Mitgliedern geleistet hat.

ADAC Nordbaden Vorstandsvorsitzender Günther Bolich

In meinen nun fast 30 Jahren als Vorsitzender des ADAC Nordbaden war 2020 als letztes Jahr meiner Amtszeit sicherlich das Jahr mit den größten Herausforderungen. Gemeinsam mit unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir die schwierige Zeit dennoch gut gemeistert und konnten den Mitgliedern jederzeit mit Hilfe, Rat und Schutz zur Seite stehen. Das macht mich stolz!

Günther Bolich, Vorsitzender ADAC Nordbaden e.V.©Foto Fabry

Mitgliederentwicklung im Jahr 2020

Trotz monatelanger Corona bedingter Einschränkungen konnte der ADAC 2020 seinen Mitgliederbestand nahezu halten. Der ADAC Nordbaden e.V. zählte am 31. Dezember 2020 genau 635.342 Mitglieder. Das sind 1.005 Personen weniger als im Vorjahr und entspricht einem Rückgang von 0,16 Prozent. Dass uns so viele Mitglieder die Treue gehalten haben, obwohl die Mobilität und die Reisemöglichkeiten im vergangenen Jahr teilweise sehr eingeschränkt waren, dafür sprechen wir unseren Mitgliedern ein herzliches Dankeschön aus. In den schwierigen Monaten der Pandemie durften wir erfahren, wie wichtig unsere Hilfe und unser Rat für die Mitglieder ist.

© ADAC Nordbaden e.V.

Der ADAC hat seine Leistungen im Jahr 2020 an die Pandemie angepasst und erweitert, um seinen Mitgliedern möglichst sorgenfreie Ferien zu ermöglichen. Der Bedarf an Beratung und Information war groß – insbesondere zu den jeweils aktuell gültigen Corona-Regelungen im In- und Ausland. Trotz der teilweisen Schließung von Geschäftsstellen konnten täglich unzählige Mitgliederanfragen telefonisch und per Mail beantwortet werden, die Pannenhilfe war uneingeschränkt verfügbar. Und: Systemrelevanten Berufsgruppen wurde im Pannenfall kostenlos geholfen, auch ohne Mitgliedschaft. Das kam an! Insgesamt rückten die Gelben Engel in Nordbaden zu 11.463 Einsätzen aus.

Telefonisch erreichbar – mit Abstand verbunden!

© Foto Fabry

152.863 Mal griffen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonservicezentrale Baden zum Hörer, um telefonische Anfragen von Mitgliedern und Kunden zu beantworten. Mehr als 45.000 Gespräche beantworteten die Kolleginnen und Kollegen in den fünf nordbadischen ADAC Geschäftsstellen, das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Bedingt durch die Pandemie hatte sich der Kontakt durch die Lockdown-Wochen und Zugangsbeschränkungen vom persönlichen Besuch hin zum Telefon verlagert. Aber auch per E-Mail konnte sehr vielen Mitgliedern geholfen werden. Umso mehr freute man sich jedoch über jeden persönlichen Kontakt am Standort, auch wenn man durch Plexiglasscheiben und Maske getrennt war.

Antonio Amodio Portraitfoto Geschäftsstelle und Reisebüro ADAC Nordbaden Karlsruhe

Corona ändert natürlich alles. Früher konnten wir unsere Kunden und Mitglieder per Handschlag persönlich begrüßen, oder jemanden trösten, dessen Partner gestorben war. Das hat sich stark verändert. Aber früher oder später stehen morgens wieder die Mitglieder vor der Tür. Darauf freue ich mich!

Antonio Amodio, Mitgliederservice ADAC Nordbaden e.V.©Foto Fabry

Ohren gespitzt!

© Foto Fabry

Nachdem die Mimik des Gegenübers hinter einer Mund-Nasen-Maske verschwand und zwischen Mitarbeitern und Mitglied eine Plexiglasscheibe für weiteren Schutz sorgte, musste ein Organ zur Höchstform auflaufen: Um sich zu verstehen, mussten beide Seiten die Ohren spitzen. Die Frage „Wie bitte?“ gehörte anfangs zum Alltag, doch inzwischen ist diese Art der Mitgliederbetreuung schon eingespielt, und man hat gelernt, so manches an den Augen abzulesen.

Urlaub daheim

Nach Pfingsten drängten die Deutschen vermehrt in einen unbeschwerten Urlaub und statteten zuvor den ADAC Häusern einen Besuch ab. Lange Schlangen bildeten sich, um die nötigen Vignetten für den Weg nach Kroatien zu besorgen – eines der ersten Länder, das die Urlauber wieder willkommen hieß. Hoch im Kurs stand zudem die Miete von Ferienwohnungen, Mobilheimen und Wohnmobilen, um sich auch in der Fremde im eigenen Reich sicher fühlen zu können.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Reisebüros hatten alle Hände voll zu tun, den einen bei der Rückerstattung und Umbuchung stornierter Reisen beizustehen, den anderen auf dem leergefegten Wohnmobilmarkt noch ein passendes Gefährt zu suchen. Eines war deutlich zu sehen: Die Mehrheit entschied sich für einen Urlaub in Deutschland – entsprechend waren Hotels rasch ausgebucht und Campingplätze überfüllt. Hier waren Ziele und Routen abseits der gewohnten Wege gefragt.

© ADAC Nordbaden e.V.

Im Dezember startete der neue, übersichtliche Wintersportbericht für den Schwarzwald auf der Homepage adac.de/nordbaden. Hier können sich alle Wintersportler informieren, wo wie viel Schnee liegt, welche Loipen gespurt sind und welche Lifte geöffnet sind. Die Touristik-Experten aktualisieren die Daten in der Wintersportsaison von Montag bis Freitag täglich und sorgen damit für einen tollen Service. Auch Tipps für Winterwanderungen und Rodelausflüge sind mit dabei.

Neue Reisetrends

Dass Reisen nur eingeschränkt möglich waren, zeigte sich unter anderem bei den Touristik-Experten des ADAC Nordbaden. Insgesamt wurden 36.300 Toursets für Mitglieder gepackt, das waren knapp 50 Prozent weniger als im Jahr 2019.

Zu Beginn der ersten Welle drehten sich die Anfragen vor allem darum, wie man als Reisender aus dem Ausland noch irgendwie nach Hause kommen kann. Später waren dann nicht so sehr die Urlaubsthemen an der Tagesordnung, sondern die Nachfragen zu den Corona-Regeln: „Wann darf ich wo hin und mit wem?“ – „Darf ich zu meinem Gartengrundstück nach Frankreich“ oder „zur Ferienwohnung nach Bayern?".

Zu Beginn der ersten Welle drehten sich die Anfragen vor allem darum, wie man als Reisender aus dem Ausland noch irgendwie nach Hause kommen kann. Später waren dann nicht so sehr die Urlaubsthemen an der Tagesordnung, sondern die Nachfragen zu den Corona-Regeln: „Wann darf ich wo hin und mit wem?“ – „Darf ich zu meinem Gartengrundstück nach Frankreich“ oder „zur Ferienwohnung nach Bayern?".

Jürgen Herbrich, Tourismus-Experte beim ADAC Nordbaden e.V.©Foto Fabry

Eindeutige Sieger im Jahr 2020 waren Camping und Urlaub in Deutschland! Nie zuvor haben Individualreisen so geboomt. Viele haben diese Urlaubsform neu für sich entdeckt. Schon nach dem ersten Lockdown ging es für die Camper mit Kroatien los, bis dort die Infektionszahlen wieder stiegen. Die nächste Welle der Urlauber ging vorzugsweise nach Italien. Eine aktuelle ADAC Tourismusstudie hat ergeben, dass 56 Prozent der deutschen Urlauber ihren Haupturlaub 2020 in Deutschland verbracht haben, im Jahr 2019 waren es lediglich 35 Prozent!

Weltreise in Baden-Württemberg

Dass man die weite Welt direkt vor der Haustür finden kann, zeigte die eigens für ADAC Kunden aufgelegte, kostenlose Broschüre „Weltreise in Baden-Württemberg“. Die schwäbischen oder badischen Pendants zu weltweit bekannten Reisezielen sorgten bei den zu Hause Gebliebenen für Abwechslung in den sonnigen Sommer- und Herbsttagen. Alle Infos zur Broschüre finden Sie hier.

ADAC Mitarbeiter verraten ihre Tipps für den Urlaub vor der Haustür

Wandern, Radeln, Spazieren gehen – Bewegung an der frischen Luft war im Sommer 2020 so beliebt, dass Wanderparkplätze an den Wochenenden aus allen Nähten platzten und der Anfahrtsverkehr zu regionalen Sehenswürdigkeiten für Staus auf den Landstraßen sorgte. Die Facebookseite der nordbadischen ADAC Reisebüros hatte ein Mittel dagegen: Viele ADAC Mitarbeiter verrieten ihre persönlichen und wenig bekannten Lieblings-Wanderstrecken oder Ausflugsziele. Das kam an!

Außerdem zeigten die Kollegen untereinander, wo sie den Corona-Sommer gerne verbracht haben und hängten die Schnappschüsse ihrer Lieblingsorte in den Pausenräumen der fünf ADAC Geschäftsstellen auf.

Mücken? Juckt doch nicht!

Ausblick aufs Meer und im Vordergrund mehrere Wohnmobile und Pflanzen
© PiNCAMP

Da sich die Menschen im Sommer und Herbst 2020 vorrangig draußen aufhielten, freute sich so manch stechendes Flugobjekt über das reiche Nahrungsangebot auf zwei Beinen. Hier hatte das ADAC Team eine Lösung parat. „Heat it“ heißt der Wärmeaufsatz fürs Smartphone, mit dem Insektenstiche schnell und wirkungsvoll behandelt werden können. Der Stichheiler, der in einem örtlichen Start-up von vier ehemaligen Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie entwickelt wurde, ist so klein wie ein USB-Stick und wird vom Smartphone mit Energie versorgt - ist also als Schlüsselbund-Anhänger immer dabei, wenn man mit Telefon und Schlüssel mal eben das Haus verlässt.

In den nordbadischen ADAC Shops entwickelte sich der Heat-it schnell zu einem der gefragtesten Produkte unter den Neuheiten. Vertriebsleiter Philipp Kabsch hatte den praktischen Ausflugsbegleiter entdeckt, nachdem ähnliche Produkte zu unhandlich waren und der Familienvater mit verschiedenen Sprays und Lotionen experimentiert hatte.

Was nicht in die Hosentasche passt, liegt im Notfall zu Hause. Dank eines Berichts über die Entwickler in einer Wirtschaftszeitschrift wurde ich auf das ortsansässige Start-up aufmerksam. Nach einem Besuch in der Karlsruher Oststadt waren wir von Produktionsabläufen und dem nachhaltigen Konzept überzeugt.

Was nicht in die Hosentasche passt, liegt im Notfall zu Hause. Dank eines Berichts über die Entwickler in einer Wirtschaftszeitschrift wurde ich auf das ortsansässige Start-up aufmerksam. Nach einem Besuch in der Karlsruher Oststadt waren wir von Produktionsabläufen und dem nachhaltigen Konzept überzeugt.

Philipp Kabsch, Stellv. Geschäftsführer und Vertriebsleiter ADAC Nordbaden e.V.©Foto Fabry

Der Beginn einer guten Partnerschaft! 2021 wird der Heat-it exklusiv für ADAC Kunden auch in Gelb erhältlich sein.

Heat it in Schlüsselanhänger Größe
© Kamedi GmbH

Stauberater unterstützten Reisende

Ab Juni waren die Stauberater des ADAC Nordbaden e.V. im Einsatz, um die Reisenden auf den Straßen der Region zu unterstützen. Egal ob mit Tipps zu Ausweichstrecken, Malbüchern für die kleinen Mitfahrer oder einer Flasche Wasser, die Stauberater waren oft Retter in der Not. In diesem Jahr waren natürlich die eigene Maske und eine Flasche Desinfektionsmittel im Motorradkoffer mit dabei.

Auffällig war in diesem Jahr, dass der Verkehr in Richtung Süden wesentlich entspannter war als in Richtung Norden. Das lag unter anderem natürlich an der großen Baustelle in Richtung Walldorf, allerdings blieb der typische Reiseverkehr in Richtung Süden auch größtenteils aus.

Joachim Paul, Stauberater beim ADAC Nordbaden e.V.

Viele Staus seien durch liegengebliebene Fahrzeuge im Baustellenbereich verursacht worden. Erfreulich sei aber gewesen, dass die Rettungsgasse in den häufigsten Fällen gut funktioniert hat. "Unsere größte Sorge vor Saisonbeginn war, wie sich die Corona-Einschränkungen auf unsere Arbeit auswirken würde. Doch trotz Maske und Abstand kamen wir mit unzähligen Urlaubern ins Gespräch, konnten häufig weiterhelfen und ab und zu einfach für lachende Augen und eine entspannte Weiterfahrt sorgen", so Paul.

© ADAC Nordbaden

Während die Stauzahlen in Baden-Württemberg zum Ende des ersten Lockdowns im Mai noch bei nur 30 bis 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr lagen, nahmen die Staus zu den Sommerferien erheblich zu und lagen teilweise sogar über dem Vorjahresniveau.

Autocheck im ADAC Prüfzentrum in Pforzheim

Seit der Renovierung im Jahr 2018/2019 gibt es im ADAC Prüfzentrum am Standort Pforzheim modernste Technik für Brems- und Stoßdämpferprüfungen oder die Kontrolle von Scheinwerfern. Im Jahr 2020 nahmen 336 Mitglieder die kostenlosen Prüfungen in Anspruch (2019 waren es 431), 340 Fahrzeughalter meldeten ihr Auto kostenpflichtig an (2019 waren es 461). 272 Abgasuntersuchungen und 55 Gebrauchtwagenuntersuchungen wurden darüber hinaus im Prüfzentrum Pforzheim durchgeführt.

ADAC Fahrsicherheitstrainings in Heidelberg, Karlsruhe und Kronau

© Foto-Fabry

Bei den ADAC Fahrsicherheitstrainings in Heidelberg, Karlsruhe und Kronau konnten im Jahr 2020 insgesamt 4.823 Fahrer und Fahrerinnen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auffrischen und unter der Anleitung von ausgebildeten Trainern verbessern. Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die ADAC Fahrsicherheitsanlagen aufgrund der Einschränkungen von Mitte März bis Ende Mai und ab Mitte Dezember bis Jahresende für insgesamt 13 Wochen geschlossen bleiben mussten. Zudem feierte ein neues Training für alle Motorradfahrer im Herbst seine Premiere: das Motorradtraining Kompakt. In viereinhalb Stunden werden den Teilnehmern im After-Work-Feeling die wichtigsten Grundlagen vermittelt.

Trainingsart

2019

2020

Pkw Kompakt

374

180

Pkw Basis

504

447

Pkw Intensiv

3.224

2.084

Pkw Aufbautraining

34

-

Pkw Junge Fahrer

699

592

Kombi

12

12

Kleintransporter

427

322

Wohnwagen/Wohnmobil

189

178

Senioren

20

16

Motorrad Basis

714

514

Motorrad Intensiv

246

200

Motorrad Kurve

288

278

Motorrad Kompakt

-

8

Die Teilnehmerzahlen der ADAC Fahrsicherheitstrainings in Heidelberg und Kronau 2019 und 2020.

Motorradlärm – ADAC Projekt für betroffene Gemeinden

Viel Sonne, wenig Regen und viele Menschen, die den Urlaub vor der Haustür verbrachten – so könnte man die Sommermonate 2020 zusammenfassen. Dementsprechend ging es auf den beliebten Motorradstrecken im Schwarzwald noch lauter zu als sonst, sehr zum Leidwesen der geplagten Anwohner. Wenn an einem Wochenende mehrere tausend Motorradfahrer durch den gleichen kleinen Ort fahren, dann wird es schwer mit dem Verständnis untereinander.

Motorradfährer fährt auf Straße am Ortseingang zu Hundsbach
© Michael Frank

Der ADAC setzt sich dafür ein, dass Motorräder nicht nur leiser werden, sondern auch leiser gefahren werden. Betroffenen Gemeinden stellt der ADAC Nordbaden künftig große Schilder zur Verfügung, die mit markigen Sprüchen das Biker-Herz erreichen sollen. Denn oftmals ist es dem einzelnen Motorradfahrer nicht bewusst, wie laut sein Motorrad tatsächlich ist. Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, die wenig rücksichtsvoll ihre Drehzahlen hochtreiben. Daher will der ADAC zusätzlich zur pfiffigen Plakataktion direkt mit den Bikern ins Gespräch kommen und dafür werben, rücksichtsvoller zu fahren.

Plakate Motorradlärm
Drei Motive der ADAC Aktion "Schilder gegen Motorradlärm"© ADAC e.V.

Landesweite Aktion #handyweg

Unter dem Motto „#handyweg – Dein Leben: Mehr als eine Story.“ hat der ADAC in Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Fahrlehrerverband Baden-Württemberg eine Kooperation gegen Ablenkung durch Handys am Steuer gestartet. Im Mittelpunkt steht ein emotionales Video der Influencerin Kati Karenina. Bei Instagram und YouTube erreicht sie mehr als 400.000 Abonnenten.

Gerade Jugendliche wollen ständig erreichbar sein und haben oft Angst, etwas zu verpassen. Das verleitet dazu, sich auch im Auto mit dem Handy zu beschäftigen. Dass sie bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern fast 30 Meter im totalen Blindflug zurücklegen, wenn sie nur zwei Sekunden lang auf den Bildschirm schauen, ist vielen nicht bewusst.

Gerade Jugendliche wollen ständig erreichbar sein und haben oft Angst, etwas zu verpassen. Das verleitet dazu, sich auch im Auto mit dem Handy zu beschäftigen. Dass sie bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern fast 30 Meter im totalen Blindflug zurücklegen, wenn sie nur zwei Sekunden lang auf den Bildschirm schauen, ist vielen nicht bewusst.

Thomas Hätty, Leiter Verkehr und Technik beim ADAC Nordbaden e.V.©Foto Fabry

Das rund einminütige Video mit Kati Karenina macht deutlich, wie schnell der kurze Blick auf das Handy in einem schwerwiegenden Unfall enden kann. Das Video wird künftig in vielen Fahrschulen in Baden-Württemberg gezeigt und so in den Theorieunterricht eingebunden. Das Video finden Sie hier.

© DasDing

Aktion Fast & Serious

Anfang November hatten die Hörerinnen und Hörer des Radiosenders DASDING eine Woche lang die Möglichkeit, bei der Programmaktion „Fast & Serious“ Plätze für ein Fahrsicherheitstraining des ADAC Nordbaden e.V. zu gewinnen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden ihre Fähigkeiten bei einem Aktionstag, der Corona bedingt voraussichtlich erst im Sommer 2021 stattfinden wird, auf der Fahrsicherheitsanlage in Heidelberg unter Beweis stellen und durch wertvolle Tipps von den Trainern noch verbessern können. Profirennfahrer Marvin Dienst vom MSC Weingarten wird die glücklichen Gewinner am Aktionstag persönlich vor Ort unterstützen und zudem für Selfies und Autogramme zur Verfügung stehen.

Übersicht Jahreshighlights

Teil 1 - Das Jahr 2020 beim ADAC Nordbaden e.V.

Teil 2 - Die Highlights im Motorsport

Teil 3 - Das Jahr in Bildern

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?